Die letzten Rezensionen

Tag Archives: Krimis Und Thriller

Rezension: Alan Bradley – Flavia de Luce – Mord im Gurkenbeet

Alan Bradley
Flavia de Luce – Mord im Gurkenbeet

Reihe: Band 1
Verlag: Hörbuch Hamburg Verlag
Format: Hörbuch, 6 CDs, gekürzt
Erscheinungstermin: 03 / 2010
Preis: 24,99 €
ISBN: 978-3867426763

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Eines morgens entdeckt Flavia im Garten der Familie einen Toten – genau genommen ist er noch gar nicht richtig tot. Er schafft es gerade noch Flavia, „Vale“ – Leb wohl – entgegenzuhauchen. Doch wer ist der Tote, den sie am Abend zuvor im Arbeitszimmer ihres Vaters gesehen hatte? Und welche Rolle spielen zwei seltene Briefmarken, die unter dem Namen „Rächer von Ulster“ bekannt sind und lange Zeit als verschollen galten? Das Interesse der 11-jährigen Flavia, jüngster Tochter des Hauses de Luce, ist schnell geweckt. Als dann Flavias Vater des Mordes verdächtigt wird, weiß sie, dass sie alles daransetzen muss, den wahren Mörder zu finden. Dabei stößt Flavia auf ein lange gehütetes Geheimnis und gerät schließlich selbst ins Visier des Mörders … Flavia de Luce ist kein normales Mädchen, wie man es sich vielleicht vorstellt. Anders als ihre Altersgenossinnen, interessiert sie sich vorallem für Chemie. Da Flavias besondere Leidenschaft die Gifte sind, studiert sie deren Auswirkungen hin und wieder an ihrer älteren Schwester Ophelia. Das Leben auf Buckshaw hat ja auch sonst kaum etwas Spannendes zu bieten.

Ich bin überrascht, wie unterhaltend Alan Bradley eine doch eher trockene Naturwissenschaft in diesen Krimi eingewoben hat. Denn obwohl die Chemie nicht unbedingt meine Stärke ist, verleiht sie diesem Roman eine ganz besondere Note. Dass Flavia, die junge Heldin dieses Romans, eine kleine Hobby-Chemikerin ist, wird an vielen Stellen dieses Buches deutlich. Dazu hat der Autor so einiges an chemischem Wissen in diesem Roman eingeflochten, das Flavias ungewöhnliches Faible greifbar und diese Geschichte richtiggehend sympathisch macht. Gerade durch diese ungewöhnliche Eigenschaft, kommt Flavia ein wenig verschroben daher – immerhin kommt es schonmal vor, dass sie Teewasser mit einem Bunzenbrenner zum Kochen bringt -, und ich hatte sie schon bald liebgewonnen. Hinzu kommen so manche Angewohnheiten dieser Figur, die ihren Charakter facettenreich und lebendig wirken lassen, und mir beim Hören richtig Spaß machten.

Während also Flavia mich schon bald in ihren Bann zog, gab es jedoch auch einige Figuren, die eher blass wirkten. Vorallem die übrigen Familienmitglieder schienen mir neben dem starken Charakter Flavias eher schwach ausgearbeitet. Auch von der Familiengeschichte der de Luces, dem Tod von Flavias Mutter, erfährt man wenig. Ich hätte mir hier noch viel mehr Informationen gewünscht, denn es werden zwar viele Andeutungen gemacht, jedoch für meinen Geschmack nur unzureichend aufgeklärt. Dies mag hier möglicherweise an der gekürzten Hörbuchfassung liegen – vielleicht ist das Buch gerade in diesem Punkt umfangreicher.

Der Kriminalfall, die Zusammenhänge und Flavias Aufdeckung der Wahrheit konnten mich wirklich fesseln. Auch ich tappte nahezu bis zum Schluss im Dunkeln, bin jedoch vom Ausgang der Geschichte positiv überrascht worden. Der Autor beweist hier viel Fingerspitzengefühl und Lust am Erzählen. Er versetzt einen nahezu ab dem Beginn seiner Geschichte in die Welt Flavias und der englischen, ländlichen Kulisse.

