Die letzten Rezensionen

Tag Archives: Krimis Und Thriller

Vorgestellt: Rita Falk – Dampfnudelblues – Ein Provinzkrimi

Klapptext:

” ‘Stirb, du Sau!’, prangt es in roter Farbe von Höpfls Haus. Der Dienststellenleiter von der PI Landshut ruft an: Realschulrektor Höpfl ist nicht zum Unterricht erschienen. Ich soll da jetzt mal hinfahren und nachsehen. ‘Stirb, du Sau!’, schießt es mir durch den Kopf. Und ich ahne nix Gutes.”

» mehr Infos zum Buch

Vorgestellt: Andreas Laudan – Das weiße Mädchen

Klapptext:

Das Gesicht aus der Vergangenheit
In der kargen Moor- und Waldlandschaft des niedersächsischen Wendlands berichten Autofahrer immer wieder von einer Geistererscheinung am Straßenrand. »Das weiße Mädchen« soll der Geist der vor zwanzig Jahren aus Verchow verschwundenen Christine Herforth sein, die angeblich ermordet wurde. Das journalistische Interesse von Lea Petersen ist geweckt. Auf eigene Faust beginnt sie vor Ort zu recherchieren und mietet sich in dem 500-Seelen-Dorf ein. Doch bei den Dorfbewohnern stößt sie auf eine Mauer des Schweigens und der Ablehnung. Einziger Lichtblick ist der attraktive Kai, der Neffe ihres Vermieters im Ort.

» mehr Infos zum Buch

Neu im Regal 7 / 2011

Eine Auswahl der aktuellen Neuzugänge in meinen Regalen …

Sarah Blakley-Cartwright, David Leslie Johnson: Red Riding Hood – Unter dem Wolfsmond

Er tötet andere, sie will er lebend

Zehn Jahre ist es her, dass Valeries Kindheitsfreund Peter verschwand und Valerie beim nächsten Vollmond einem Werwolf gegenüberstand – und von diesem verschont wurde. Nun ist Peter wieder da, und als sie ihn wiedersieht, packt die jetzt siebzehnjährige Valerie dieselbe wilde Leidenschaft wie dereinst. Zwar ist sie dem wohlhabenden Henry Lazar versprochen, aber Valerie würde alles dafür tun, um Peter nicht wieder zu verlieren. Doch dann wird am Tag nach Vollmond der leblose Körper eines jungen Mädchens gefunden. Kratzspuren und Bisse sprechen eine eindeutige Sprache: Der Werwolf ist zurück, und er hat sich ausgerechnet Valeries Schwester Lucie geholt. Alles deutet darauf hin, dass der Wolf allein wegen Valerie gekommen ist und nicht ruhen wird, bis er auch sie in seiner Gewalt hat …

» mehr Infos zum Buch

Sandra Henke: Alphavampir

Als das Gerücht in Anchorage umgeht, dass sich ein Mann während der Mitternachtsshow einer Illusionistentruppe in einen Wolf verwandelt, geht die toughe Werwölfin Nanouk der Wahrheit nach.
Sie stößt auf den Großmagier Kristobal, der von sündhafter Schönheit ist und ein verführerisches Spiel mit ihr beginnt. Doch er ist noch gefährlicher als ein Gestaltwandler – ein Geschöpf der Nacht, dessen Existenz den Alaska-Werwölfen neu ist. Und es gibt mehr als einen Grund, weshalb Nanouk seinem Charisma nicht erliegen darf, denn Liebe kann tödlich enden. Aber der Alphavampir ist unwiderstehlich …

