Ich war sehr gespannt auf das Buch: eine Neuverfassung von „Rotkäppchen“, jedoch im aktuellen Mainstream um Werwölfe & Co. angesiedelt.
Zunächst gelingt es der Autorin überraschend gut ihre Leser in die Welt der kleinen Valerie zu entführen, einem Mädchen, dass lieber auf Bäume klettert, die Einsamkeit sucht und sich anders fühlt als die übrigen Bewohner von Daggorhorn. Sarah Blakley-Cartwright schafft es hier mit einer eindringlichen Schreibweise dem Leser Valerie ganz nahe zu bringen und schon bald hat man das kleine Mädchen gern.
Doch was so vielversprechend begann, geht leider schon sehr bald in eine eher einfache „Berichterstattung“ über. Dann legt die Autorin den Schwerpunkt ihrer Erzählung auf das bloße Schildern der Ereignisse. Die Gefühle ihrer Figuren werden kaum greifbar. Der Tod von Valeries Schwester zum Beispiel, die Trauer, die die Familie eigentlich heimsuchen sollte, wird oberflächlich erzählt und schon auf der Totenfeier der Schwester machen sich Valerie und ihre Mutter Gedanken um die bevorstehende Verlobung mit Henry Lazar. Auch die „Liebe“ zu Peter wird nahezu absurd erzählt. Die beiden sahen sich zuletzt vor zehn Jahren, und schon nach nur einem einzigen Tag, an dem sie kaum ein Wort miteinander wechseln konnten, schworen sie sich Liebe.
Während die Geschichte im Weiteren oberflächlich bleibt, muss man der Autorin jedoch zugute halten, dass sie es wirklich geschafft hat, eine enorme Spannung aufzubauen – ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Obwohl Sarah Blakley-Cartwright mehr die Ereignisse schildert als wirklich eine eindringliche Geschichte zu erzählen und viele, viele Figuren dem Leser fremd bleiben, war ich doch gebannt, wer denn nun der Werwolf sein würde. Doch auch hier wurde ich enttäuscht: die Autorin macht viele vage Andeutungen, sogar Valerie selbst gerät in Verdacht. Leider bringt das Ende hier keine wirkliche Auflösung. Vielmehr blieb der Ausgang der Geschichte ebenso vage, wie die ganze Geschichte und ließ mich frustriert zurück.
































Ich war überrascht als ich die ersten Seiten dieses Buches las. Ein Fantasyroman, dessen erstes Kapitel in den 90er Jahren unserer realen Welt spielt? Ich war skeptisch. Doch schon bald fand ich heraus, dass der Autor beide Welten geschickt miteinander verwoben hat und ihm so eine Geschichte gelungen ist, die durchaus mal etwas anderes, neues – und vorallem wirklich lesenswert – ist.
Was war ich von
Wer in
Ich war sehr gespannt, wie Brandon Mull seine Geschichte von dem geheimen Reservat für Fabelwesen wohl in diesem zweiten Band weiterentwickeln und an welch spannenden Abenteuern uns der Autor teilhaben lassen würde. Möglicherweise habe ich aus diesem Grund meine Erwartungen etwas zu hoch geschraubt, denn der Ausgang des ersten Bandes war geradezu fantastisch spannend. So war ich zu Anfang dieses Romans auch ziemlich enttäuscht, dass das Geschehen recht zähflüssig voran ging.