Die Sprecherin des Hörbuchs, Andrea Sawatzki, trägt einen großen Teil dazu bei, dass ich an diesem Hörbuch viel Spaß hatte. Sie verleiht Flavia eine würdige Stimme mit vielen Nuancen, Gefühlsregungen und Spannungen. Die perfekte Stimme für dieses schöne Buch!

Fazit: „Mord im Gurkenbeet“ war so ganz anders als ich es vermutet hatte – viel besser! Flavia ist eine Protagonistin, die man einfach sofort ins Herz schließt, was vorallem an ihren spleenigen Eigenheiten und ihrer besonderen Leidenschaft für die Chemie liegt, die in diesem Roman allgegenwärtig ist. Für mich ist Flavia eine besondere Figur und eine eigentümliche „Ermittlerin“, an deren Seite man in eine spannende, vielschichtige Geschichte eintaucht, die mich während des Hörens – auch Dank einer wunderbaren Sprecherin – völlig in ihren Bann zog.

Rezension: Liv Winterberg – Sehet die Sünder

Liv Winterberg
Sehet die Sünder

Verlag: dtv
Format: Paperback, 432 S.
Erscheinungstermin: 01 / 2013
Preis: 14,90 €
ISBN: 978-3-423-24940-9

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In der Betagne, 1440: Seit kurzem verschwinden in dem kleinen Dorf Saint Mourelles Menschen. Zuerst waren es Kinder, später auch Frauen und Männer. Manche werden wenig später tot aufgefunden mit Würgemalen am Hals. Einige bleiben spurlos verschwunden. Während Angst und Zwietracht die Bauern Saint Mourelles heimsucht, scheint niemand mehr sicher zu sein. Wer ist der Mörder? Ist es einer von ihnen? Doch die Spuren führen schon bald zum nahegelegenen Schloss des Barons Amédé de Troyenne. Mathis sucht Rat beim Baron selbst, der ihm zugetan ist, seitdem Mathis ihm einst das Leben rettete. Doch auch Amédé de Troyenne ist ratlos. Zudem hat er ganz andere Sorgen: leere Kassen zwingen ihn Ländereien zu verkaufen, ja, sogar Hausrat muss dem Lebenswandel des Barons schießlich zum Opfer fallen. Als wäre dies nicht genug, erwartet außerdem König Karl VII. Amédés Unterstützung bei der Zerschlagung der Aufständischen, die den König stürzen wollen. Als der Baron schließlich Catheline, die Haushälterin des Pfarrers, der Morde  beschuldigt, überschlagen sich plötzlich die Ereignisse …

Die ersten Seiten dieses Romans zogen sich etwas in die Länge, denn hier wurden vorallem Personen eingeführt, ihre Handlungen erklärt und der Leser mit der Kulisse der Bretagne vertraut gemacht. Besonders die Kapitel auf Schloss Troyenne, die Handlung um Amédé und seine Ehefrau Bérénicé fand ich trist und ja, machmal auch langweilig. Doch Liv Winterberg erzählt glücklicherweise in recht kurzen Kapiteln und springt immer wieder zwischen dem kleinen Dorf Saint Mourelles, Schloss Troyenne sowie dem Bischofpalast in Nantes hin und her, was auf der einen Seiten Segen, auf der anderen jedoch auch manchmal Fluch war. Denn so konnte ich zwar von langweiligeren Stellen schnell wieder zum spannenden Geschehen wechseln, verblieb an jeden Orten meistens aber nur kurz um dann abermals an einen der anderen Orte zu springen. Besonders in arg fesselnden Augenblicken waren diese Wechsel ein wenig nervig. Und doch: ich gewöhnte mich schnell an die kurzen Kapitel, die Sprünge, die Perspektivwechsel und war schon bald völlig in der Geschichte gefangen.

