Die letzten Rezensionen

Bücher tauschen

Ihr habt das mit dem Büchertausch, genau wie ich, bestimmt schon auf einigen Blogs gesehen – und ehrlich gesagt, finde ich diese Idee ziemlich gut. Das heißt für mich, ich mache da auch mit ;-) .

Was zum Tausch steht und was gewünscht wird, könnt ihr hier oder über die Navileiste oben einsehen (bitte nicht über meine Wunschliste erschrecken, die ist historisch gewachsen :-) .

Rezension: Nicholas Sparks – Wie ein Licht in der Nacht

„Wie ein Licht in der Nacht“ ist mein bisher fünfter Roman aus der Feder von Nicholas Sparks und der bislang erste, der mit der ein oder andere Schwäche daherkommt.

Eigentlich beginnt dieser Roman so typisch für Nicholas Sparks: zwei Menschen treffen aufeinander und verlieben sich. In diesem Roman hat er seinen beiden Hauptfiguren Katie und Alex schwere Schicksale aufgebürdet. Während Katie vor ihrem gewalttätigen Ehemann geflohen ist, trauert Alex nach wie vor um seine verstorbene Frau Carly. Soweit verspricht der Roman also eine zu Herzen gehende Geschichte. Und dieses Versprechen hält das Buch auch, denn Katie und Alex werden schon bald ein Paar. Und genau da habe ich mich gewundert, denn dies geschieht in recht kurzer Zeit von wenigen Monaten. Wenn man nun jedoch Katies brutale Vorgeschichte und ihr anfängliches Misstrauen anderen gegenüber bedenkt, ging mir das einfach zu schnell. Obgleich die beiden immer wieder mit Katies Dämonen zu kämpfen haben.

Nicholas Sparks hat es geschafft die Figur der Katie feinfühlig zu zeichen und ihre Vergangenheit glaubwürdig einzuflechten. Alex hingegen erschien mir oft zu „weichgespült“. Natürlich ist er der perfekte Mann, und genauso erscheint er auch im Buch, dennoch hätte ich mir einige Ecken und Kanten an ihm gewünscht. Außerordentlich gut hingegen ist dem Autor Kevin Tierney, Katies Ehemann, gelungen. Er wird richtig glaubhaft „krank“ dargestellt und man bekommt oftmals bei seinen Passagen eine Gänsehaut.

Trotz vorhersehbarem Geschehen muss man dem Roman eine gigantische Spannung zugestehen. Vorallem ab dem zweiten Drittel der Geschichte, gelang es mir kaum noch das Buch aus der Hand zu legen. Nicholas Sparks schafft es, dass man jede Zeile geradezu aufsaugt und sich wünscht, man könnte noch schneller lesen.

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Neu im Regal 13 / 2011

In den letzten beiden Wochen konnte ich wieder einige neue Bücher im Briefkasten vorfinden und ihnen ein schönes Plätzchen in meinen Regalen geben:

Helene Henke: Electrica – Lord des Lichts

„Der einzige Glaube, der zählt, ist der an den Fortschritt“ — Lord Cayden Maclean, Vampir.

Nach vielen Jahrhunderten kehrt Lord Cayden Maclean zurück auf die Isle of Mull, um sich auf Duart Castle, dem Sitz seiner Vorfahren, seinen Forschungen in der Entwicklung der Electrica zu widmen. Anders als das Gaslicht, soll diese neuartige Lichtquelle seine Nacht zum Tag erhellen. Als Sue Beaton im Schloss auftaucht, um ihn als ihren Lehnsherrn um Beistand zu bitten, ist er auf Anhieb fasziniert von ihrer Schönheit und ihrem Verstand. Sie erweckt lange unterdrückte Emotionen in ihm, die seinen Feind Luthias auf seine Fährte locken. Mithilfe fortschrittlicher Technologien setzt dieser alles daran, die alte Fehde wieder aufzunehmen. Caydens Liebe zu Sue könnte ihm zum Verhängnis werden …

