Was war ich von „Faunblut“ begeistert! Aus diesem Grund habe ich mit hohen Erwartungen begonnen „Ascheherz“ zu lesen und war schnell etwas enttäuscht, denn zuerst fand ich keinen richtigen Zugang zum Buch. Nina Blazons Ideen lasen sich zwar gut, aber so richtig konnte ich mit Summer – der Hauptfigur – nicht warm werden. Doch Nina Blazon ist und bleibt nun mal eine großartige Erzählerin und so habe ich den Sog, den die Geschichte schon bald auf mich ausübte, nicht sofort bemerkt. Erst, als ich – Stunden später – aus dem Buch auftauchte, überrascht von der „Wirklichkeit“, da wusste ich, ich muss unbedingt weiter lesen. Und plötzlich war ich mittendrin, ganz nah bei Summer und all den vielen anderen Figuren, denen die Autorin Leben einhauchte, mitten im Nordland in einem Krieg zwischen den Todesbringerinnen – den Zorya – und den Unsterblichen. Denn Summer ist eine Zorya, die den Sterbenden mit einem Kuss den Tod bringen. Doch ein Mensch hat dem Tod ein Schnippchen geschlagen und ist unsterblich geworden. Und er hat nur ein Ziel: Alle Zorya vernichten.
Nina Blazon beweist auch in diesem Buch, dass sie eine begnadete Erzählerin ist. Und während der Buchmarkt von Vampiren, Werwölfen und deresgleichen überschwemmt wird, darf man sich in ihren Romanen auf frische, tolle Ideen fernab vom Mainstream freuen. Und Ideen scheint die Autorin reichlich zu haben und ein besonderes Gespür diese dem Leser nahe zu bringen.
„Ascheherz“ ist mein zweiter Roman aus der Feder von Nina Blazon, und wie schon in „Faunblut“ überrascht die Autorin mit einer wunderbaren Erzähllust, die man beim Lesen richtig spüren kann.
































Wer in
Siobhan Dowd schrieb kurz vor ihrem Tod den Grobentwurf für dieses Buch, den Schriftstellerkollege Patrick Ness später auf Bitten des Verlages aufnahm und seine eigene Geschichte daraus machte. Und diese ist ihm überaus fantastisch gelungen!
Nachdem ich von Spencer Quinns Hundekrimi „Bernie und Chet“ so begeistert war, habe ich dieses Buch von Heidi Busch-Manzel entdeckt; der Klapptext hörte sich wirklich vielversprechend an. Zu Anfang ist dieses Buch recht lustig zu lesen: der kleine Welpe Max hat so einiges an sich und seinem neuen Zuhause zu entdecken. Dies aus Hundesicht zu schildern gelingt der Autorin noch recht gut. Nach und nach allerdings geht die Erzählung in alltägliche – unspektakuläre – Situationen über, wie sie wohl jeder x-beliebige Hund erfährt.
Ich war sehr gespannt, wie Brandon Mull seine Geschichte von dem geheimen Reservat für Fabelwesen wohl in diesem zweiten Band weiterentwickeln und an welch spannenden Abenteuern uns der Autor teilhaben lassen würde. Möglicherweise habe ich aus diesem Grund meine Erwartungen etwas zu hoch geschraubt, denn der Ausgang des ersten Bandes war geradezu fantastisch spannend. So war ich zu Anfang dieses Romans auch ziemlich enttäuscht, dass das Geschehen recht zähflüssig voran ging.