Liv Winterberg gelingt es ausnehmend gut die historische Zeit, das Land, die Leute und ihre Eigenarten heraufzubeschwören. Während des Lesens wähnte ich mich im Mittelalter, an der Seite einfacher Leute mit ganz und gar weltlichen Problemen und habe mit ihnen gemeinsam Stück um Stück des Puzzles zusammengefügt – wenngleich ich mehrere Verdächtige hatte. Die Autorin erzählt besonders vom einfachen Leben der Bauern, ihren Sorgen, Nöten und von ihrem Glück so eindrücklich, dass man völlig eingenommen ist von diesen Figuren, die so lebensecht wirken. Aber auch die Adligen sind für meinen Geschmack hervorragend getroffen und zeigen teilweise die  Gleichgültigkeit niederen Ständen gegenüber, die wir in der Geschichte immer wieder vorfinden können. Darüberhinaus bedient sich die Autorin einer Sprache, die überzeugend historisch daherkommt. Kurzum: in diesem historischen Roman fühlte ich mich schon bald richtig wohl, und mehr noch, konnte ich dieses Buch die meiste Zeit über einfach nicht mehr aus der Hand legen.

Liv Winterberg erzählt ereignisreich und kurzweilig, so dass in diesem Buch kaum Längen zu spüren sind. Nur zu Beginn und an ein, zwei Stellen im letzten Drittel fühlte sich das Geschehen etwas langatmiger an. Den Rest dieses Romans flog ich von Seite zu Seite, wünschte schneller lesen zu können, um der Aufklärung endlich näher zu kommen.

Fazit: „Sehet die Sünder“ ist ein absolut authentischer historischer Roman, der das mittelalterliche Leben bestens heraufbeschwört und den Leser geradewegs in diese vergangene Zeit versetzt. Dazu war ich erstaunt, im Anhang zu lesen, dass der Großteil dieser Geschichte auf wahren Begebenheiten begründet ist. Nicht nur der gekonnte sprachliche Stil und die Leichtigkeit überraschte mich, mit der die Autorin die historischen Ereignisse erzählt, sondern auch das spannende Geschehen, dass mich einfach nicht mehr los ließ.

Neu im Regal 15 / 2012

Dieser Post sollte ja eigentlich schon am Freitag vor 1 Woche online gehen. Aber dann kam diese Grippe daher, die Sohnemann, Schatzi und mich glatt von den Beinen gehauen hat. Mannomann. Aber genug Gejammere ;-) … hier mal wieder ein Neue-Bücher-Post. Dieses Mal zeigt er die letzten Bücher, die 2012 noch eingezogen sind – manche davon waren bzw. sind auch nur “Gast”. “Firelight” bekam ich von meiner Kollegin geliehen und “Das Unkrautland – Die Gipfel der Schwefelzinnen” sowie “Kyria & Reb Bd. 1″ von meiner Schwägerin *wink*.

Marlies Ferber: Null-Null-Siebzig: Agent an Bord

James Gerald (70), Agent des britischen Secret Intelligence Service (SIS) im Ruhestand, hat mittlerweile zu seiner gewohnt guten Konstitution zurückgefunden. Die braucht er auch, denn zusammen mit seiner früheren Kollegin und Hausnachbarin Sheila Humphrey (67) geht es auf Kreuzfahrt durchs Mittelmeer, zu der Sheilas exzentrische Mutter Phyllis anlässlich ihres 90. Geburtstags geladen hat. Die Passagiere vergnügen sich prächtig auf dem Luxusliner … Bis plötzlich der erst jüngst angetraute, etwas zwielichtige fünfte Ehemann von Phyllis spurlos verschwindet. Eine delikate Angelegenheit. James’ ganzer Agentenspürsinn und Körpereinsatz ist mal wieder gefragt, denn es bleibt nicht bei einem Vermissten …

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Kendare Blake: Anna im blutroten Kleid

