Die letzten Rezensionen

Category Archives: Buchbesprechungen

Rezension: Tad Williams / Deborah Beale – Die Drachen der Tinkerfarm

Tad Williams und seine Frau Deborah Beale entführen ihre Leser auf die “Ordinary Farm”, die so wenig gewöhnlich ist, wie ihr Name glauben machen will. Ein Drache befindet sich im Krankenstall, geheimnisvolle Einhörner auf den Weiden, eine Seeschlange im nahegelegenen See und Basilisken, Greife und anderes Getier in den Gehegen der Farm. Da ist man als Leser kaum überrascht als dann noch geheime Botschaften und dunkle Kreaturen in einer alten, einsamen Bibliothek auftauchen. Das große Abenteuer, dass es schließlich auch für den Leser geworden ist, macht es schließlich kaum möglich das Buch aus der Hand zu legen.

Auf nahezu jeder Seite erfährt man neues über die Geheimnisse der Farm, denn Tyler und Lucinda sind überaus neugierig und die Erwachsenen rücken mit den nötigen Erklärungen einfach nicht heraus. Da versteht es sich von selbst, dass die beiden auf eigene Faust forschen.

Und plötzlich ist die letzte Seite gelesen. Man taucht auf aus dieser magischen Welt und möchte am liebsten gleich noch einmal von vorn beginnen und ist gleichermaßen gespannt auf die Fortsetzung – Hauptsache bald!

“Die Drachen der Tinkerfarm” ist eine Geschichte, die ihre Leser fesselt und begeistert und die uns in eine Welt  entlockt, die man nicht mehr vergessen kann. Fantastisch!

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Rezension: Aileen P. Roberts – Jenseits des Nebelmeers

Schon auf den ersten Seiten nimmt uns die Autorin wieder in ihrer Welt gefangen. Es ist eine echte Freude erneut von Ronan, Yana und den anderen zu lesen, die abermals ein spannendes Abenteuer bestehen müssen. Der Autorin gelingt es dabei kurzweilig zu erzählen und kaum Langeweile aufkommen zu lassen.

Der Plot ist nicht neu: ein unterdrücktes Volk erhebt sich mithilfe einer kleinen Schar Auserwählter und besiegt das Böse. Und doch hat Aileen P. Roberts diese Geschichte mit ihrem Einfallsreichtum  zu einem fesselnden und überaus unterhaltsamen Roman werden lassen. Denn die Geschichte sprüht geradezu vor neuen magischen Abenteuern, einprägsamen, sympathischen Charakteren und allerhand Spannung. Da kommt der Leser kaum zu Atem und es fällt schwer das Buch zur Seite zu legen.

Doch wie auch in Band 1 „Die Tochter des Mondes“ fällt auf, dass Aileen P. Roberts stellenweise etwas zu schnell und gehetzt erzählt, und machmal regelrecht in einen „Berichterstattungs-Stil“ verfällt. Einige Handlungen, die an sich nichts zum Geschehen beitragen, hätten meines Erachtens sogar ersatzlos gestrichen werden können.

Am Ende ist und bleibt „Jenseits des Nebelmeeres“ dennoch ein spannendes und unterhaltsames Buch, dass seine Leser regelrecht gefangennimmt.

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Rezension: Jennifer Ackermann – 24 Stunden – Ein Tag im Leben deines Körpers

Was passiert zu welcher Tageszeit in unserem Körper, und warum? Die Autorin schildert viele verschiedene Vorgänge unseres Körpers über den Tag verteilt und erklärt anschaulich, warum uns bestimmte Aufgaben zu bestimmten Tageszeiten leichter fallen, wie verschiedene Prozesse im Körper gesteuert werden und lässt uns staunen über das Wunderwerk Mensch. Das Gelesene lässt uns den eigenen Körper besser verstehen: warum z.B. diese bleierne Müdigkeit nach dem Mittagessen jeden von uns heimsucht, was beim Kauen alles vor sich geht, weshalb so viele Bakterien in uns eine so wichtige Rolle spielen, warum das sprichwörtlich gemeinte „drüber schlafen“ gar nicht mal nur eine Redewendung ist…

„24 Stunden – Ein Tag im Leben deines Körpers“ ein Buch, dass nicht nur an der Oberfläche kratzt, sondern bewusst auf Details eingeht und so die verschiedensten Funktionen des menschlichen Körpers anschaulich und verständlich erklärt.

Jennifer Ackermann hat einige Prozesse des Körpers ausgewählt und diese sehr detailliert geschildert. Dies ist ihr bemerkenswert gut und gänzlich ohne Längen gelungen. Lesenswert!

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Rezension: Erin Hunter – Stunde der Finsternis – Warrior Cats 6

“Stunde der Finsternis”, der sechste Band der Warrior-Cats-Reihe, bildet den Abschluss der ersten Serie. Hier erfüllt sich die Prophezeiung aus dem ersten Band, die Blaustern dazu bewegte das damalige Hauskätzchen Sammy als Feuerpfote in ihren Clan aufzunehmen. Seit dem Beginn der Warrior-Cats-Serie haben die Katzengeschichten nichts an Spannung und aufregenden Abenteuern verloren – im Gegenteil. Vielmehr hat man in den Charakteren richtige Freunde gefunden, die man kaum verlassen will, neigt sich eine Geschichte wieder mal dem Ende.

Fesselnd und kurzweilig erzählt Erin Hunter von den sich zuspitzenden Ereignissen im Wald und lässt uns an der Seite der Katzen wieder eine aufregende Zeit erleben und einen alles entscheidenden Kampf, bei dem sich erstmals alle vier Katzen-Clans verbünden um gemeinsam gegen einen übermächtigen Feind zu bestehen.

Eine großartige Katzengeschichte, gespickt mit Freundschaft, Vertrauen und allerlei Abenteuern, die man am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Wunderbar!

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Rezension: Sabine Ebert – Blut und Silber

Auf einer Lesung, hatte ich Gelegenheit bereits ein wenig in die geschichtlichen Hintergründe von „Blut und Silber“ eintauchen zu können und von der Begeisterung der Autorin zu diesem Thema angesteckt zu werden. So war ich also mehr als neugierig und wurde nicht enttäuscht …

Detailreich erzählt Sabine Ebert das Geschehen der Jahre 1297 bis 1307 um Friedrich von Wettin, seiner Ritter und ihrer Protagonisten. Dabei hat sie historischen Persönlichkeiten, die wirklich lebten, fiktive Personen zur Seite gestellt: so Markus, den Hauptmann der Wache von Freiberg, seine große Liebe Änne und Sibylla, die Gauklerin. Gemeinsam mit dem Markgrafen Friedrich und seinem Ritter Ulrich von Maltitz sind es gerade diese Personen, die dem Leser am meisten ans Herz wachsen. … Nicht nur bei den Personen und dem mittelalterlichen Leben merkt man, dass die Autorin sehr intensiv recherchiert hat. Gerade die Geschehnisse, die Schlag auf Schlag folgen werden detailliert erzählt.

Sabine Ebert erzählt farbenfroh von einem Stück deutscher Geschichte, beschreibt kenntnisreich das mittelalterliche Leben und zieht den Leser mit zurück in die Vergangenheit.

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