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Rezension: Anna Rummel, Klaus Echle – Fuchs ganz nah – Die Geschichte einer Freundschaft

Anna Rummel, Klaus Echle
Fuchs ganz nah
Die Geschichte einer Freundschaft
 

Verlag: blv
Format: gebunden, 128 Seiten
Erscheinungstermin: 09 / 2013
Preis: 14,99 €
ISBN: 978-3835411777

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Dieser kleine Bildband erzählt etwas ganz einmaliges: eine außergewöhnliche Freundschaft zwischen Fuchs und Mensch. Dabei ist „Fuchs ganz nah“ viel mehr als bloße Schilderung dieser Freundschaft. Die Diplom-Forstwirtin Anna Rummel beginnt mit einer ungewöhnlichen Begegnung; einem kleinen Fuchs und dessen große Neugier. Sie schildert, wie aus kurzen Treffen lange Spaziergänge werden, und wie der Fuchs „Sophie“ ihr Leben bereicherte.

Durch Lesen dieses Buches ist mir erst bewusst geworden, wie wenig ich über ein Tier wusste, dass nahezu Tür an Tür mit uns wohnt. Wir reden hier immerhin nicht von Wölfen oder Bären, sondern von Füchsen, die nicht nur in den heimischen Wäldern Deutschlands, sondern auch in den Städten leben. Ich bin Füchsen schon des öfteren begegnet, zwar immer nur ganz kurz, aber dennoch. Und doch: ich wusste nichts über sie. Wie leben sie? Wie verhalten sie sich? Wie ernähren sie sich?

„Fuchs ganz nah“ ist keine reine Erzählung von wunderbaren Erlebnissen. So ganz nebenbei lernt man so einiges über Reineke Fuchs, und das auf besondere Weise. Anna Rummel gelingt es hervorragend ihre freundschaftlichen Gefühle zu dem neugierigen, ihnen freundlich gesinnten, Wildtier zu beschreiben und dabei nichts zu beschönigen – schließlich ist und bleibt es dennoch ein unberechenbares, wildes Tier. Ich habe gerne in diesem Büchlein gelesen und die vielen, vielen Fotos betrachtet.

Denn eingebettet ist diese Freundschaft in zahlreiche wunderschöne Fotografien, die zeigen, dass Klaus Echle ein toller Tierfotograf ist (nicht umsonst findet man ihn auch in den Jahrbüchern der „Wildlife Fotografien des Jahres“). Der handliche, schmale Bildband, der ein richtiges Schmökern erlaubt und in der perfekten Größe daherkommt, vereint eine herzliche Erzählung und viele großartige, stimmungsvolle Bilder, auf denen wir mit dem Fotografen und der Autorin erleben, wie aus dem kleinen Füchslein ein erwachsenes Tier wird. Es sind einige wunderschöne Bilder darunter, die den Fuchs in seinem natürlichen Lebensraum zeigen, und auch Schnappschüsse, wie jeder andere sie ebenfalls aufnehmen könnte.

Fazit: „Fuchs ganz nah“ ist ein wunderschönes Büchlein, dass den Namen Bildband verdient und nicht nur mit teilweise großartigen, atmosphärischen Tierfotografien daherkommt, sondern auch mit einem sympathischen Text über eine ungewöhnliche Freundschaft. Ich habe gelesen, gestaunt, gelernt und dieses Büchlein lieb gewonnen. Ich werde definitiv wieder und wieder hineinsehen und zukünftig mit wachem Blick durch die Wälder streifen. Und den Nachbarn Fuchs sehe ich nun mit wesentlich anderen Augen als früher!