Cas Lowood hat eine dunkle Berufung: Er ist ein Geisterjäger. Mit seiner Mutter zieht er quer durchs Land, immer auf der Suche nach den ruhelosen Seelen, die oft schon seit Jahrzehnten die Lebenden in Angst und Schrecken versetzen – bis Cas ihrem Treiben ein Ende bereitet. In einer Kleinstadt in Ontario wartet die berüchtigte Anna im blutroten Kleid auf ihn, eine lokale Berühmtheit, deren Leben in den 50er-Jahren ein grausames Ende fand. Seitdem bringt sie jeden um, der es wagt, das verlassene viktorianische Anwesen zu betreten, das einst ihr Zuhause war. Doch bei Cas macht die schöne Tote eine Ausnahme …

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Catherine Tarley: Die Plantage

South Carolina, 1781. Die junge Witwe Antonia Lorimer lebt allein auf ihrer vom Krieg zerstörten Plantage Legacy. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Anwesen wieder aufzubauen und einen verwundeten britischen Soldaten gesund zu pflegen: William Marshall. Dass ausgerechnet er in den Kriegswirren ihren Mann Henry erschossen hat, weiß sie nicht. Und so lässt sie sich immer mehr in den Bann dieses außergewöhnlichen Mannes ziehen. Ein Epos aus dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. Die Menschen sind verwundet an Körper und Seele, das Leben ist geprägt von Verlust und roher Gewalt, aber auch von einer unerschöpflichen Aufbruchsstimmung und der Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

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Sophie Jordan: Brennender Kuss – Firelight 1

Als sie Will zum ersten Mal sieht, flieht Jacinda vor dem Jungen mit den haselnussbraunen Augen. Denn sie hat ein Geheimnis: Sie ist eine Draki, ein Mädchen, das sich in einen Drachen verwandeln kann. Nur in ihrem Rudel, hoch oben in den Bergen, glaubt sich Jacinda sicher. Sicher vor den Drachenjägern, die es auf ihre schillernde Haut und ihr purpurfarbenes Blut abgesehen haben.
Doch im Rudel braut sich Unheil zusammen. Hat es damit zu tun, dass Jacinda den gut aussehenden Cassian, den zukünftigen Leitdrachen, heiraten soll?
Ihre Mutter verschweigt ihr etwas, als sie bei Nacht und Nebel das Dorf verlassen. Todunglücklich beginnt Jacinda ein neues Leben. Da trifft sie Will wieder und Hals über Kopf verliebt sie sich in ihn. Aber ihre Liebe darf nicht sein – denn Will ist ein Drachenjäger …

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Julie Kagawa: Plötzlich Fee – Das Geheimnis von Nimmernie

Meghan Chase, die unerschrockene Feenprinzessin, und Ash, ihr geliebter Winterprinz, dachten eigentlich, dass sie als erprobte Grenzgänger zwischen Nimmernie und der Menschenwelt nichts mehr aus der Fassung bringen könnte. Doch dann muss Meghan schmerzvoll erfahren, dass es nie ratsam ist, einer Fee ein Versprechen zu geben – denn sie wird es nicht vergessen und unter den unmöglichsten Umständen auf seiner Einhaltung beharren. Aber auch auf den stolzen Ash wartet erneut eine Prüfung, die ihm alles abverlangt: In der Stunde der höchsten Not muss er über seinen Schatten springen und sich mit seinem Rivalen Puck verbünden. Wird es Meghan und Ash am Ende gelingen, einer Herausforderung zu trotzen, die alles infrage stellt, was ihnen jemals etwas bedeutete?

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Stefan Seitz: Die Gipfel der Schwefelzinnen – Das Unkrautland 3

Geradewegs in die Eisregionen weisen die uralten Schriften und beschreiben einen Weg voller Hindernisse, Geheimnisse und Mysterien. Das, wonach Primus und Plim schon so lange forschen, scheint zum Greifen nahe. Aber die Berge sind tückisch. Geister durchstreifen die Schluchten, Trolle bevölkern die Hänge und in den Tiefen des sagenumwobenen Bleigebirges schlummern Mächte, die noch rätselhafter sind, als die schier endlosen Stollen. Dennoch, der Entschluss steht fest, und die Suche nach den Überresten eines längst vergessenen Zeitalters beginnt.

