Die letzten Rezensionen

Vorgestellt: Christine Warren – Küss mich, Werwolf

Der erste Roman einer neuen paranormalen Serie!

Sullivan Quinn hat nicht Irland verlassen und ist 3000 Meilen nach Amerika gereist, nur um sich nun Hals über Kopf zu verlieben. Aber ein Dufthauch der Anthropologin Cassidy Poe genügt, um ihn verrückt zu machen. Auch Cassidy fühlt sich leidenschaftlich zu Sullivan hingezogen, aber noch ahnt sie nicht, wer Sullivan in Wirklichkeit ist. Und sie weiß nicht, dass er sie in höchste Gefahr bringt. Denn Sullivan hat eine gefährliche Mission …

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Belletristik-, Fantasy- und Sachbuch-Neuerscheinungen 2011

Auf Grosse-Literatur.de gab es in den letzten Tagen wieder ein Update in Sachen Neuerscheinungen:

Klett-Cotta (Unterhaltung & Fantasy bis Mai 2011)
Otherworld (Fantasy bis März 2011)
Tropen bei Klett-Cotta (Unterhaltung bis Mai 2011)
Wunderlich (Unterhaltung bis Juli 2011)
Rowohlt Berlin (Unterhaltung bis Juli 2011)
Rowohlt Polaris (Unterhaltung & Fantasy bis Oktober 2011)
Kindler (Unterhaltung bis Juli 2010)
Diana HC (Unterhaltung bis Juni 2011)
Dorling Kindersley (Sachbücher bis Mai 2011)
Bassermann (Sachbücher bis Juni 2011)

Alle Neuerscheinungen des aktuellen Monats findet ihr hier.

Rezension: Kelly Meding – In drei Tagen bist du wieder tot

Kelly Meding hat eine interessante und etwas dunkle Fantasywelt geschaffen, in der zwar bekannte Gestalten wie Vampire, Feen und Kobolde vorkommen, die jedoch weder vollkommen böse noch gänzlich gutmütig dargestellt werden und so den Leser schonmal überraschen können.

Die Autorin beginnt ihren Roman “In drei Tagen bist du wieder tot” mit einem recht starken Auftakt und wirft ihre Leser mitten ins Geschehen, nämlich in die kalte Umgebung des Leichenschauhauses, indem die verwirrte Evy von den Toten erwacht. Doch leider lässt sie schon nach diesen ersten Seiten um einiges nach, und ist mehr damit beschäftigt ihre Welt aufzubauen und den Leser an Evangelines Erinnerungen teilhaben zu lassen, als die Spannung zu erhalten. Auf diesen nächsten Seiten passiert zwar das ein oder andere, aber echte Spannung wollte bei mir nicht wirklich einsetzen.

Jedoch muss man der Autorin zugute halten, dass sie sehr geschickt eine fantastische Welt erschaffen hat, in der man sich schnell zurecht findet und gleichermaßen ein gelungenes Rätsel um ihre beiden Hauptfiguren – Evy und Wyatt – gestrickt hat, dass es auch für den Leser zu lösen gilt.
Zu Anfang jedoch scheinen ihre Figuren etwas ratlos, tappen lange Zeit im Dunkeln und schaffen es nicht unbedingt der Lösung näherzukommen. Während dieser Phase schleppt sich das Geschehen leider mehr so dahin. Dank dem flüssigen und flotten Schreibstil der Autorin fegt man jedoch schnell von Seite zu Seite und kommt der Spannung, die der Roman ab der Hälfte des Buches durchaus zu bieten weiß, immer näher. Hat man dann erst einmal diesen Sprung getan, scheint es undenkbar das Buch für längere Zeit aus der Hand zu legen.

Und plötzlich sind einem die Figuren, die zu Anfang nicht gleich richtig sympathisch waren, irgendwie doch ans Herz gewachsen und man möchte gern an ihrer Seite die geheime, finstere Bedrohung aufdecken.

Mit dem 2. Teil der Dreg-Reihe „Tot bist du noch lange nicht“ (Anm.: erscheint 12/2011) werde ich der Autorin noch eine Chance geben, mich positiv zu überraschen, denn im letzten Teil dieses Romans hat sie bewiesen, dass sie eine fesselnde Geschichte schreiben und ihre Leser bannen kann. Vielleicht kann sie dieses Niveau im zweiten Band den gesamten Roman über halten. Ich bin gespannt!

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Vorgestellt: Nina Blazon – Ascheherz

Ihr Kuss meint Tod, ihre Liebe Leben

Seit einem Unfall ist Summers Gedächtnis wie ausgelöscht. Sie weiß nur eines: Der Blutmann, der sie in ihren Albträumen verfolgt, ist nun in ihr Leben getreten und will sie töten. Und er scheint nicht der Einzige zu sein, der sie verfolgt. Der geheimnisvolle, engelhaft schöne Anzej rettet ihr das Leben. Auf ihrer gemeinsamen Flucht in das ferne Nordland muss Summer erkennen, welchen Verrat sie vor Jahrhunderten begangen hat: Einst gehörte sie zu den Zorya, deren Kuss den Sterblichen den Tod bringt. Doch einem Mann mit sanften Augen, der in ihren Armen sterben sollte, schenkte sie die Ewigkeit. Nun fordert Lady Mars, die Herrin des Todes, das Leben zurück, um das sie betrogen wurde. Kann Summer den Tod ein weiteres Mal überlisten oder muss sie ihre Liebe opfern, um selbst Lady Mars tödlichem Kuss zu entgehen?

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Rezension: Rita Falk – Winterkartoffelknödel

Zugegeben, zu Anfang – und auch ab und an zwischendrin – muss man sich arg an die Sprechweise der bayerischen Protagonisten gewöhnen. Manchmal muss man sogar ins Glossar schauen um eine Übersetzung ins „Deutsche“ zu finden. Aber irgendwie macht gerade das diesen Roman so einzigartig. Denn die Autorin hat aufs Köstlichste die bayerische Rede- und – vielleicht auch – Denkweise einfangen können. Der Roman scheint gerade wie man in diesen Landen eben denkt und spricht geschrieben, und das ist wirklich mal etwas anderes und hebt sich damit positiv von dem Krimi-Mainstream ab.

Franz Eberhofer ist einem dabei als Dorfpolizist und Hauptermittler schnell ans Herz gewachsen. Vielleicht ist er nicht der Hellste, sicher aber der sympathischste Ermittler, mit dem ich seit langem wieder einmal einen Fall gelöst habe. Nebenbei hat die Autorin viele Charaktere liebevoll gestaltet, so dass man sich schon bald sehr gern zwischen ihnen aufhält. Natürlich hat so manche Figur ihre Ecken und Kanten, aber gerade das macht sie irgendwie noch liebenswerter. Menschen eben, wie es sie im wahren Leben durchaus geben könnte.

Während Rita Falk ihre Protagonisten auf ganz eigentümliche Art porträtiert hat und die bayerische Lebensart bestens einfangen konnte, plätschert das Geschehen die ganze Zeit über leider mehr so dahin. Auch wenn die Ereignisse im Großen und Ganzen flott aus der Sicht von Franz erzählt werden, hat sich bei mir keinerlei Spannung oder fesselnde Gebundenheit an den Roman einstellen wollen. Wer also einen spannenden Plot und ausgefeilte kriminalistische Ereignisse erwartet, wird hier leider enttäuscht sein. Vielmehr ist die Stärke dieses Romans eher in der Zeichnung der Charaktere und süddeutschen Lebensweise zu suchen; die Morde und deren Aufklärung scheinen dabei eher Randschmuck darzustellen.

„Winterkartoffelknödel“ ist vielleicht nicht der Knaller schlechthin unter den Krimis, kann aber vorallem durch seine bayerische Mundart und typische bayerische Lebensweise der Charaktere punkten. Der Roman schafft es seine Leser angenehm zu unterhalten – und das ganz ohne grauenerregendes Blutvergießen.

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