Die letzten Rezensionen

Monthly Archives: Dezember 2010

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Belletristik-, Kinder-, Jugend- und Sachbuch-Neuerscheinungen 2010/2011

Auf Grosse-Literatur.de sind wieder einige Neuerscheinungen in Sachen Unterhaltung, Kinder- und Jugendbuch sowie einige Sachbücher online gegangen. Mittlerweile sind hier 2130 Neuerscheinungen aus 2010 und 2011 zu finden …

Chicken House (Jugendbücher Februar 2011)
dtv Literatur (bis April 2011)
Fischer TB (Unterhaltung bis April 2011)
FJB | Fischer Jugendbuch (Januar – Juni 2011)
MIRA TB (Unterhaltung bis September 2011)
Piper HC & TB (Unterhaltung, Sachbücher bis April 2011)
rotfuchs (Kinder- und Jugendbücher bis April 2011)
Rowohlt Berlin (Unterhaltung Januar 2011)
Rowohlt TB (Unterhaltung bis April 2011)

Unter diesem Link könnt ihr euch alle Neuerscheinungen des aktuellen Monats ansehen.

Kate Morton – Die fernen Stunden

Es beginnt mit einem verloren geglaubten Brief. Ein halbes Jahrhundert hat er darauf gewartet, gelesen zu werden. Die Suche nach dem Absender führt die junge Edie nach Milderhurst Castle, wo seit Jahrzehnten die exzentrischen Blythe-Schwestern leben. Als Edie das verfallene Schloss betritt, beginnt sie zu ahnen, dass hinter den alten Mauern der Schlüssel zur rätselhaften Vergangenheit ihrer Mutter liegt.

London 1939: Als die ersten Bomben auf die Stadt fallen, befindet sich die zwölfjährige Meredith mit einer Gruppe evakuierter Kinder auf dem Weg nach Kent, wo sie Zuflucht bei einer fremden Familie findet. Staunend und eingeschüchtert zieht sie auf das herrschaftliche Milderhurt Castle, wo die siebzehnjährige Juniper mit ihren Zwillingsschwestern und ihrem Vater, dem bekannten Schriftsteller Raymond Blythe, lebt. Sie taucht ein in eine Welt der Geschichten und der Fantasie — bis etwas geschieht, das das Leben des Mädchens für immer verändert. Nie ist sie nach Milderhurst zurückgekehrt, doch das Auftauchen eines lange verschollenen Postsacks führt ihre Tochter Edie auf die Spur einer geheimnisvollen Vergangenheit. Innerhalb der düsteren Gemäuer kommt mehr ans Licht, als Edie sich je hätte vorstellen können. Damals geriet auch die Welt der jungen Juniper Blythe aus den Angeln, doch vielleicht ist es noch nicht zu spät, Vergangenheit und Gegenwart miteinander zu versöhnen.

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Rezension: Sabine Weiß – Die Buchdruckerin

Sabine Weiß beginnt ihren Roman vielversprechend. Die Hauptfigur Margarethe Prüß ist einem sofort sympathisch und bleibt es auch durch den ganzen Roman und viele Jahre an ihrer Seite. Als Leser lernen wir ein wenig über die Buchdruckerei, das Leben in Straßburg und über das  Zusammenleben der Menschen zu Beginn des 16. Jahrhunderts. Besonders gut hat mir gefallen, dass man beim Erwachsenwerden von Margarethes sieben Kinder dabei ist, ihr zu Seite steht als ihr erster Ehemann Reinhard und auch der zweite Mann Johannes den Tod finden und mit ihr glücklich ist als sie sich in den viel jüngeren Balthasar verliebt. Sabine Weiß hat ihre Figuren mit viel Menschlichkeit ausgestattet, dass es dem Leser leicht macht, sie zu mögen.

Leider macht die Hälfte des Buches die Veränderungen von Kirche und Glauben der Menschen aus. Wir sind Zeuge wie immer mehr Menschen sich der Reformationsbewegung anschließen und immer neue christliche Randgruppen und selbsternannte Propheten in Straßburg gewahr werden. Auch wenn es eine erstaunliche Leistung der Autorin ist, diese großen Veränderungen in ihrem Roman glaubhaft einzuflechten, geriet mir darüberhinaus das Leben der Hauptfiguren – Margarethe und ihre Familie – sowie die Buchdruckerei zu sehr in den Hintergrund.