» mehr Infos zum Buch

Richelle Mead: Succubus Shadows – Die dunkle Seite der Versuchung

Georgina Kincaid hat beeindruckende Kräfte: Sie ist unsterblich, beherrscht alle Register der Verführungskunst, kann sich verwandeln und auf Absätzen laufen, die jeden Normalsterblichen zu Fall bringen würden – für einen Sukkubus wie sie ein Kinderspiel.
Die Hochzeit ihres Ex-Freundes mit zu organisieren ist etwas ganz anderes. Georgina ist nicht sicher, was schlimmer ist – dass Seth eine andere Frau heiraten wird oder dass sie in ganz Seattle herumrennen und Brautjungfernkleider anprobieren muss. Doch für Ablenkung ist gesorgt. Georginas Mitbewohner Roman sorgt für erotische Spannung in ihrem gemeinsamen Apartment. Und dann gibt es noch Simone, den neuen Sukkubus, die es darauf abgesehen hat, Seth ins Verderben zu reißen.
Doch die eigentliche Gefahr geht von einer mysteriösen Macht aus, die Georgina in ihren Gedanken heimsucht und versucht, sie mit sich in eine düstere, jenseitige Welt zu ziehen. Georgina weiß, dass sie früher oder später zu schwach sein wird, um ihr widerstehen zu können. Und wenn das geschieht, dann wird sie herausfinden, wem sie vertrauen kann und wem nicht – und dass die Hölle bei Weitem noch nicht der schlimmste Ort ist, an dem man die Ewigkeit verbringen kann …

» mehr Infos zum Buch

Øystein Wiik: Tödlicher Applaus

Mord in der Oper
Opernjournalist Tom Hartmann wird Zeuge, wie der weltberühmte Tenor James Medina während der Hinrichtungsszene in der Oper ›Tosca‹ Opfer eines echten Anschlags wird. Der anschließende Tumult im Opernhaus verwandelt sich schnell in ein Flammeninferno, aus dem sich Hartmann schwer verletzt retten kann. Kurze Zeit später erhält er von Medinas Agenten den Auftrag, einen umfangreichen Nachruf auf den Tenor zu verfassen. Bei seinen Recherchen gerät Tom zufällig auf die Spur des Killers, der einen weiteren Mord begangen und die Tat so arrangiert hat, dass der Verdacht auf Tom fällt. Das bringt diesen nicht nur in akute Beweisnot, sondern auch in höchste Lebensgefahr.

» mehr Infos zum Buch

Sara Grant: Neva

Die 16-jährige Neva hat es satt, keine Antworten auf Fragen zu bekommen, die sie nicht einmal laut stellen darf: Warum wird ihr Heimatland von einer undurchdringbaren Energiekuppel von der Außenwelt abgeschottet? Warum verschwinden immer wieder Menschen spurlos? Und was ist mit ihrer Großmutter geschehen, die eines Tages nicht mehr nach Hause kam? Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Sanna beschließt Neva, Antworten zu verlangen und nicht mehr brav alle Gesetze und Regeln zu befolgen. Doch dabei verliebt sie sich nicht nur in den einen Jungen, der für sie tabu sein muss – sondern gerät auch in tödliche Gefahr …

» mehr Infos zum Buch

Charlaine Harris: Vor Vampiren wird gewarnt (Band 7)

Sookie Stackhouse, die gedankenlesende Kellnerin, musste einiges wegstecken in der letzten Zeit – die gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen übernatürlichen Wesen, in die sie verwickelt war, sind nicht leicht zu verkraften. Immerhin ist ihre Beziehung zu dem Vampir Eric anscheinend in eine neue Phase getreten. Doch dann tauchen zwei Vampire aus Erics wechselvoller Vergangenheit auf. Sie sind ein gefährliches Paar. Und sie haben ihre eigenen Pläne, was Sookies Zukunft betrifft. Es sieht ganz so aus, als würde Sookies sehnsüchtiger Wunsch nach ein bisschen Ruhe und Frieden noch lange nicht erfüllt werden.

