Die letzten Rezensionen

Zwischendrin: Stefan Seitz – Das Geheimnis der Schwarzen Hütte – Das Unkrautland 2

unkrautland2Während ich im 1. Band über das Unkrautland noch mit dem ein oder anderen kleinen Manko gehadert habe, war ich in diesen 2. Band sofort vollkommen vertieft. Das Unkrautland kennt man inzwischen schon ziemlich gut, seine Bewohner und Figuren der Reihe ebenso, und so kann man sich ganz und gar diesem weiteren Abenteuer hingeben. Derzeit habe ich schon über 200 Seiten gelesen, und das ging so schwupps, das ich es eigentlich kaum bemerkt habe. Vielmehr war ich völlig versunken, und hänge gespannt an jeder Zeile dieser Geschichte und bange was wohl noch alles kommen wird.

Stefan Seitz hat hier wirklich eine tolle Reihe geschaffen, nicht nur, dass die Figuren einfach toll gezeichnet sind, sie gehen einem irgendwie auch richtig zu Herzen (und man muss mit ihnen – dank dem Humor des Autors – so manches Mal schmunzeln). Und die Welt des Unkrautlandes mit seinen ungewöhnlichen Legenden ist allemal viele, viele Ausflüge wert. Hach, ich bin schon jetzt auf den 3. Band gespannt :-) .

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Zwischendrin: Stefan Seitz – Auf den Spuren der Nebelfee – Das Unkrautland 1

unkrautland1Mal wieder ein Buch, bei dem ich hin- und hergerissen bin. Zugeben muss ich: Setting und Schreibe in diesem Roman sind wirklich großartig. Der Schreibstil hat ein wenig Märchencharakter – nicht ganz zwar, aber er erinnert zumindest daran, was ich persönlich ja ganz gerne mag. Daneben ist das Unkrautland mit seinen ganzen etwas skurrilen Figuren wirklich toll gestaltet und ist endlich mal was erfrischend anderes im Fantasy-Dschungel. Aber, und deswegen bin ich bisher etwas zwiegespalten was dieses Buch angeht, der Autor wendet viel Zeit auf, seine Figuren einzuführen und das Unkrautland vorzustellen, so dass zu Anfang nicht wirklich Spannung aufkommen will. Ich habe jetzt etwas über 100 Seiten gelesen, also ein gutes Drittel, und bis jetzt würde ich dieses Buch nicht unbedingt als fesselnd bezeichnen – aber wirklich schön zu lesen …

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Rezension: Erin Hunter – Morgenröte – Warrior Cats – Die neue Prophezeiung 3

Als die fünf Freunde Brombeerkralle, Sturmpelz, Eichhornpfote, Bernsteinpelz und Krähenpfote nach ihrer langen Wanderung in den Wald der vier Clans zurückkehren, trauen sie ihren Augen nicht. Baumgeviert und Großfelsen – über viele Generationen hinweg Versammlungsort der Clans – gibt es nicht mehr. Wind-Clan und Donner-Clan mussten ihre geschützten Lager aufgeben, da die Zweibeiner im Wald immer näher rücken. Bäume fallen, Wiesen und Sicherheit verschwinden unter den gefährlichen Krallen der Zweibeinermonster. Beute ist so knapp geworden, dass die vier Clans am Rande des Verhungerns stehen. Doch noch klammern sich Fluss- und Schatten-Clan an alte Gewohnheiten, und Feuerstern weiß, dass nur alle Clans gemeinsam aufbrechen können, um eine neue Heimat zu finden. Als der Schatten-Clan in Gefahr durch die Zweibeiner gerät, eilen die übrigen Clans zu Hilfe. Unter der Führung von Brombeerkralle, Eichhornpfote, Bernsteinpelz, Krähenpfote und Sturmpelz machen sie sich schließlich gemeinsam auf, ein neues Zuhause zu finden – doch wohin wird sie ihr Weg führen?

Über die vielen Abenteuer hinweg, die man bis zu diesem Buch mit den Katzen der Clans bestanden hat, sind diese einem mittlerweile zu einer richtigen Familie geworden. Mit jedem neuen Buch ist man daher richtig froh, endlich wieder zu ihnen zurückkehren zu können, schließlich hat man sie schon richtig vermisst. Und genau wie die Katzen ist man selbst bestürzt über das unheilvolle Vorgehen im Wald. Nicht nur, dass die Zweibeiner die Katzen immer mehr ihrer Heimat berauben, sie fangen sie auch ein, wann immer ihnen eine in die Fänge gerät.

Es wundert also nicht, dass man dieses Buch kaum aus der Hand legen kann. Der Einfallsreichtum des Autorenteams scheint endlos zu sein, und das ist gut so. Mit jeder weiteren Geschichte um die Warrior Cats beweisen die Autoren aufs Neue, dass sie sich darauf verstehen, einfühlsame, fesselnde und nicht selten sehr zu Herzen gehende Geschichten zu erzählen. So sind diese Bücher nicht nur mit vielen Ereignissen und Abenteuern, mit Mut, Hoffnung und Freundschaft gespickt, sondern auch mit viel Liebe für Katzen – und das spürt man in jedem einzelnen Band immer wieder.