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Andrea Schacht: Kyria & Reb – Bis ans Ende der Welt

Im Jahr 2125 hat sich Europa in eine Welt der kompletten Überwachung verwandelt. In diesem perfekt gesteuerten System – New Europe- wächst Kyria behütet auf. Bis sie an ihrem 17. Geburtstag erfährt, dass sie an einer tödlichen Krankheit leidet. Jetzt zählt nur noch ein Gedanke: Flucht. In der wenigen Zeit, die ihr bleibt, will sie endlich frei sein! An einem Ort, der dem Zugriff des Systems entzogen ist. Mit ihr auf den Weg macht sich Reb, der vor nichts und niemandem Angst hat. Doch schon bald sind den beiden die Verfolger auf der Spur. Und das ist nicht die einzige Gefahr: Alle, die sich der Macht von New Europe entziehen, drohen furchtbaren Seuchen zum Opfer zu fallen …

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Neu im Regal 13 / 2012

Irgendwie war im Dezember bisher auf diesem Blog kaum was los. Nun endlich kann ich wieder etwas durchatmen und auf einen wirklich sehr stressigen arbeitsreichen Monat zurückblicken. Zum Glück liegen jetzt erst einmal ein paar freie Tage vor uns ;-) . Immerhin steht Weihnachten vor der Tür, und schon das 2. Mal mit Kind. Mal sehen, wie unser Sohnemann das Fest dieses Jahr erleben wird. Begeistert ist er von der Pyramide, die sich unablässig zu den Mahlzeiten dreht, schonmal sehr. :-)

Es ist wieder einmal Zeit, euch ein paar Bücher zu zeigen, die im Oktober/November hier bei mir eingezogen sind. Der ein oder andere mag sich an meinen Jahresendspurt-Post erinnern, in dem ich Bücher vorstellte, die ich bis zum Ende 2012 noch lesen möchte. Einige davon sind hier wiederzufinden – gelesen sind sie leider noch nicht :-/.

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Courtney Allison Moulton: Angelfire – Meine Seele gehört dir

Sie ist stark. Sie ist kämpferisch. Nur sie kann die Welt retten

Zuerst kamen die Albträume. Jede Nacht wurde Ellie von ihnen heimgesucht. Schreckliche Wesen verfolgen und töten sie dann. Aber sind es tatsächlich Träume – oder nicht doch Erinnerungen? Und dann ist da dieser mysteriöse Fremde, Will. Es kommt ihr vor, als würde ihre Seele ihn wiedererkennen. Und wirklich weiß er mehr über sie als sie selbst – denn er offenbart ihr, dass sie magische Kräfte besitzt, an die sie sich nicht mehr erinnern kann. Und dass die Wesen in ihren Träumen schreckliche Realität sind, finstere Kreaturen, die es auf die Seelen der Menschen abgesehen haben. Ellie ist die Einzige, die den Kampf gegen sie aufnehmen und ihnen Einhalt gebieten kann. Doch zuerst muss sie sich ihrer eigenen Vergangenheit stellen, auch wenn die Erinnerungen daran fast schmerzlicher sind, als sie ertragen kann.

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Cynthia Hand: Unearthly – Dunkle Flammen

Die Erde steht still, wenn Engel lieben.

«Am Anfang ist da ein Junge, mitten im Wald. So alt wie ich, um die sechzehn, siebzehn. Dabei sehe ich ihn nur von hinten. Ein orangefarbenes Licht erhellt den Himmel. Die Luft ist voller Rauch. Als ich einen Schritt auf ihn zugehe, knackt ein Ast unter meinen Füßen. Er hört mich, beginnt sich umzudrehen. In einer Sekunde werde ich sein Gesicht sehen.
Genau da verschwimmt die Vision. Ich blinzle und er ist weg.»

