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Rezension: Christine Warren – Küss mich, Werwolf

Nie hätte Sullivan Quinn geglaubt, dass ihn ein solch betörender Duft in den Wahnsinn treiben könnte. Und das ausgerechnet als er eigentlich einen klaren Gedanken behalten sollte. Schnell hat er die Quelle des berauschenden Geruchs ausgemacht: Fuchsfrau Cassidy Poe. Doch diese ist zunächst alles andere als begeistert über die beharrlichen Annäherungsversuche des Wolfes. Als ein Angehöriger der „Anderen“ von einer geheimnisvollen Sekte entführt wird, sind Quinn und Cassidy jedoch zur Zusammenarbeit gezwungen. Gemeinsam sollen sie mehr über diese Gemeinschaft und ihre Arbeitsweise herausfinden. Während die beiden schon bald ihre Finger kaum mehr voneinander lassen können, geraten sie ins Visier der Sekte …

„Küss mich, Werwolf“ kommt schon zu Anfang mit einer guten Portion Erotik daher, wenngleich es noch ein Weilchen dauert, bis Cassidy und Quinn wirklich zueinander finden. Doch gerade dieser fesselnde Auftakt, bei dem man fast das Atmen vergisst, hat es in sich. Christine Warren hat in diesen Roman eine gute Mischung aus Romance und Fantasy gepackt mit zwei Hauptfiguren, die einem sofort sympathisch sind. Trotzdem schaffen es diese beiden Figuren, ihre Leser das ein oder andere Mal etwas zu nerven. Quinn ging mir sogar mit seinem „…., liebste Cassie“ – dass er ständig verwendet – nach einiger Zeit ziemlich auf den Keks. Die Dialoge kommen oft leider sehr holprig und manchmal sogar etwas nichtsaussagend daher.

Die „Anderen“, das sind Vampire, Werwesen, Feen, Hexen, Dämonen – eben all die übersinnlichen Gestalten, von denen wir schonmal gehört haben. In diesem ersten Band ihrer Reihe um die „Anderen“ erfahren wir einiges über die Strukturen dieser ungewöhnlichen Gemeinschaft. Auch wenn der Fantasy-Part etwas oberflächlich und recht einfach gestrickt daherkommt, bietet er doch eine gute Rahmenhandlung für den Romance-Teil. Eine tiefschürfende Geschichte sollte man hier also nicht erwarten. Während die ersten Ereignisse noch gut strukturiert und etwas ausgefeilter ihre Leser zu unterhalten wissen, ist die Bedrohung am Schluss schnell besiegt; dazwischen finden sich kaum nennenswerte Höhepunkte.

„Küss mich, Werwolf“ ist ein Roman, der es schafft, seine Leser mit leichter Kost angenehm zu unterhalten. Man taucht in eine Welt der „Anderen“ ein, von der Christine Warren zwar spannend und flott zu erzählen vermag, die jedoch eher seicht und manchmal recht flüchtig daherkommt. Wenn man diese Schwäche verzeiht und sich auch nicht an stellenweise etwas überspitzten Liebesszenen stört, bietet diese Geschichte Lesestoff für angenehme Stunden. Ich werde der Autorin noch eine weitere Chance mit „Die Schöne und der Werwolf“ geben, denn Lust auf mehr macht dieser Roman auf jeden Fall.

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