In „Morgenröte“ zeigt das Autorenteam Erin Hunter wieder einmal, dass sie großartige Katzengeschichten zu schreiben vermögen. Mit vielen Ideen und einer Menge turbulenten  „zwischenkatzlichen“ Beziehungen lassen sie ihre Leser dieses Mal an einer gefahrvollen Reise teilhaben und versetzen uns damit wahrhaftig in die Welt der Clans. Man taucht völlig ein und fühlt sich rundum wohl zwischen den inzwischen liebgewonnenen vierbeinigen Gefährten. Am Ende wünschte ich mir – wieder einmal – dass dieses Abenteuer noch nicht zu Ende sein möge, denn ich wollte mich noch nicht von dieser Geschichte trennen. Die Warrior Cats versprechen wieder und wieder ein großes Lesevergnügen – ich jedenfalls war vollkommen gefangen!

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Rezension: Gesa Schwartz – Das Erbe des Lichts

Grausame Morde erschüttern die Straßen von Paris. Blutleer und mit leeren Augenhöhlen lässt der Mörder seine Opfer zurück, und fast täglich macht er Jagd auf weitere Menschen. Grim ist beunruhigt, denn obwohl es sich um Menschenopfer handelt, scheint der Täter aus den Reihen der Anderwesen zu stammen. Doch bislang fehlt jeder Spur. Als die Kobolde ein geheimnisvolles Magieleuchten im Vampirviertel entdecken, machen Grim und Lyksian, der Prinz der Vampire, sich auf, um dieser Spur zu folgen – und diese führt sie geradewegs in eine unterirdische Halle des Grauens. Hunderte Menschengebeine, manche nicht mal einen Tag alt, türmen sich zu Altären und magischen Kreisen. Grim und Lyksian geraten mitten in eine rituelle Beschwörung und können kaum ihren Augen trauen. Schattenalben, denen uralte Legenden ein bestialische Grausamkeit zuschrieben, haben die Schneekönigin befreit – eine mächtige Fee mit finsteren Plänen: die Menschen zu vernichten …

Auch „Das Erbe des Lichts“ hat mich wieder von der ersten Zeile an mit sich fortgerissen. Dies liegt zum einen an dem fast poetischen Schreibstil der Autorin, der jedes Wort zu etwas besonderem macht. Selten liest man solche bildgewaltigen und audrucksstarken Geschichten, in denen jeder Satz beinahe auf steinernen Schwingen daherzukommen scheint, und doch wunderbar leicht und locker zu lesen ist. Gesa Schwartz hat eine ganz eigene, wunderschöne Erzählweise, sie tanzt geradezu über die Seiten und jongliert gekonnt und mit einer spürbaren Freude mit ihren Ideen.

Wenngleich ich über die Zeilen regelrecht geflogen bin, und mich das düstere und einfallsreiche Geschehen, dass die Autorin vor meinem inneren Auge heraufbeschwor, gepackt und unbarmherzig immer weiter vorantrieb, gab es auch einige Stellen, an denen sich die Längen immer weiter ausdehnten und mir zeitweilen sogar die Lust am Weiterlesen nahmen. Dies war vorallem gegen Mitte des Buches der Fall, nachdem Protagonisten wie Leser dem Grauen einen Namen geben und hartnäckig bekämpfen konnten. So kam es, dass Grim, Mia, Remis und Theryon ständig von den Schattenalben gejagt, aufgespürt und immer wieder kurz gegeneinander gekämpft haben um ihnen dann noch noch zu entwichen. Nach diesen x-fach vorkommenden Szenen fühlte ich mich hingehalten, und konnte den Gedanken nicht vertreiben, dass diese Abenteuer wohl mehr oder weniger Seitenfüller zu sein scheinen.

Doch glücklicherweise konnte Gesa Schwartz auf den letzten zwei-, dreihundert Seiten das Ruder wieder herum reißen, und erzählte anschließend, wie von ihr gewohnt, rasant, fesselnd und sehr sehr spannend. Durch das wendige und immer wieder aufbrausende Geschehen und dem Einfallsreichtum der Autorin, kam ich dann wiederum kaum mehr zum Luft holen und auch mit der ein oder anderen Träne hatte ich zu kämpfen.

Obwohl die Vergleiche, die die Autorin in ihre Sätze einbaut das Geschehen eigentlich immer wunderbar unterstreichen und bereichern, fiel mir in diesem Roman besonders der dutzendfach vorkommende Vergleich mit Tüchern auf; diese wehen, fallen, bauschen, sind feucht und hüllen schonmal etwas ein – kurzum: Gesa Schwartz wird in dieser Geschichte nicht müde ihre Tücher einzusetzen. Das ist etwas schade, denn schon bald seufzt man innerlich auf, wenn man von einem neuen Tuch liest …

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