Die letzten Rezensionen

Monthly Archives: Mai 2015

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Rezension: Rachel Hartman – Serafina – Königreich der Drachen

Rachel Hartman
Serafina – Königreich der Drachen

Verlag: cbj
Format: gebunden, 512 Seiten
Erscheinungstermin: 11 / 2012
Preis: 17,99 €
ISBN: 9783570152690

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Klappentext:
Die Drachen könnten die Menschen vernichten. Doch sie sind zu fasziniert von ihnen. Dies ist die Basis des fragilen Friedens zwischen beiden Völkern, die jäh brüchig wird, als der Thronanwärter ihres gemeinsamen Königreichs brutal ermordet wird – auf Drachenart. Die junge Serafina hat guten Grund, beide Parteien zu fürchten. Hütet doch das erst seit kurzem am Hofe lebende Mädchen selbst ein Geheimnis. Als sie in die Mordermittlungen verwickelt wird, kommt der scharfsinnige junge Hauptmann der Garde, Lucian Kiggs, ihm gefährlich nahe und droht, ihre Verstrickung mit der Welt der Drachen zu enthüllen und ihr ganzes Leben auf immer zu zerstören.

Rachel Hartman beginnt ihr Debüt mit großem Potenzial und erschafft eine Welt, die auf ihre eigene Art magisch ist und gespickt mit vielen frischen Ideen daherkommt. Gleich zu Beginn wurde mir Serafinas Liebe zur Musik bewusst, und fast konnte ich ihr Spielen in der riesigen Kathedrale auf diesen ersten Seiten hören.
Gänzlich wunderbar gelungen fand ich Serafinas „Garten der Grotesken“ in ihrer Gedankenwelt, der bis zuletzt eine entscheidende Rolle spielt und sehr fantasievoll von der Autorin erdacht ist – das ist eine tolle Idee, die auch bis zuletzt gut mit den Geschehnissen harmoniert. Auch Serafinas Umwelt ist mal etwas anderes: Drachen, die in Menschengestalt unter diesen leben.

Doch schon bald ließ der zu Anfang so bestimmende Plot nach und Ungereimtheiten zwängten sich mir geradezu auf. Warum um Himmels Willen wollen Drachen friedlich unter Menschen leben, wenn sie von ihnen stets beleidigt, gefürchtet oder missachtet werden? Denn der Unmut der Menschen den Drachen gegenüber, ist nahezu ständig allgegenwärtig. Das passte für mich einfach nicht, zumal diese magischen Geschöpfe recht unterwürfig dargestellt werden. Warum? Das wird bis zum Ende nicht wirklich gelöst, und erscheint auch nicht durch einen vor vierzig Jahren geschlossenen Friedensvertrag annähernd plausibel.
Leider rückt Serafinas große Liebe zur Musik fast vollständig in den Hintergrund, sogar so sehr, dass man diese selbst kaum noch wahrnehmen kann. Da fehlte mir ihre Hingabe, die nach dem tollen Beginn einfach nicht mehr zu spüren war.

Während ich zu Anfang fast vollständig in Serafinas Welt eingetaucht war, machten sich schon bald, mit Fortschreiten der Geschichte, immer größere Längen bemerkbar. Teilweise geschah dies durch Szenen, die einfach fade gestaltet wurden und mehr „Randschmuck“ darstellten, als dass sie wirklich etwas zum Geschehen beigetragen hätten. Die Suche nach dem Mörder des Prinzen findet erstmalig bei der guten Hälfte ihren Auftakt, bis dahin wird kaum ein Wort darüber verloren, und der Mörder ist schnell gefunden und überführt. Da fehlte mir das Mitfiebern, das Rätseln. Alles geschah zu schnell, wurde mehr abgehandelt und blieb teilweise vorhersehbar.

Rachel Hartman gelang es leider kaum, das Gefühlsleben ihrer Figuren dem Leser nahezubringen. Dadurch blieben die Figuren farblos und eintönig und konnten mich kaum begeistern. Auch die Liebesgeschichte war überhaupt nicht greifbar, plötzlich dachte Serafina einfach „Ich liebe xxx“ (ich will hier nicht verraten, wen ;-) ), und ich als Leser fragte mich, ob ich irgendetwas verpasst hätte, denn von Liebesgefühlen fehlte bis dahin jede Spur. Außerdem verhielten sich manche Figuren, für meinen Geschmack, viel zu kindlich, allen voran Lucian, der Hauptmann der königlichen Garde. Das wollte für mich nicht so Recht zum Geschehen passen.

