Die letzten Rezensionen

Tag Archives: Fantasy

Neu im Regal 12 / 2011

So, es ist mal wieder Zeit, euch meine neu eingezogenen Bücher zu zeigen:

Sam McBratney: Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab? (Kuschelbuch)

Der kleine und der große Hase sind längst zu zwei der liebsten Bilderbuchfiguren geworden. Bis zum Mond und wieder zurück haben sie die Herzen zahlreicher Menschen erobert. Jetzt gibt es auch für die Allerkleinsten einen weichen und schnuffeligen Begleiter – zum Einschlafen, Trösten, Kuscheln und Liebhaben.

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Erin Hunter: Warrior Cats – Mitternacht – Die neue Prophezeiung 1

“In Tagen, die kommen, braucht einer den anderen. Eure Reise endet nicht hier, kleiner Krieger, sie fängt gerade an.”
Brombeerkralle, Federschweif, Bernsteinpelz und Krähenpfote, vier junge Katzen aus den vier Clans des Waldes empfangen mysteriöse Träume vom SternenClan: Sie sind auserwählt, ihre Clans vor einem großen Unheil zu bewahren. Doch worin besteht dieses Unheil? Und wie können ausgerechnet sie es verhindern? Die Lösung des Rätsels erwartet sie fern des Waldes, beim Wassernest der Sonne.

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Erin Hunter: Warrior Cats – Mondschein – Die neue Prophezeiung 2

“Der Stamm der ewigen Jagd hat versprochen, dass eine Katze kommen wird. Eine silberne Katze aus einem fernen Stamm, die uns von Scharfzahn befreien wird.”
Die auserwählten Katzen haben erfahren, welches Unheil den WaldClans bevorsteht. Jetzt wollen sie auf schnellstem Weg nach Hause. Doch im Gebirge hält sie ein unheimlicher Katzen-Stamm auf und bringt sie in große Bedrängnis. Währenddessen spitzt sich die Lage in der Heimat dramatisch zu: Die Zweibeiner dringen immer tiefer in den Wald ein und verjagen alle Beute. Ein Krieg zwischen den Clans scheint unausweichlich.

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Nina Behrmann: Triskelion – Grenzgänger

“Die spannendste Urban-Fantasy-Welt, seit es Alternativuniversen gibt.”
Ihr neuer Job bei der Agentur Triskelion bringt Feline an den Rand des Wahnsinns. Mit der Wahrheit über ihre eigene Welt konfrontiert, muss sie sich damit anfreunden, dass ihre Mutter eine Hexe, ihr Boss ein Drache und ihr Ficus ein Hausgeist ist. Als wäre das nicht schon Grund genug, ein Mythologielexikon zu Rate zu ziehen, muss Feline für den Frieden zwischen Feen, Grenzgängern und anderen übersinnlichen Wesen sorgen. Doch wie, wenn ein sinnlicher Engel sie als seine Privaterlösung betrachtet, Dämonen hinter ihr her sind und ihr wieder einmal niemand die Spielregeln erklärt hat?

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Rezension: John Connolly – Das Portal der Dämonen

Wer „Das Portal der Dämonen“ in Händen hält und sich den Klapptext genauer durchliest, könnte meinen, dass dies wieder einmal ein Buch ist, in dem ein Kind das Böse besiegt – ein Inhalt also, wie man ihn vielleicht schon dutzendfach gelesen hat. Doch wer so denkt, der irrt. Denn dieser Roman ist soviel mehr, dass derjenige, der dieses Buch nun wieder weglegt, wirklich etwas verpassen würde!