Clara gehört zu den Nephilim. Um ein Schutzengel zu werden, gilt es, eine Mission zu erfüllen. Doch das ist schwieriger als erwartet: Ein schwarzer Engel lässt ihre Seele in einen Abgrund stürzen und sie alles hinterfragen. Folgt Clara ihrer Bestimmung oder ihrem Herzen?

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Karen Mahoney: Iron Witch – Das Mädchen mit den magischen Tattoos

Donna ist ein Freak. Eine Außenseiterin. Das zumindest behaupten ihre Mitschüler. Seit einem Angriff der Dunklen Elfen vor Jahren ist sie gebrandmarkt mit Tätowierungen aus Silber, Eisen und voller Magie, die sie vor anderen versteckt. Eines Tages kehren die einst aus Faerie vertriebenen, Unheil stiftenden Dunklen Elfen zurück. Jetzt muss Donna sich entscheiden. Wird sie ihren besten Freund retten und dafür eines der wohlbehütetsten Geheimnisse der Welt verraten?

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Rachel Hartman: Serafina – Das Königreich der Drachen

Kann EIN Mädchen ZWEI Welten vereinen?

Die Drachen könnten die Menschen vernichten. Doch sie sind zu fasziniert von ihnen. Dies ist die Basis des fragilen Friedens zwischen beiden Völkern, die jäh brüchig wird, als der Thronanwärter ihres gemeinsamen Königreichs brutal ermordet wird – auf Drachenart. Die junge Serafina hat guten Grund, beide Parteien zu fürchten. Hütet doch das erst seit kurzem am Hofe lebende Mädchen selbst ein Geheimnis. Als sie in die Mordermittlungen verwickelt wird, kommt der scharfsinnige junge Hauptmann der Garde, Lucian Kiggs, ihm gefährlich nahe und droht, ihre Verstrickung mit der Welt der Drachen zu enthüllen und ihr ganzes Leben auf immer zu zerstören.

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Maggie Stiefvater: Ruht das Licht

Obwohl alles verloren schien, ist Sam zu Grace zurückgekehrt. Er hat den Wolf in sich besiegt und jetzt liegt ein ganzes Leben in seiner Menschengestalt vor ihm. Doch nun ist es Grace, deren Zukunft ungewiss erscheint. Sie, die sich ihrer menschlichen Haut immer so sicher war, hört nachts die Stimmen der Wölfe und weiß: Sie rufen nach ihr.

Wogegen Grace sich mit aller Macht wehrt, wäre Cole hochwillkommen. Cole wünscht sich nur eines: Vergessen. Vergessen, wer er ist. Vergessen, was er getan hat. Die Wolfshaut ist seine Zuflucht. Doch trotz der eisigen Kälte gelingt es ihm nicht, die Wolfsgestalt dauerhaft anzunehmen.

Als Coles Vergangenheit ihn einholt und sich immer mehr neugierige Augen auf die Wölfe richten, muss Sam zusehen, wie seine Welt zerbricht: Das Rudel schwebt in größter Gefahr und Grace hält nur noch die Liebe zu ihm in ihrem menschlichen Leben. Sam ahnt, dass der Wolf in ihr eines Tages siegen wird.

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Sybil Volks: Torstraße 1

Ein Jahrhundert, zwei Familien und ein Haus im Herzen Berlins

Für die letzte Party ihres Lebens steht Elsa vor dem Soho House in der Torstraße 1, das voller Erinnerungen für sie ist. Hier kam sie vor achtzig Jahren zur Welt, als das Kaufhaus Jonass glanzvoll eröffnete. Zur selben Stunde wurde Bernhard geboren, dessen Vater das Haus mit gebaut hat. Zwischen den beiden Kindern und ihren Familien knüpft sich ein enges Band.
Sie alle müssen erleben, wie die Zentrale der Hitlerjugend in das Kaufhaus einzieht und die jüdischen Besitzer aus Deutschland vertrieben werden. Nach dem Krieg wird das Gebäude zum Institut für Marxismus-Leninismus der SED, wo Bernhard zu arbeiten beginnt. Krieg und Mauer trennen die Familien – doch Elsa und Bernhard bleiben einander nahe.

