Was brachte der Mai? Zunächst wohl das Offensichtliche: 3 ziemlich durchschnittliche Bücher *owei*. Obwohl ich froh bin diese “Zwei-Bücher-im-Monat”-Marke durchbrochen zu haben, ist das ziemlich traurig. Okay, es hätte noch schlimmer kommen können (mit einem Abbruch) … Demzufolge gibt es natürlich auch kein Monatshighlight.
Dann bin ich wieder der Gärtner- und Koch-/Backlust verfallen, weshalb es auf dem Blog ruhiger zugegangen ist, als es hätte sein müssen. Aber die Pflänzchen müssen nunmal gesät werden. Das ging dank Schatzi dieses Jahr noch einfacher, denn ich bin stolze Besitzerin eines 2. Hochbeetes, das diesen Namen auch redlich verdient (1m hoch ). Außerdem haben wir so manches leckere Rezept ausprobiert. Daher wird es auch schon bald die 1. Koch-/Backbuchrezension geben .
Und dann rückt der langersehnte und zugegeben auch manchmal ein wenig mit gemischten Gefühlen betrachtete Termin näher, an dem wir zu viert sein werden . Nur noch 2,5 Monate! Wie die Zeit vergeht.
Und zuguterletzt muss ich mir wirklich mal auf die Schulter klopfen, denn ich war diesen Monat BUCHKAUFFREI *hüpf*. Das eine Rezensionsexemplar, dass gestern noch eintraf gilt hier einfach nicht , denn das kam völlig unerwartet, wenngleich es sich so interessant anhörte, dass ich sofort zu lesen begann.
Jetzt noch schnell die Übersicht der Bücher, und dann wünsche ich euch einen schönen Sonn- und Kindertag!
Gelesen
Roter Mond
„Roter Mond“ ist ein Buch, von dem ich mir definitiv etwas anderes versprochen habe. Zum einen mehr fantastische bzw. paranormale Elemente als die bloße Existenz der Lykaner. Zum anderen viel, viel, viel weniger Gewalt, Tod und Terror. Wenngleich das Grundkonzept dieser Geschichte durchaus wohl durchdacht und größtenteils in sich stimmig ist, driftet mir Benjamin Percy einfach zu oft ins Erzählen von sinnloser Gewalt und brutalem Gemetzel ab. Vieles hätte, um die Geschehnisse zu verdeutlichen, nicht erzählt werden müssen. Für mich ein Roman, der zwar nicht gänzlich vergeudete Zeit war, den ich aber definitiv nicht weiterempfehlen kann. Schade!
Der böse Ort
„Der böse Ort“ kommt mit allen Vorzügen und Schwächen, die so typisch sind für Ben Aaronovitch, daher, die man als treuer Leser der Peter-Grant-Reihe bereits kennt. Während man also bei den gewohnten, etwas zu lang geratenen, Erklärungen des Autors von Hintergründen, die Augen zudrückt, erfreut man sich abermals an dem ganz eigenen Charme und Flair dieser Reihe und ist immer wieder gern an Peter Grants Seite im magischen London unterwegs (und entdeckt stets neue Seiten an dieser geheimnisvollen Stadt).
Ich und die Menschen
„Ich und die Menschen“ ist ein Buch, dass durchaus unterhalten, bewegen ja sogar witzig sein kann. Doch um dies herauszufinden, musste ich fast bis zur Hälfte dieses Romans durchhalten. Denn auch wenn Matt Haig es versteht, den Leser mit einem in sich stimmigen Plot und einer sympathischen Schreibe zu fesseln, war mir der Beginn dieser Geschichte zu fade, zu spannunglos, zu sehr gewollt und vorallem zu sehr mathematisch. Da blieben Figuren zuerst blass und grau und die Handlung ohne wirkliche Handlung. Aber irgendwann waren mir die Charaktere, allem voran natürlich ER, wirklich ans Herz gewachsen. Ich war dabei, wie ER die Menschen schließlich lieben lernt und über jede Wahrheit hinweg, verteidigt. Dieser Prozess war liebenswürdig zu lesen und schlussendlich war ich sogar ein wenig traurig, dass die Geschichte doch so schnell zu Ende ging.
Neu im Regal:
Emma Brockes: Sie ging nie zurück – Die Geschichte eines Familiendramas
3 Bücher gelesen | 1.392 gelesene Seiten | 45 gelesene Seiten/Tag | 1 neues Buch