John Connolly übernimmt in seinem Roman „Das Portal der Dämonen“ die Rolle des Erzählers – und das kann er richtig gut. Voller Witz und Ironie erzählt er fesselnd und mit vielen Infos bestückt eine spannende Geschichte. Helden in diesem Buch gibt es viele: In der Welt der Menschen wären da natürlich Samuel und sein mutiger kleiner Dackel Boswell, die man augenblicklich ins Herz schließt, Samuels Freunde Tom und Maria und die beiden Kirchenherren Pfarrer Ussher und sein Messdiener Mr Berkeley, die es in diesem Buch mit fiesen Untoten zu tun bekommen. Nurd, die Geißel der fünf Gottheiten, entpuppt sich als netter Dämon und Held der finsteren Seite, denn er wollte zwar auch gern die Welt beherrschen, aber lange nicht so grausam wie der große Verderber versteht sich. Und dann ist da noch ein kleiner Dämon, der versucht die Ängste der Menschen zu verkörpern und dabei schonmal meilenweit daneben liegt.

Dieser Roman strotzt geradezu von Figuren, die man einfach nur mögen kann und denen man im Kampf gegen das Böse gern zur Seite steht. Außerdem schaffen sie es, einen immer wieder zum Lachen zu bringen und lassen dieses Buch zu einem echten Pageturner werden. Der Autor hat dabei auch auf der dunklen Seite Charaktere („nette“ Dämonen also) geschaffen, die einem sofort sympathisch sind und diese Geschichte um ein vielfaches interessanter machen. Diesen Roman  wegzulegen scheint undenkbar.

Dieses Buch ist ein besonderes Buch! Dank dem witzigen „Erzähler“ – der, nebenbei bemerkt, in dutzenden Fußnoten gern immer wieder abschweift und von dem man noch das ein oder andere lernen kann – tut sich dem Leser ein spannendes Abenteuer auf mit vielen Helden, die diese Geschichte zu einem fesselnden Lesespaß machen; und man am liebsten gleich nochmal von vorn beginnen würde.

Fazit: „Das Portal der Dämonen“ ist witzig, skurril, rasant und unglaublich spannend – ein Buch also, das seine Leser nicht nur in Atem hält, man hat auch richtig Spaß dabei. Das erste Kinderbuch aus John Connollys Feder – und man kann nur hoffen, dass diesem viele, viele weitere folgen werden. Lesen!

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Rezension: S. Blakley-Cartwright / D. L. Johnson – Red Riding Hood – Unter dem Wolfsmond

Ich war sehr gespannt auf das Buch: eine  Neuverfassung von „Rotkäppchen“, jedoch im aktuellen Mainstream um Werwölfe & Co. angesiedelt.

Zunächst gelingt es der Autorin überraschend gut ihre Leser in die Welt der kleinen Valerie zu entführen, einem Mädchen, dass lieber auf Bäume klettert, die Einsamkeit sucht und sich anders fühlt als die übrigen Bewohner von Daggorhorn. Sarah Blakley-Cartwright schafft es hier mit einer eindringlichen Schreibweise dem Leser Valerie ganz nahe zu bringen und schon bald hat man das kleine Mädchen gern.

Doch was so vielversprechend begann, geht leider schon sehr bald in eine eher einfache „Berichterstattung“ über. Dann legt die Autorin den Schwerpunkt ihrer Erzählung auf das bloße Schildern der Ereignisse. Die Gefühle ihrer Figuren werden kaum greifbar. Der Tod von Valeries Schwester zum Beispiel, die Trauer, die die Familie eigentlich heimsuchen sollte, wird oberflächlich erzählt und schon auf der Totenfeier der Schwester machen sich Valerie und ihre Mutter Gedanken um die bevorstehende Verlobung mit Henry Lazar. Auch die „Liebe“ zu Peter wird nahezu absurd erzählt. Die beiden sahen sich zuletzt vor zehn Jahren, und schon nach nur einem einzigen Tag, an dem sie kaum ein Wort miteinander wechseln konnten, schworen sie sich Liebe.

Während die Geschichte im Weiteren oberflächlich bleibt, muss man der Autorin jedoch zugute halten, dass sie es wirklich geschafft hat, eine enorme Spannung aufzubauen – ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Obwohl Sarah Blakley-Cartwright mehr die Ereignisse schildert als wirklich eine eindringliche Geschichte zu erzählen und viele, viele Figuren dem Leser fremd bleiben, war ich doch gebannt, wer denn nun der Werwolf sein würde. Doch auch hier wurde ich enttäuscht: die Autorin macht viele vage Andeutungen, sogar Valerie selbst gerät in Verdacht. Leider bringt das Ende hier keine wirkliche Auflösung. Vielmehr blieb der Ausgang der Geschichte ebenso vage, wie die ganze Geschichte und ließ mich frustriert zurück.