Ein atmosphärischer Roman über Liebe und Zugehörigkeit – ausgehend von der wahren Geschichte des Hauses in der Torstraße 1.

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Michael Sears: Am Freitag schwarz

Rainman meets Wall Street

Der Börsenmakler Jason Stafford saß zwei Jahre wegen unlauterer Finanztransaktionen im Gefängnis. Jetzt bekommt er von einem Finanzinvestor einen ungewöhnlichen Auftrag: Ein junger Trader, der angeblich bei einem Bootsunfall ums Leben gekommen ist, hat im großen Maßstab betrügerische Geschäfte betrieben. Jason soll mit seinem Spezialwissen Licht in die Sache bringen. Zugleich fordert sein Privatleben größten Einsatz von ihm: Sein fünfjähriger Sohn ist Autist, und eine Spezialförderung, die der Kleine dringend braucht, kostet viel Geld. Es ist also lebenswichtig, dass Jason seinen neuen Job eine Weile behält. Doch was er dabei herausfindet, bringt ihn und seinen Sohn in größte Gefahr: Die Spuren führen zu einem Hedgefonds mit Vorliebe für Hochrisikogeschäfte – und der Bereitschaft, über Leichen zu gehen.

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Neu im Regal 12 / 2012

Es ist etwas still hier auf dem Blog geworden. Das liegt u.a. daran, dass ich mein “altes” Vorhaben, meiner Website (www.grosse-literatur.de) ein neues Gesicht zu verpassen, mal wieder aus der Schublade gekramt habe, wo es schon ganz nach hinten gerutscht war. Tja, und die alten Entwürfe sehen mittlerweile natürlich nicht mehr sooo schön aus und ein neues Design muss her. Tjaja, so ist das halt, nach einer Weile würde man tausend Sachen anders machen ;-) . Ob diesmal wohl was draus wird?

Und nun, ohne viel Worte, mal wieder ein paar Bücher, die in den letzten 2 Monaten hier eingezogen sind (und von denen 2 bereits gelesen wurden):

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Janet Evanovich: Einmal ist keinmal

Stephanie Plum ist jung, selbstbewußt und voller hochfliegender Pläne. Und sie ist pleite. Als sie das Angebot erhält, für zenhtausend Dollar einen gewissen Joe Morelli ausfindig zu machen, sagt sie daher nicht nein. Morelli steht allerdings nicht nur unter Mordverdacht, er ist auch ein alter Bekannter aus Kindertagen, und eigentlich wollte Stephanie für immer die Finger von ihm lassen. Aber was sind gute Vorsätze gegen die Macht der Gefühle?

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Franka Lyra Stolz: Der Flug des Nachtfalters – Das mechanische Herz 1

London 1880. Queen Victoria regiert unangefochten das Britische Empire. Ebenso uneingeschränkt gebietet Lady Integra Houghton über den Besitz ihres Vaters. Dennoch wird die rebellische Tochter aus gutem Hause von den Gepflogenheiten ihres Standes schier erstickt und nun muss sie sich auch noch verheiraten. An Bewerbern mangelt es der jungen Adeligen nicht, doch nach einem Reitunfall geht ihr der Stallbursche Simon nicht mehr aus dem Kopf.
Als schließlich der mysteriöse Comte d’Arcy in ihr Leben tritt, bleibt nichts mehr, wie es war. Er zeigt ihr eine Welt voller Vampire und Magier, die sich seit Anbeginn der Zeiten gegenüberstehen und ein mächtiges Artefakt hüten: das Mechanische Herz, welches der Überlieferung nach in den falschen Händen das Ende der Menschheit bedeuten könnte.
Lady Integra muss sich entscheiden: Will sie in einem Leben voller Konventionen und Verpflichtungen verharren oder folgt sie ihrem Herzen, um die wahre Liebe zu finden?

Franka Lyra Stolz gelang mit ihrem Debüt ein spannender Roman mit zahlreichen Wendungen, der die viktorianische Zeit als Hintergrund für eine traumhafte Liebesgeschichte nutzt.