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Tamar Verete-Zehavi: Aftershock: Die Geschichte von Jerus und Nadira

Jerus ist 17 und Israelin. Nadira ist 18 und Palästinenserin. Sie leben nicht weit voneinander entfernt, treffen sich aber nur einmal – in einem Supermarkt in Jerusalem, an dem Tag, als Nadira ihren Sprengstoffgürtel zündet. Auch die 15-jährige Ella ist dabei, als die Bombe hochgeht. Doch anders als ihre beste Freundin Jerus überlebt sie. In „Aftershock“ schildert Ella, wie das Attentat sie, das einst lebenslustige Mädchen, verändert. Sie erzählt von Schuldgefühlen gegenüber Jerus, von Angst und Hass – jenen Gefühlen, die verhindern, dass sie normal weiterleben kann. Erst als sie mit Hilfe eines arabischen Freundes Kontakt zu der Familie der Attentäterin aufnimmt, beginnt Ellas Heilung. Denn Trauer, Verzweiflung und Unverständnis finden sich auf beiden Seiten.

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Best of National Geographic – Die faszinierendsten Gesichter der Welt

Sie reisen in die entlegendsten Winkel der Erde, sie zeigen die Welt, wie sie noch keiner sah: die Fotografen von NATIONAL GEOGRAPHIC. In dem opulenten Bildband “Best of NATIONAL GEOGRAPHIC – Die faszinierendsten Gesichter der Welt” präsentieren sich die besten Porträts aus dem legendären NATIONAL GEOGRAPHIC-Archiv. Fotos, die berühren, schockieren oder verzaubern.Denn nichts zieht Betrachter wie Fotografen so sehr in den Bann, wie die Gesichter der Menschen, ihre Freude, Trauer und Hoffnung.

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Seanan McGuire: Nachtmahr – October Daye 3

Unter den Feen von San Francisco ist er ein vertrauter Schrecken: der Blinde Michael, der mit seiner Schar in Vollmondnächten über die Hügel von Berkley fegt und Kinder raubt. Bisher hatte sich October Daye keine Gedanken darum gemacht, hat sie doch ganz alltägliche Sorgen, die sie Tag für Tag beschäftigen – zum Beispiel, wie sie ihre Stromrechnung bezahlen soll. Aber als die Kinder ihrer Freundin Stacy plötzlich verschwinden, muss sich Toby mit diesem dunklen Nachtmahr von Faerie auseinandersetzen. Sie hat nur wenige Verbündete an ihrer Seite, darunter die Luideag, die von den meisten Feen genauso gefürchtet wird wie der Blinde Michael …

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Gesa Schwartz – Das Erbe des Lichts – Grim 2

Ein Jahr ist vergangen, seit der Gargoyle Grim und das Mädchen Mia den Magier Seraphin besiegten und die Welt vor der Vernichtung bewahrten. Da ereignen sich eine Reihe mysteriöser Morde in Paris, und alle Spuren deuten darauf hin, dass der Täter nicht aus der Oberwelt stammt. Mia wird von rätselhaften Schattenalben angegriffen und hat eine Vision von ihrem verstorbenen Bruder Jakob. Gemeinsam mit Grim will sie den Ereignissen auf den Grund gehen und gerät dabei schon bald in große Gefahr. Eine mächtige Fee hat es darauf abgesehen, in die Welt der Menschen einzudringen, und sie will sich dabei Mias Fähigkeiten zunutze machen.

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Rezension: Holly Black – Weißer Fluch

Wow! „Weißer Fluch“ packt einen von der ersten Seite an – und dann kann man das Buch einfach nicht mehr weglegen.

Dies war mein erster Roman von Holly Black, und ich muss zugeben, sie hat mich mit diesem Buch wirklich begeistern können. Im derzeitigen Hype um Vampire, Werwölfe und Co. tut es richtig gut zu erfahren, dass es Autoren gibt, die auch andere, fantastische Ideen haben und es verstehen diese wunderbar umzusetzen – Holly Black zählt definitiv zu ihnen!