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Rezension: Andreas Saumweber – Schattenkrieg – Druidenchronik 1

Ich war überrascht als ich die ersten Seiten dieses Buches las. Ein Fantasyroman, dessen erstes Kapitel in den 90er Jahren unserer realen Welt spielt? Ich war skeptisch. Doch schon bald fand ich heraus, dass der Autor beide Welten geschickt miteinander verwoben hat und ihm so eine Geschichte gelungen ist, die durchaus mal etwas anderes, neues – und vorallem wirklich lesenswert – ist.

Saumwebers Charaktere können durchweg überzeugen. Sie reagieren oft unvorhergesehen, sind alles andere als platt gezeichnet, sondern erscheinen zeitweilen regelrecht „echt“ und lassen durch die verschiedenen Perspektivwechsel eine große Nähe zu den Personen aber auch zur Geschichte selbst zu. Da geschieht es schon einmal, dass der Autor ein Ereignis aus der Perspektive zweier Protagonisten erzählt – und das ist erfreulich erfrischend zu lesen. Darüberhinaus haben die Charaktere allerhand menschliche Schwächen, doch gerade dies lässt sie richtig symphatisch erscheinen.

Neben den gelungenen Protagonisten erzählt der Autor von einem meist spannenden Geschehen in einer mittelalterlichen (Fantasy-)Welt. Hier gibt es Druiden, die verschiedene magische Fähigkeiten besitzen und oftmals aus politischen Gründen aber auch zu Reisezwecken zwischen der Innen- und Außenwelt pendeln. Ab und an können sie einen Menschen in der Außenwelt auftun, der magische Fähigkeiten entwickelt hat und fortan in der Innenwelt als Druide ausgebildet wird. Doch schnell müssen sie dabei sein, denn auch die „Schatten“ machen Jagd auf diese Magiebegabten.

Nach Jahrzehnten der Ruhe in der Innenwelt, drohen die „Schatten“ – magische, dunkle, tyrannische Wesen -  mit ihren Formorern erneut die Innenwelt und ihre Menschen zu vernichten. Während die Schatten reichlich Armeen zusammenstellen konnten – denn Formorer sind nichts anderes als aus der Außenwelt verschleppte, bemitleidenswerte Männer, Frauen, Kinder und Alte aus unserer Welt, zu Untertanen versklavt – werden die Bewohner der Innenwelt, bereits durch zahlreiche vorangegangene Kriege gegen die Schatten, immer weniger.

Aus diesem Plot schließt sich, dass es in „Schattenkrieg“ vorallem um Politik, Kriegsführung und die Menschen hinter der Kriegerfassade geht. Doch dies gelingt dem Autor in einer lockeren und kurzweiligen Sprache zu erzählen, dass man Seite um Seite einfach so wegliest. Und schließlich sind es nicht zuletzt die Figuren in dieser Geschichte, die den Leser an den Roman fesseln und man mit ihnen regelrecht mitfiebert. Gerade die Perspektivwechsel zwischen den Figuren fand ich fantastisch. So erlebt man die Ereignisse mit verschiedenen Figuren mit, was abermals für Spannung sorgt. Und nach knapp 800 Seiten sind einem viele Charaktere ans Herz gewachsen, auch wenn man sich am Ende von dem ein oder anderen verabschieden muss.

Einziges Manko dieses Buches mögen die hin und wieder auftretenden Längen sein. Wenngleich diese eher spärlich vertreten sind, lassen sie das Geschehen immermal ins Stocken geraten.