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Rita Falk: Grießnockerlaffäre

»Die Beerdigung von der Oma ist an einem Donnerstag. Es ist nieselig und grau und wir stehen bis zu den Knöcheln im Friedhofs-Batz. Trotzdem ist beinah die ganze Gemeinde gekommen. Sie war halt auch äußerst beliebt, die Oma, das muss man schon sagen …«

Keine Angst. Es ist nicht die Eberhofer Oma! Aber in Niederkaltenkirchen ist auch so einiges los. Im Polizeihof Landshut wird ein toter Polizist gefunden. Der Letzte, der mit dem Barschl zu tun hatte, war der Franz. Nun war der Tote ausgerechnet sein direkter Vorgesetzter – und absoluter Erzfeind. Blöderweise handelt es sich bei der Mordwaffe auch noch um Franz’ Hirschfänger. Sieht also nicht gut aus für den Eberhofer!

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Dirk Bernemann: Asoziales Wohnen: Hinter jeder Tür eine eigene Vorstellung von Leben

Wie wohnt man eigentlich richtig? Warum sind manche Tage depressive Kinder, die heute nicht mehr zum Spielen rauskommen? Was verbirgt sich hinter den Türen, hinter denen Menschen leben, die nie die Tür öffnen? Haben Autoren jeden Tag Sex? Warum nicht? Asoziales Wohnen beschäftigt sich mit dem Zusammenleben von Menschen, die Nutznießer und Opfer von räumlicher und zeitlicher Enge werden. Und je enger und später es wird, desto mehr wird der Mensch zur Marionette der Verhältnisse. Hinter jeder Tür eine eigene Vorstellung von Leben. Mitten in deutscher Mittelmäßigkeit, denn die Gegend hier ist eher so mittelgut, nicht wirklich asozial, aber auch nicht einbruchswürdig. Parkbuchten, Fahrradständer, Kinderspielplätze. Alles da. Aber eben auch nicht mehr. Wer mehr will, wohnt woanders.

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Harry Dolan: Bell ist der Nächste

Töten wie gedruckt

Auf einen netten Abend zu zweit mit David Loogan, Redakteur des Krimimagazins ›Gray Streets‹, muss Elizabeth Waishkey leider verzichten: Sie wird zu einem Tatort gerufen. Der ermordete Henry Kormoran kommt der Kommissarin vage bekannt vor: 17 Jahre zuvor ging sein Name durch die Presse, da er mit vier anderen an einem Bankraub beteiligt war. Zurück im Kommissariat steht auf einmal David vor ihr. Aschfahl streckt er ihr ein Manuskript entgegen, das ein Unbekannter vor seine Bürotür gelegt hat. »Ich habe Henry Kormoran in seinem Apartment in der Linden Street getötet«, lautet die erste Zeile der Geschichte, die letzte: »Sutton Bell ist der Nächste.«

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Leif Davidsen: Die Wahrheit stirbt zuletzt

Liebe, Krieg und Gold

An seinem 80. Geburtstag hält der Großindustrielle Magnus Meyer Rückschau auf das schicksalsträchtige Jahr 1937. Auf der Spur seines verschwundenen Bruders Mads gerät der fünfundzwanzigjährige Magnus in die Wirren des Spanischen Bürgerkriegs. Er trifft auf die russische Kriegsfotografin Irina, die die Liebe seines Lebens wird, und auf den Amerikaner Joe Mercer, der ihn zur Suche nach einem versteckten Goldschatz überredet. Als die beiden tatsächlich auf das sagenhafte Gold stoßen, kommt es zum Kampf, und Meyer erschießt den Amerikaner in Notwehr. Doch noch bevor Magnus seinen Fund bergen kann, erfährt er, dass Irina in die UdSSR abgeschoben wurde. Hals über Kopf reist er ihr nach, denn er weiß: Irinas Leben steht auf dem Spiel. Ein gnadenloser Wettlauf mit der Zeit beginnt …

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