Fazit: „Serafina – Das Königreich der Drachen“ kommt mit einigen frischen Ideen daher, die mich besonders zu Beginn wirklich begeistern konnten. Schon bald musste ich jedoch feststellen, dass der Plot an so mancher Stelle etwas holprig ist und teilweise recht konstruiert wirkt. Viele Figuren bleiben schwach ausgearbeitet, ihre Gefühlswelt konnte mich kaum berühren, weshalb auch die Liebesgeschichte mich nur wenig überzeugte. Doch allen Mankos zum Trotz muss ich zugeben, dass sich dieser Roman rasch und flüssig weglesen ließ. Die Geschichte hat zwar nicht das Zeug zum Bestseller, war aber ganz nett für Zwischendurch. Die Folgebände werde ich jedoch definitiv nicht lesen. Aus dieser Geschichte hätte man definitiv mehr machen können.

Neu im Regal 02/2015

Heute folgt schon Teil 2 der Neuen in diesem Jahr. Tauschticket kann für den SUB schon wirklich verhängnisvoll sein ;-) .
Zwei Bücher, die nicht auf dem Bild zu sehen sind, da ich sie derzeit ausgeliehen habe, findet ihr ganz unten – “Die Feenjägerin” von Elizabeth May und “Nacht ohne Namen” von Jenny-Mai Nuyen. Beide sind bereits gelesen – ganz tolle Bücher (Rezension folgt natürlich) :-) .

Neal Shusterman & Eric Elfman: Teslas unvorstellbar geniales und verblüffend katastrophales Vermächtnis

Ein kaputter Toaster, eine uralte Kamera, eine defekte Autobatterie: Wie konnte Nick ahnen, dass es sich bei dem Schrott auf seinem Dachboden um bahnbrechende Erfindungen Nikola Teslas handelt? Leider sind die Gegenstände nicht nur genial, sondern auch gefährlich. Denn der Geheimbund der Accelerati will sie für sich – um jeden Preis! Teslas Vermächtnis ist der Auftakt zu einer neuen, rasanten Trilogie für Jungen und Mädchen ab 11 Jahren. Unglaubliche Erfindungen des Genies Nikola Tesla spielen eine entscheidende Rolle in dieser temporeichen Abenteuergeschichte, die alle Eigenschaften eines Lieblingsbuches aufweist: Spannung, Humor, Verschwörungen, sympathische Protagonisten und gefährliche Verschwörungen.

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Monika Murphy-Witt & Petra Stamer-Brandt: Das kleine Erziehungs-ABC: Von Angst bis Zorn

Das Erziehungs-ABC gibt Eltern alltagsgerechte, schnell wirksame Tipps und Lösungsvorschläge für akute Erziehungsprobleme und hilft so, den Teufelskreis von Stress, Überforderung und Ratlosigkeit zu durchbrechen. Eltern müssen mit ihren Kindern täglich viele Hürden meistern: Angstträume, Essensstress, Trödeln, Wutanfälle … Dieses Buch bringt alles Wissenswerte zur Erziehung und Entwicklung von 1 bis 7 auf den Punkt. Im Praxisteil finden Mütter und Väter die 50 häufigsten Alltagsprobleme, zeitsparend und übersichtlich von A bis Z geordnet. Die Autorinnen, selbst Mütter von zusammen 6 Kindern, zeigen jeweils ganz kompakt, konkret und alltagsnah die besten Lösungswege auf: So wird der Alltag für Eltern und Kinder entspannter und harmonischer. Extra: Mit GU-Folder Die schönsten Spiele für unterwegs und den 10 GU-Erfolgstipps.

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Stephen R. Lawhead: Die Zeitwanderer – Die schimmernden Reiche 1

Ley-Linien. Uralte Pfade, die sich schnurgerade von einem mystischen Ort zum anderen ziehen. Nur eine verrückte Theorie? Oder sind es tatsächlich Tore zu anderen Zeiten und Welten? Als der junge Kit Livingstone eines Tages seinem vermeintlich toten Urgroßvater begegnet, schenkt er dessen Erklärungen keinen Glauben. Doch dann verschlägt es Kits Freundin Wilhelmina auf einem dieser Pfade ins Unbekannte, und Kit macht sich auf eine abenteuerliche Suche durch Raum und Zeit.

