
Nicolas Barreau
Das Lächeln der Frauen
Verlag: Osterwold audio
Format: Hörbuch, 5 CDs, gekürzt
Erscheinungstermin: 10 / 2012
Preis: 14,99 €
ISBN: 978-3869521466
Es ist ein schwarzer Tag für Aurélie gewesen als sie ziellos durch Paris streift. Ihr Freund hat sie verlassen und sie ist so unsagbar traurig. Mehr durch Zufall in eine kleine Buchhandlung getrieben, entdeckt Aurélie ein Buch, dass ihr Leben verändern sollte. Nicht nur, dass es sie ihre Schwermütigkeit vergessen lässt, sie ist plötzlich so neugierig auf den Autor dieses Romans, denn „Das Lächeln der Frauen“ handelt von ihr selbst! Aurélie setzt alles daran, den englischen Schriftsteller kennenzulernen. Doch an diesen heranzukommen ist alles andere als einfach, scheint er doch von seinem französischen Lektor André Chabanais abgeschottet zu werden. Wenn Aurélie nur wüsste, dass es den englischen Autor nie gab …
Aurélie ist die zarte, sehr sensible Köchin in ihrem eigenen Restaurant, dem Erbe ihres kürzlich verstorbenen Vaters. André der rauchende, zu viel arbeitende Lektor eines französischen Verlages, der die Anforderungen seines Verlegers kurzerhand selbst erfüllt hat. Als dann sein Buch „Das Lächeln der Frauen“ ein Bestseller wird und nicht nur Presse, sondern auch Verlag dem nicht-existierenden englischen Autor mehr Aufmerksamkeit schenken als geplant, geht es für ihn um Kopf und Kragen. Außerdem ist da die reizende Aurélie, für die er soviel mehr empfindet. Doch sie darf nicht erfahren, dass André der eigentliche Autor jenes Buches ist, in dem sie sich selbst erkannt hat.
„Das Lächeln der Frauen“ ist eines dieser Bücher, bei dem man fast zu Anfang schon genau weiß, wie es ausgehen wird. Es ist also keine atemlose Spannung, die dieser Roman verspricht, sondern vielmehr ein angenehme Unterhaltung. Denn wenngleich der Plot vorhersehbar und an manchen Stellen wohl auch nicht ganz ernst zu nehmen ist, bleibt es eine feine, zu Herzen gehende Geschichte, auf die man sich jedoch einlassen können muss.
Erzählt wird aus zwei verschiedenen Perspektiven, der von Aurélie und André, und wechselt immer wieder ab. Das verschafft dem Roman ein starkes Plus, denn als Leser liest man manche Handlung doppelt, eben aus zwei verschiedenen Blickwinkeln. Durch das Hörbuch war mir André sympathischer als Aurélie. Denn Andreas Fröhlich liest als wäre er selbst die Hauptfigur. Obwohl man schon zugeben muss, dass das mit „lesen“ nicht mehr viel zu tun hat, vielmehr schauspielert er gekonnt seine Rolle und überzeugte mich dabei auf ganzer Linie. Der weibliche Part, gesprochen von Stefanie Stappenbeck, kam da viel behäbiger daher. Hier habe ich das „Lesen“ förmlich gespürt, und erst zum Ende hin merkte ich, wie die Sprecherin endlich richtig in ihre Rolle fand.
Ich habe mich kurzweilig unterhalten gefühlt und musste zwischendurch schon mal laut loslachen. Es ist so herrlich zu erfahren, in welche schwierigen Situationen André sich selbst bringt, als er versucht das Herz von Aurélie zu gewinnen und den englischen Autor Robert Miller – und damit sein alter Ego – auszustechen. Da beweist auch der Autor Nicolas Barreau so allerhand Ideenreichtum. Das Ganze gewürzt mit dem richtigen französischen Flair, dass unweigerlich aufkommt, hat mir wirklich Spaß gemacht, zu hören.