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Buch-Statistik Juni 2011

Mein Juni war sehr “Fantasy-erfüllt”. Obwohl ich (wieder) nur zwei Bücher lesen konnte, habe ich beim Jokers-Buchkauf wohl etwas übertrieben und kann somit viel zu viele 14 neue Bücher verzeichnen. Gefreut habe ich mich über den Jugendroman “Das Portal der Dämonen” von John Connolly, der mir überraschend vom cbj-Verlag zugesandt wurde. Ein Buch, dass mich im Klapptext schon wahnsinnig neugierig machte  – begonnen habe ich schon und es verspricht rasant zu werden ;-) .

“Ascheherz” von Nina Blazon hat mich zunächst etwas enttäuscht, denn so richtig fand ich keinen Zugang zur Geschichte. Aber zum Glück hat es mich dann doch noch gepackt und ich konnte das Buch nicht mehr zur Seite legen. Ganz anders verhielt es sich mit “Red Riding Hood”. Diesen Roman konnte ich von Anfang an nicht weglegen, obwohl die Geschichte sehr oberflächlich blieb und ich an der “Liebe” der beiden Hauptcharaktere arg zweifelte. Im Klapptext heißt es:

Zehn Jahre ist es her, dass Valeries Kindheitsfreund Peter verschwand und Valerie beim nächsten Vollmond einem Werwolf gegenüberstand – und von diesem verschont wurde. Nun ist Peter wieder da, und als sie ihn wiedersieht, packt die jetzt siebzehnjährige Valerie dieselbe wilde Leidenschaft wie dereinst…

Jetzt mal ehrlich! Wen hat mit sieben Jahren schonmal eine richtige, wilde Leidenschaft gepackt? Na? Genau! Das kann man sich einfach überhaupt nicht vorstellen – und genauso kommt es im Buch auch rüber. Diese Liebesgeschichte bleibt von Anfang bis Ende einfach unglaubwürdig. Ansonsten muss man dem Roman jedoch eine enorme Spannung zugestehen … Rezension zum Buch folgt nächste Woche noch.

Demnach ist mein Monatshighlight also definitiv “Ascheherz” und ich bin schon überaus gespannt auf den nächsten Roman der Autorin.

Der eine oder andere von euch mag sich vielleicht fragen, warum “Babyflüsterer” bereits so lange in meinen angelesenen Büchern steht. Irgendwie hab ich von dem Buch gerade die “Nase voll”. Gerade beim 1. Kind ist man in allem noch ziemlich unsicher, und sucht deshalb die ein oder andere Hilfe in verschiedenen Lektüren. Allerdings steht es in jedem Buch anders, wie man es am besten machen soll (teilweise wirklich gegensätzlich) – es ist zum Haare raufen. Und gerade dieses Buch hat mich am Anfang ziemlich verunsichert – obwohl ich ihm auch einiges verdanke – ihr seht, meine Meinung ist zwiegespalten …

Gelesen:

Nina Blazon
Ascheherz
4sterne
Sarah Blakley-Cartwright / David Leslie Johnson
Red Riding Hood – Unter dem Wolfsmond
3sterne

Begonnen, aber noch nicht beendet:

Neu im Regal:

buecher-06-2011

Iain McDowall: Die Toten von Crowcross
Jussi Adler-Olsen: Erlösung
Ramona Wickmann: Auf Couchtour
Kenneth Oppel: Feuerflügel – Fledermaus-Trilogie 3
Mirjam Pressler: Golem stiller Bruder
Steve Feasey: Changeling
John Connolly: Das Portal der Dämonen
Ursula Isbel: Die Nacht der Feen
Karen Duve / Thies Völker: Lexikon berühmter Pflanzen – Vom Adamsapfel zu den Peanuts
Jane Packer: Farbrausch – Florale Arrangements für jede Jahreszeit
Hetty van de Rijt/Frans X. Plooij: Oje, ich wachse!: Von den 10 “Sprüngen” in der mentalen Entwicklung Ihres Kindes während der ersten 20 Monate und wie Sie damit umgehen können
Erin Hunter: Feuersterns Mission – Warrior Cats – Special Adventure
Jutta Profijt: Blogging Queen
Kelley Armstrong: Höllenglanz – Die dunklen Mächte 3

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