Die Autorin erzählt einfallsreich von einer Welt voller Fluchwerker mit unterschiedlichen Fähigkeiten: da wären Glücks-, Gedächtnis-, Traum-, Todes- und Verwandlungswerker (und weitere) – Menschen mit besonderen magischen Fähigkeiten, die unsere Welt bevölkern. Doch die Fluchwerker müssen ihre Begabungen geheim halten, denn die übrigen Menschen fürchten und verachten sie. Mit Schutzamuletten und Handschuhen versucht man jegliche Art von Flüchen abzuwenden, denn schon eine Berührung allein reicht aus, um andere Menschen zu beeinflussen.

In dem rasant erzählten und überaus fesselnden Plot war mir die Hauptfigur Cassel Sharpe sofort sympathisch. Er und viele weitere Figuren, die detailreich mit Stärken und Schwächen gezeichnet sind, überzeugen und lassen nicht zuletzt diesen Roman zu einem besonderen Leseerlebnis werden. Zudem staunt man was Cassel über seine Familie, seine Vergangenheit und nicht zuletzt über sich selbst herausfindet.

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Rezension: Gesa Schwartz – Grim – Das Siegel des Feuers

In ihrem Debütroman “Grim – Das Siegel des Feuers” ist es Gesa Schwartz auf besondere Weise gelungen das Volk der Gargoyles zum Leben zu erwecken. Sie entführt uns in eine legendenreiche, magische Welt voller spannender Abenteuer und einzigarter Figuren. Die Autorin schafft es dabei auf fast 700 Seiten ihre Leser kurzweilig und abwechslungsreich zu unterhalten. Doch schon bald wird klar, dass sie ein eher dunkles Bild ihrer Anderwelt zeichnet. Ghrogonia, die Hauptstadt unter Paris wird von den Gargoyles – einer selbstherrlichen fast arroganten Spezies – verwaltet, die andere Wesen mehr oder weniger duldet. Grim, der sich von der Hauptstadt lieber fern hält und eher auf den dunklen Türmen von Paris zu finden ist, bildet neben einer kleinen weiteren Schar steinerner Freunde eher eine Ausnahme. Denn im Gegensatz zu den anderen hört er auf seine Sehnsucht; und die führt ihn unweigerlich immer wieder zu den Menschen.

Gesa Schwartz erzählt ideenreich und mit besonderer Leichtigkeit von Krieg und Furcht, von Freundschaft und Liebe und von Magie und Abenteuern. Fast poetisch empfand ich die unzähligen Vergleiche, mit der die Autorin ihre Worte bildhaft untermalt und die dem Buch etwas ganz Besonderes verleihen.

Die Figuren in diesem Buch haben einen ganz eigentümlichen Charme und nehmen den Leser sogleich mit auf ein aufregendes Abenteuer. Und dieses erzählt die Autorin gekonnt und mit vielen spannenden Ideen angereichert, so dass dieser Roman zu einem echten Pageturner wird und man ihn kaum beiseite legen kann. Während des Lesens wachsen einem die Figuren richtig ans Herz und man möchte gerne wissen, welche Abenteuer sie noch zu bestehen haben.

Zudem hat der Verlag das Äußere und Innere des Buches fantastisch gestaltet. Cover und Buchillustration spiegeln bis ins letzte Detail nicht nur den Inhalt dieses Buches, sondern auch die düstere und magische Stimmung wieder.

Fazit: „Grim – Das Siegel des Feuers“ überzeugt auf ganzer Linie. Es macht richtig Spaß in diese Geschichte einzutauchen, die die Autorin mit viel Liebe für Details gestaltet hat. Gesa Schwartz unterhält ihre Leser mit einem wunderbar leichten, poetischen Erzählstil, durch den man nicht nur einen besonderen Zugang zur Geschichte erhält, sondern dem man richtig anmerkt, dass die Autorin viel Freude am Schreiben hatte.

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