Nachdem mich Band 3 “Ein Wispern unter Baker Street” wirklich begeistern konnte, hatte ich gehofft, Ben Aaronovitch würde genau da wieder anknüpfen. Doch leider verfällt er in diesem 4. Band alten Gewohnheiten. Und so lese ich also in “Der böse Ort” ziemlich viel von Londoner Städtebau und -planung und vom allgemeinen Polizeivorgehen, als von der Geschichte selbst. In diesen wenigen Kapiteln, in denen der Autor mal nicht seitenweise abschweift, ist das Geschehen dafür wirklich spannend.
Das hat zur Folge, dass ich in diesem Buch kaum voran komme. Denn wenn ich abends, schon müde und erschöpft, von so viel Theoretischem lese, schaffe ich allerhöchstens ein paar Seiten, bevor mir die Augen zufallen.
Eigentlich schade. Denn die Welt, die Ben Aaronovitch wieder einmal auferstehen lässt, seine Figuren und den ganz typischen Humor, machen diese Bücher eigentlich außergewöhnlich. Würde der Autor nur nicht immer so abschweifen und die Handlung dadurch unnötig in die Länge ziehen!