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Rudi Beiser: Tee aus Kräutern und Früchten – Sammeln, zubereiten, genießen

Die eigene Teemischung aus heimischen Pflanzen herstellen und diese selbst in der Natur sammeln – ein Genuss für alle Tee-Liebhaber! Doch welche Pflanzen eignen sich besonders gut? Und womit können sie gemischt werden? Welche Heilwirkung entfaltet eine Teemischung? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt Rudi Beiser, Experte für Pflanzenheilkunde. Er beschreibt 60 Pflanzen, ihre Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten und gibt hilfreiche Tipps zu jeder Art.

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Nichola Reilly: Herrscher der Gezeiten

Wer diesen Roman gelesen hat, wird das Meer mit anderen Augen sehen … Die Erde ist überflutet. Die letzten Überlebenden harren auf einer kleinen Insel aus, deren Ufer mit jeder Flut schmaler werden. Dass sie in dieser Welt unerwünscht ist, spürt Coe jeden Tag. So gut sie kann, erledigt sie ihre erniedrigende Arbeit und setzt sich gegen die anderen Inselbewohner zur Wehr. Heimlich schwärmt sie für den mutigen Tiam, ihren einzigen Freund. Dann geschieht es. Der Herrscher der Insel liegt im Sterben und hinterlässt keinen Erben. Ausgerechnet Coe wird ins Schloss eingeladen und erfährt, dass die königliche Familie ein Geheimnis hütet, das alles für immer verändern kann. Gibt es einen Ausweg aus dem Albtraum, in dem sie alle leben? Coe und Tiam müssen sich beeilen, Antworten zu finden, bevor ihre Welt für immer in den Fluten versinkt …

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Elizabeth May: Die Feenjägerin

Schön, talentiert und tödlich – Aileana Kameron hat nur ein Ziel: die Feen, die ihre Mutter getötet haben, zur Strecke zu bringen

Ballsaison im Edinburgh des Jahres 1844: Jeden Abend verschwindet die junge und bildschöne Aileana Kameron für ein paar Stunden vom Tanzparkett. Die bessere Gesellschaft zerreißt sich natürlich das Maul über sie, aber niemand ahnt, was die Tochter eines reichen Marquis während ihrer Abwesenheit wirklich tut: Nacht für Nacht jagt sie mithilfe des mysteriösen Kiaran die Kreaturen, die vor einem Jahr ihre Mutter getötet haben – die Feen. Doch deren Welt ist dunkel und tückisch, und schon bald gerät Aileana selbst in tödliche Gefahr …

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Jenny-Mai Nuyen: Nacht ohne Namen

Manche Menschen sind füreinander bestimmt. So wie Nicki und Canon. Sie haben ihre eigene Welt. U-Bahnfahren in der morgengrauen Großstadt. Verstehen sich fast ohne Worte. Und doch wissen sie nicht viel voneinander. Ihre wahren Namen zum Beispiel kennen sie nicht. Und als Canon verschwindet, kommt Nicki einem noch viel größeren Geheimnis in seinem Leben auf die Spur. Denn sie teilt Canon mit einem Dämon – einem Dämon, der in üblen Schwierigkeiten steckt …

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Das war der April 2015

Es ist schon wieder passiert. Am 01. des Monats könnt ihr meinen Monatsrückblick samt Statistik lesen. Also ich finde, ich habe mir dafür durchaus ein Bienchen verdient ;-) . Ich werde künftig aufhören zu schreiben, wie schnell der Monat doch wieder einmal um war. Ihr könnt euch das von nun an einfach dazudenken. Abgemacht? :-D

GELESEN: Eigentlich nicht wirklich viel. Zwei Sachbücher zum Gartenthema und “Der Lange Krieg“, der Folgeband von “Die Lange Erde“, aus der Feder des Autorenduos Pratchett/Baxter. Bei letzterem waren meine Erwartungen aufgrund des ersten Bandes erheblich niedriger, dadurch hat mir das Lesen auch viel mehr Spaß gemacht, und ja, diesmal muss ich sogar zugeben, dass ich gerne auf ausgedehnte Entdeckungsreise durch die Lange Erde gegangen bin. Beide Gartenbücher (zum Thema Hochbeete und Blumenwiesen) konnten mich dafür nicht von sich überzeugen. Während “Hochbeete” einfach viel zu oberflächlich blieb, zeigte sich “Blütentrubel” einfach mit zu wenig Bildern, die Blumen und angesprochene Mischungen wirklich verdeutlichen.