Ohne Längen vermag die Geschichte leider nicht auszukommen. Vorallem bei den vielen beschriebenen christlichen Streitgesprächen und dem allgemeinen Geschehen um die Kirche, das nicht nur in der Stadt Straßburg geschildert wird, geriet das Geschehen oft ins Stocken. Für meinen Geschmack hat die Autorin einfach einen zu großen Augenmerk auf die Reformation gelegt und dabei manchmal ihre eigentlichen Protagonisten ein wenig aus den Augen verloren. Viele Namen tauchen im Zusammenhang mit der christlichen Bewegung auf, die nur wenige Male genannt werden und zum eigentlichen Geschehen nichts beizutragen haben, vielmehr scheint es als wollte die Autorin die Ergebnisse ihrer, sicherlich sehr gründlichen und aufwendigen, Recherche unterbringen.

Dennoch bleibt „Die Buchdruckerin“ ein lesenswerter Roman, der einen besonderen Einblick in das historische Leben der Menschen sowie der Stadt Straßburg vermittelt.  Die Autorin hat es geschafft mich ins 16. Jahrhundert zu versetzen, mit Figuren, die man gern begleitet und allerhand historischem Geschehen.

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Rezension: T.A. Barron – Merlins Drache 1

Der Autor entwirft ein wahrlich magisches Avalon, in dem ein mächtiger Baum Lebensraum vieler Lebewesen und Heimat vieler Reiche darstellt. Als Leser ist man dabei immer an Basils Seite, selbst als dieser noch in einem kleinen grünen Ei nach Avalon gerät. Der kleine Kerl ist einem dabei schnell sympathisch und man entdeckt zunächst mit ihm seine Heimat Waldwurzel.

Zugegeben, ich hatte hohe Erwartungen an das Buch. Erwartungen, die diese Geschichte leider nicht erfüllen konnte. Wenngleich T.A. Barron ein unheimlich magiereiches Avalon geschaffen hat,   passiert bis auf immer neue Schilderungen von dem sagenhaften Land und seiner Bewohner lange Zeit nichts anderes.

Es hat nicht viel gefehlt, und ich hätte „Merlins Drache“ beinahe zur Seite gelegt ohne das Ende gelesen zu haben. Stattdessen habe ich mich jedoch weiter durch seitenweise Beschreibungen gequält um am Ende endlich noch ein wenig Spannung zu erhalten – nämlich als Basil Merlins Leben vor einem ungeheuren Kreelix rettet. Endlich konnte ich das Buch dann nicht mehr aus der Hand legen, wenngleich sich dieses Geschehen auch auf den letzten circa 80 Seiten abspielt.

Vielleicht ist dieses Buch vorallem für jene lesenswert, die T.A. Barrons Romane um Merlin und Avalon gelesen haben und hier somit eine Art Vorgeschichte um Merlin und seinen Drachen sowie die Entstehung Avalons erhalten. Anderen Lesern, die wie ich, bisher noch nicht mit diesen Romanen in Berührung gekommen sind, sei diese Geschichte nicht allzu sehr zu empfehlen.

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Statistik November 2010

Kein schlechter Monat … Es ist gar nicht so einfach, wie man denkt, den Monat ausgewogen und nicht zu fantasylastig zu halten ;-) . Mein Highlight diesen Monat ist ganz klar “Duell der Schatten” von Ilona Andrews – ich liebe diese Reihe.

Gelesen:

Nick Green: City of Cats 5sterne
Alena Schröder: Wir sind bedient – 26 Frauen über harte Jobs und irre Kunden 4sterne
Thomas A. Barron: Merlins Drache 1 2sterne
Maggie Stiefvater: Nach dem Sommer 5sterne
Andrea Schacht: Weihnachtskatze gesucht 5sterne
Sabine Weiß: Die Buchdruckerin 3sterne
Ilona Andrews: Duell der Schatten – Stadt der Finsternis 3 5sterne

Bereits angefangen, aber noch nicht beendet wurden:

Monika Feth: Weihnachten steht vor der Tür

Gehört:

-

Gekauft / Rezensionsexemplare:

Maggie Stiefvater: Nach dem Sommer
Harry Dolan: Böse Dinge geschehen
Sabine Weiß: Die Buchdruckerin
Alena Schröder: Wir sind bedient – 26 Frauen über harte Jobs und irre Kunden
Andrea Schacht: MacTiger – Ein Highlander auf Samtpfoten
Christopher Paolini: Das Vermächtnis der Drachenreiter – Eragon 1
Christopher Paolini: Der Auftrag der Ältesten – Eragon 1
Seanan McGuire: Nebelbann – October Daye 2
Ilona Andrews: Magische Begegnung – Land der Schatten 1
Andrea Schacht: Weihnachtskatze gesucht
Nicolaus Equiamicus: Vampire – von damals bis(s) heute
Dora Heldt: Kein Wort zu Papa
Jutta Profijt: Kühlfach zu vermieten
Monika Feth: Weihnachten steht vor der Tür
Osman Engin: 1001 Nachtschichten: Mordstorys am Fließband

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