Fazit: Dieses Hörbuch hat mich wirklich überrascht. „Das Lächeln der Frauen“ bietet eine nette, sehr unterhaltsame Geschichte über zwei Figuren, die sich schlussendlich – und über so manches Hindernis hinweg – finden. Die französische Atmosphäre verleiht diesem Roman etwas ganz eigenes, sympathisches. Man hat die Figuren Aurélie und André einfach schon bald richtig gern. Doch vielmehr als von der Geschichte selbst, war ich positiv überrascht von der großartigen Erzählweise von Sprecher Andreas Fröhlich. Er lebt geradezu seine Rolle, betont an den richtigen Stellen … er spricht seine Figur nicht nur, eher scheint es, dass er kurze Zeit André Chabanais WAR. Wirklich erstaunlich. Gegen diesen starken Sprachpart wirkt die Stimme von Sprecherkollegin Stefanie Stappenbeck gemächlich und blass. Und am Ende ist man selbst glücklich, dass alles gut ausgegangen ist.

































Andrea Schachts Weihnachtskatzengeschichten gehören für mich seit einigen Jahren einfach zu Weihnachten dazu. Ihre Geschichten zeichnen sich zumeist durch eine sensible, einfühlsame Geschichte und bildgewaltige Sprache aus. Als mir dieses Buch „Morgen Katzen wird’s was geben“ in die Hände fiel, war ich demzufolge begeistert, denn es vereint gleich 15 Katzenkurzgeschichten zum Thema Weihnachten. Dass das Groß dieser Geschichten bereits in zwei anderen Sammlungen erschienen war, störte mich nicht. Beide hatte ich noch nicht gelesen.
Die Welt hat sich verändert. Menschen leben seither in unterschiedlichen Fraktionen, in die sie geboren werden oder die sie selbst wählen, sobald sie sechzehn Jahre alt sind, und in denen nach jeweils anderen Werten gelebt wird. Beatrice wurde in die Fraktion der Altruan geboren, den Selbstlosen, und steht nun am Wendepunkt ihres Lebens. In den nächsten Tagen muss sie wählen, welcher Fraktion sie zukünftig angehören will. Nach dem Eignungstest, der den Wählenden eine Möglichkeit offenbart, wird sie mehr wissen. Doch anders als erwartet, weist dieser sie weder zu den Candor, Ken, Ferox oder Altruan direkt zu, denn Beatrice ist eine Unbestimmte, die keiner bestimmten Fraktion zugehörig ist. Schließlich entscheidet sie sich, ihr Leben fortan bei den Ferox, den Furchtlosen, zu meistern. Hier muss sie sich wie alle Neuankömmlinge harten Prüfungen unterziehen. Schafft sie es nicht, unter die ersten zehn besten zu kommen, droht ihr ein Leben als Abgegrenzte. Four, ihr Lehrmeister, ist alles andere als zuvorkommend, er fordert die Neuankömmlinge bis zu ihren Grenzen, und auch Tris – wie Beatrice sich nun nennt – muss alles geben. Doch bald geschieht ein schrecklicher Unfall und Four scheint ein Geheimnis zu umgeben …
Cas ist Geisterjäger, seit sein Vater nach einem Auftrag nicht mehr nach Hause kam. Als er von ‘Anna im blutroten Kleid’ hört, ist sein Interesse sofort geweckt. Seit fünfzig Jahren soll sie jeden bestialisch ermorden, der ihr Haus betritt. Also zieht Cas mit seiner Mutter und dem Kater Tybalt abermals um, damit er Annas morden ein Ende setzen kann. Doch er hat Anna unterschätzt. Bereits der erste Kontakt geht so grundsätzlich schief, wie es noch nie der Fall war, seit Cas den Job seines Vaters fortführt. Plötzlich stecken mehr Leute in der Sache mit drin, als ihm lieb ist, denn Cas ist es gewohnt allein zu arbeiten. Aber Thomas, der gedankenlesender Hexer und Carmel, die aktuelle Ballkönigin an Cas’ neuer Schule, lassen sich einfach nicht abschütteln. Mehr noch, werden sie bald zu Cas’ Freunden. Doch auch Anna zu besiegen, ist viel schwieriger als gedacht, denn ihre Macht scheint unheimlich groß zu sein – der stärkste Geist, dem Cas jemals gegenüberstand. Schon bald jedoch, müssen die Freunde feststellen, dass Anna ihr geringstes Problem ist, und sie in weitaus größeren Schwierigkeiten stecken …