GEHÖRT:Die Mächte des Feuers” von Markus Heitz. Mein 1. Heitz muss ich gestehen; und so richtig vom Hocker gehauen, hat er mich nicht. Ich habe es im April leider auch nicht ganz geschafft, das Buch zu Ende zu Hören. Eine reichliche Stunde bleibt noch für den Mai übrig. Zu Anfang bin ich mit den Figuren und dem Geschehen nur wenig warm geworden. Zwar passiert viel, aber ich konnte mit den Charakteren einfach nicht mitfühlen. Sprecher Johannes Steck macht seine Sache zwar gut, jedoch musste ich mich erst ein wenig an ihn und seine Sprechweise gewöhnen.

NEU IM REGAL: Derzeit bin ich scheinbar auf dem Garten- und Back-/Kochbuch-Trip. Lediglich ein Roman (“Seelenraub” von Jana Oliver), von Tauschticket ergattert, hat es in mein Regal geschafft. Die übrigen vier sind zwei Kochbücher “Jetzt! Nudeln” von Sebastian Dickhaut und “Bauernmarkt und Biokiste” sowie zwei Gartenbücher “Selbstversorgung für Einsteiger” von Simon Akeroyd und “Gärtnern mit dem Hochbeet” von Folko Kullmann.

PRIVAT: … stand diesen Monat ganz im Zeichen der Familie. Mein Schatzi hatte eine Woche Urlaub, und wir verbrachten viel Zeit im Garten mit dem Sohnemann und dem Mini-Mädchen. Ich bin immer wieder froh, dass wir einen so großen Garten haben (naja, nicht wirklich “Wir”, eher meine Eltern ;-) ), und sich unser Sohn darin so austoben kann. Er hat auch dem Opa ganz fleißig bei allen möglichen, anfallenden Gartenarbeiten assistiert und geht in seiner Hilfe wirklich vollkommen auf. Es ist schon toll zu sehen, wie er zu seiner “kleinen” Schubkarre rennt und hinter dem Opa mit der großen Schubkarre hertrottet  ♥ :-D .
Mein kleines Baby wird erwachsen, das geht soooooo schnell, das glaubt man kaum. Und ich habe wirklich den Eindruck, dass mein kleiner Essensvernichter mit jeder Mahlzeit schwerer wird :-) . Ich bin gespannt, ob sie später mal die Reste noch vertilgen wird, die der große Bruder auf dem Teller übrig lässt *g*. Der absolute Lieblingsbrei: Spinat – tja, das Kind hat eben Geschmack und kommt darin gaaanz nach mir *lach*. Sie rollt durch die Wohnung und wir müssen wirklich schon so einiges vor ihr in Sicherheit bringen; jedoch hat sie das mit dem Krabbeln noch nicht wirklich raus, dafür kullert sie in Perfektion über den Boden. Da war ihr großer Bruder schneller, der wollte so fix wie nur möglich auf eigenen Beinen stehen.
Außerdem habe ich diesen Monat SEHR VIEL gebacken und gekocht – soweit es eben zwei kleine Kinder zulassen. Denn schließlich möchte ich Koch- und Backbücher auch nach ihrem Geschmack und der Einfachheit der Zubereitung testen.  Was genau dabei so herauskommt, könnt ihr übrigens auf Instagram sehr gut mitverfolgen :-) .

GARTEN: Ich habe wirklich viel gesät: Zucchini, Rote Beete, Kürbis, Pflück- und Romanasalat, Mangold, Mais und verschiedene Kräuter wie Kerbel, Zitronenmelisse, Zitronenbasilikum, Genoveser Basilikum, Dill, Rosmarin, Aprikosenmelisse, Oregano, Salbei, Thymian und Koriander. Außerdem mussten als Pflänzchen letztens im Gartenmarkt auch noch ein Rhabarber, ein Liebstöckel und eine Pfefferminze mit. Zitronen- und Orangenthymian stehen auch bereit. Die glatte Petersilie vom letzten Jahr beginnt wieder zu wachsen und auch der Dost sieht nach dem Winter sehr gut aus. Ich darf auch eine neue Säulenbrombeere, eine neue Heidelbeere sowie einen kleinen Aprikosenbaum mein Eigen nennen. Hach, wie aufregend *hüpf*.
Nur die Tomaten wollen dieses Jahr leider nicht so richtige Freude machen. Hier habe ich für’s nächste Jahr definitiv gelernt, dass man die lichthungrigen Pflänzchen besser Ende März sät und nicht schon zu Anfang.

Und hier nun die Statistiken: