Die letzten Rezensionen

Rezension: Katrin Keil – Die Bildweberin

„Die Bildweberin“ ist ein gelungener Roman, der es bestens versteht, das historische Deutschland und seine Figuren aufleben zu lassen. Die Autorin erzählt kurzweilig und schafft es, dass man nicht von Sophies Seite weichen möchte. Denn das Mädchen ist einem schon bald sympathisch und man  wartet gespannt, welche Wege sich ihr noch auftun werden.

Katrin Keil ist es gelungen in farbenfrohen Bildern von dem damaligen Leben zu erzählen. Sie beschreibt dabei die Kunst des Webens eindringlich und detailreich und weiß außerdem ihren Roman mit einigem Wissen über Malerei und religiöse Zusammenhänge zu bereichern.

Selten liest man einen historischen Roman, der nicht nur eine lange vergangene Zeit farbenfroh aufleben lässt, sondern auch mit unheimlich viel Wissen aufwartet und dennoch gänzlich ohne Längen daher kommt. Endlich auch ein Roman, der historisches Geschehen nicht mit neumodischer Sprache – wie es leider oft der Fall ist – verbindet.

Katrin Keil hat mich in diesem Roman nicht nur aufs Beste unterhalten, ich habe einige Tage im historischen Donauwörth, Eichstätt und Neuburg verbracht, an der Seite von charismatischen Figuren, die man alle irgendwie lieb gewinnt, und wäre am liebsten noch länger an der Seite von Sophie geblieben.

» Lies hier die gesamte Rezension zu “Die Bildweberin” (Klapptext und komplette Rezension)

Neue Bücher im Regal 07/2010

Diese Woche kamen wieder ein paar neue Bücher in meine Regale geflattert, die ich euch gern vorstellen möchte, und von denen ein Buch auch bereits schon von mir gelesen wurde (Die Legende der Wächter – ein wunderbares Buch! :-) ).

Nick Green: City of Cats

Der Kurs bei der seltsamen Mrs Powell verläuft anders als erwartet: Ben und Tiffany erlernen Pashki, eine uralte altägyptische Kunst, die ihnen außergewöhnliche, katzenartige Fähigkeiten verleiht. Doch der Spaß wird zum tödlichen Ernst. Denn die Freunde kommen hinter ein teuflisches Komplott. Zu spät erkennen sie, dass die Drahtzieher vor nichts zurückschrecken. Und dass die sieben Leben einer Katze schnell aufgebraucht sein können …

» zu Amazon.de gehen und mehr über das Buch erfahren

Kathryn Lasky: Die Entführung – Die Legende der Wächter 1

Nachdem er aus dem Nest gefallen ist, wird der junge Schleiereulerich Soren entführt. Er landet in einer Schule für verwaiste Eulenkinder, wo er hart arbeiten muss und zu finsteren Zwecken ausgebildet wird. Doch Soren träumt davon, zu fliehen und sich den Eulenrittern von Ga’Hoole anzuschließen. Und tatsächlich: Eines Tages gelingt ihm mit seiner neuen Freundin, Elfenkauz Gylfie, die Flucht.

» zu Amazon.de gehen und mehr über das Buch erfahren

Christa Bernuth: Wer Schuld war

Paul, Mitte dreißig, ist tot – gestorben an einem Schlaganfall. Doch eine unerklärliche Schädelfraktur wirft Fragen auf. War es ein gewaltsamer Tod oder eine Verkettung tragischer Umstände? Die Ermittlungen beginnen im Freundeskreis des Toten. Alle sind in den Dreißigern und mit dem eigenen Leben, dem oft vergeblichen Streben nach Glück und Zufriedenheit beschäftigt. Pauls Tod erschüttert das Geflecht aus Liebe und Lüge, Betrug und Verrat, das ihre Beziehungen umgibt. Unbequeme Wahrheiten kommen ans Licht – und Paul bleibt nicht der einzige Tote.

» zu Amazon.de gehen und mehr über das Buch erfahren

Rezension: Nalini Singh – Engelskuss – Gilde der Jäger 1

Nalini Singh hat in “Engelkuss” eine interessante Welt geschaffen: Erzengel beherrschen die Welt – die Wirtschaft wie auch die Menschen selbst. Immer wieder verwandeln diese willige Menschen in Vampire, die ihnen zunächst einhundert Jahre zu Diensten sein müssen, bevor sie ein eigenes Leben als Unsterbliche beginnen dürfen. Dass es viele Blutsauger gibt, die sich diesem Dienst entziehen wollen, versteht sich dabei nahezu von selbst. Die Gilde der Jäger sorgt dafür, dass die Flüchtigen wieder ihrem Herren Untertan sein werden, indem sie diese einfangen und zurückbringen. Doch Erzengel sind für Ihre Unmenschlichkeit bekannt und bestrafen Ungehorsam nicht selten besonders grausam. So ist es nicht verwunderlich, dass Menschen sich vor Engeln geradezu fürchten.

Elena Deveraux jedoch will sich von niemandem beherrschen lassen, auch wenn Raphael ihr zunächst eine Heidenangst einjagt und sie eigentlich sicher ist, dass sie aus diesem Job nicht lebend herauskommen wird. Ihre große Klappe bringt sie dabei immer wieder in brenzlige Situationen und so zeigt Elena nicht nur Raphael, sondern auch seinen Vampiren die Stirn.

Von der wirklich richtig gut ausgearbeiteten Geschichte abgesehen – die von Anfang an überzeugt -, muss ich zugeben, dass ich das erste Drittel über, das Buch am liebsten weggelegt hätte. Denn diese ersten 150 Seiten bringen Raphael und seine Vampire eigentlich nur damit zu, Elena an die Wäsche zu wollen. Das ist ein paar Seiten mal ganz nett zu lesen, aber das Ganze erste Drittel war mir dann doch ein bisschen viel. Erst, als Elena sich Raphael – man möchte bald sagen – endlich hingibt, verspricht die Geschichte seine Leser doch noch vom Sessel zu reißen. Denn plötzlich kommen die Geschehnisse nicht nur um Raphael und Elena, sondern auch um die Jagd auf den Abtrünnigen  richtig in Fahrt. Ab hier fällt es wirklich unheimlich schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Plötzlich fiebert man mit Raphael und Elena mit und fängt sogar an, den ein oder anderen Vampir und Engel zu mögen. Und als dann schlussendlich das Unfassbare geschieht ist man der Autorin und ihrer Geschichte um Raphael und Elena erlegen und möchte eigentlich sofort zu Band 2 greifen.

» Lies hier die gesamte Rezension zu “Engelskuss”

Gelesen im September 2010

Gelesen:

Nalini Singh: Engelskuss – Gilde der Jäger 1 4sterne
Seanan McGuire: Winterfluch – October Daye 1 4sterne
Ruth Nestvold: Flamme und Harfe 4sterne
Angie Sage: Das Schwert in der Grotte – Araminta Spook 2 3sterne

Bereits angefangen, aber noch nicht beendet wurden:

Caitlin Kittredge: Schattenwölfe – Nocturne City 1

Gehört:

-

Gekauft / Rezensionsexemplare:

Thráinn Bertelsson: Höllenengel
David Carter: Natur-Bibliothek Schmetterlinge
Rita Falk: Winterkartoffelknödel – Ein Provinzkrimi
Monika Felten: Das Vermächtnis der Feuerelfen
Kate Forsyth: Amulett des Glücks – Das Vermächtnis der Königin 1
Kate Forsyth: Amulett der Macht – Das Vermächtnis der Königin 2
Stefanie Gerstenberger: Magdalenas Garten
Carrie Jones: Flüsterndes Gold
Lauren Kate: Engelsnacht
Celine Kiernan: Schattenpfade
Richelle Mead: Succubus Heat – Heißer wird’s nicht
Karen Miller: Königsmörder
Licia Troisi: Drachenschwester – Thubans Vermächtnis
N.D. Wilson: Der Fluch der 100 Pforten

ca. 1640 gelesene Seiten | 4 Bücher gelesen + 1 Buch begonnen | 14 neue Bücher

Rezension: Sergej Lukianenko – Trix Solier – Zauberlehrling voller Fehl und Adel

Trix Solier, den Haupthelden, hat man schon nach den ersten Seiten gern; ein Junge, der bisher mehr in den alten Chroniken gelesen hat, als wahre Abenteuer zu bestehen. Doch nun, auf sich allein gestellt, begegnet er Menschen, die ihm zu Freunden werden, und mit denen er von einem  Geschehen geradezu ins nächste schlittert.

Sergej Lukianenko schlüpft dabei in die Rolle des Erzählers, der ab und an auch selbst Gedanken einwirft und die Geschichte locker und leicht schildert. Dabei ist die Sprache des Autors einfach  und lässt die Leser schnell in Trix’ Abenteuer eintauchen.

Leider schafft es der Autor nicht, allen Figuren Leben einzuhauchen und sie farbig zu zeichnen, manche Charaktere bleiben daher etwas blass und treten eher in den Hintergrund. Während sich die Geschehnisse manchmal geradezu überschlagen und Sergej Lukianenko rasant erzählt, plätschern einige Passagen etwas dahin. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Kurzweiligkeit gewünscht.

Fazit: Sergej Lukianenko weiß seine Leser gut zu unterhalten. Mit der richtigen Mischung aus Phantastischem, Humor, Abenteuer und Freundschaft lässt sich „Trix Solier – Zauberlehrling voller Fehl und Adel“ gut lesen, wenngleich man dem Roman die ein oder andere Schwäche zugestehen muss.

» Lies hier die gesamte Rezension zu “Trix Solier”