„Zimmerpflanzen“ von Paul Williams vereint knapp 150 Pflanzenarten und bietet damit eher eine relativ kleine Auswahl; zeigt jedoch die bekanntesten und beliebtesten Pflanzen auf der Fensterbank. Besonders toll finde ich das Inhaltsverzeichnis zu Anfang des Buches. Der sogenannte „Pflanzenkompass“ bietet auf diesen ersten Seiten ein Verzeichnis mit Bildern an und erleichtert damit jedem das Aufspüren der gesuchten Pflanze, auch dann, wenn deren Name nicht bekannt ist. Schon auf diesen Seiten findet eine Kategorisierung statt. Viele Pflanzen findet man dabei unter ihrer Eigenart, z.b. Lufterfrischer, Pflanzen fürs Bad, für den Wintergarten, für kühle Räume etc. Ich persönlich habe immer so meine Probleme damit, wo man am besten welche Pflanze in der Wohnung unterbringt. Schon allein das Inhaltsverzeichnis hilft mir, diese Pflanzen besser einschätzen zu können.
Neben den wirklich tollen, einheitlichen Fotos, die jede Pflanze in fast A4-Größe zeigt, muss auch die gesamte Gestaltung des Buches gelobt werden. Hier ist alles schön übersichtlich gestaltet, nichts wirkt „gequetscht“. Zu jeder Pflanze erhält man eine Info zu benötigtem Licht, Temperatur und Wasser. Außerdem gibt der Autor unter „Überlebensstrategie“ einige nützliche Tipps was gerade bei dieser Pflanze (und damit natürlich bei allen) zu beachten ist. Neben der zu erwartetenden Größe bekommt man dann auch gleich noch einen Tipp, welcher Standort für die Pflanze am besten geeignet ist (z.b. Südfenster etc.).
Zwischendrin macht Paul Williams immer mal wieder einen kurzen Exkurs und zeigt dem interessierten Leser nicht nur Pflanzen für besondere Standorte, sondern hat auch besondere Arten mit z.b. schöner „Strukturvielfalt“ ausgewählt und zusammengefasst. Gerade diese Zwischenkapitel lockern den Inhalt herrlich auf und geben eine gute Übersicht über besondere Ansprüche und schöne Tipps.
Der letzte Teil des Buches bildet das Kapitel „Pflanzenpflege“. Hier erfährt man u.a. Nützliches zum Pflanzenkauf, zur Wahl des richtigen Topfes, verschiedene Arten um eine höhere Luftfeuchtigkeit zu erreichen, welche Art Licht sich hinter Begriffen wie „helles, gefiltertes Licht“ versteckt und vieles, vieles mehr – alles natürlich auch hier mit vielen, tollen Bildern versehen.