» mehr Infos zum Buch

Liz Jensen: Endzeit

Sie kann Katastrophen vorhersehen…
In der Hitze eines gnadenlosen Sommers versucht die Psychotherapeutin Gabrielle, nach einem Autounfall wieder in ihrem Beruf Fuß zu fassen. Aber dann weist man ihr ausgerechnet die 16-jährige Bethany als Patientin zu. Bethany hat auf grausame Weise ihre Mutter umgebracht. Sie ist gewalttätig, manipulativ – und sie behauptet, sie könne Katastrophen vorhersehen. Gabrielle tut das als Symptom von Bethanys psychischer Erkrankung ab. Doch dann treten genau die Unglücksfälle ein, die Bethany prophezeit hat. Ist es möglich, dass tatsächlich die Apokalypse bevorsteht, eine letzte Katastrophe, die eine vom Konsumwahn verblendete Menschheit endgültig in den Abgrund stürzen wird?

» mehr Infos zum Buch

Rezension: Bernie und Chet – Ein Hundekrimi

Spencer Quinn hat mit „Bernie und Chet“ einen wunderbar frischen, humorvollen Detektivroman aus der Sicht eines Hundes geschrieben. Dabei hat er Chet mit so mancher Hundemacke bedacht, die ihn dem Leser einfach noch liebenswerter macht – und auch Bernie hat so manche Schwäche. Doch gerade diese manchmal ganz alltäglichen Macken der beiden, lassen sie noch überzeugender werden. Zwei Figuren, denen man schon bald verfallen ist und von denen man sich kaum trennen mag.

Gerade Chets fröhlicher Erzählton über das aktuelle Geschehen, über Hundeweisheiten und seine Beobachtungen der Menschen, lässt einen geradewegs über die Seiten rasen. Hier zieht sich keine Seite in die Länge, vielmehr vergisst man während des Lesens Raum und Zeit, und ist in Gedanken nur noch bei Bernie und Chet und den zuerst unerklärlichen Ereignissen.

Einen Krimi aus Sicht eines Hundes habe ich mir sehr interessant vorgestellt und bin daher mit hoher Erwartung an das Buch herangegangen. Doch zu meiner Überraschung hat es der Autor nicht nur verstanden diese Erwartungen zu erfüllen, sondern mir äußerst vergnügliche Lesestunden zu bescheren.

Man ist von der ersten Seite an vom flotten Geschehen gebannt und muss nicht selten über Chets witzige Aktionen und Beschreibungen lachen. Ein Krimi, der fast gänzlich ohne Blutvergießen auskommt, dafür jedoch mit dem tollsten Erzähler aufzuwarten weiß, von dem ich seit langem gelesen habe. Einfach klasse!

» Klapptext und gesamte Rezension zu “Bernie und Chet” lesen

Rezension: Rita Falk – Winterkartoffelknödel

Zugegeben, zu Anfang – und auch ab und an zwischendrin – muss man sich arg an die Sprechweise der bayerischen Protagonisten gewöhnen. Manchmal muss man sogar ins Glossar schauen um eine Übersetzung ins „Deutsche“ zu finden. Aber irgendwie macht gerade das diesen Roman so einzigartig. Denn die Autorin hat aufs Köstlichste die bayerische Rede- und – vielleicht auch – Denkweise einfangen können. Der Roman scheint gerade wie man in diesen Landen eben denkt und spricht geschrieben, und das ist wirklich mal etwas anderes und hebt sich damit positiv von dem Krimi-Mainstream ab.

Franz Eberhofer ist einem dabei als Dorfpolizist und Hauptermittler schnell ans Herz gewachsen. Vielleicht ist er nicht der Hellste, sicher aber der sympathischste Ermittler, mit dem ich seit langem wieder einmal einen Fall gelöst habe. Nebenbei hat die Autorin viele Charaktere liebevoll gestaltet, so dass man sich schon bald sehr gern zwischen ihnen aufhält. Natürlich hat so manche Figur ihre Ecken und Kanten, aber gerade das macht sie irgendwie noch liebenswerter. Menschen eben, wie es sie im wahren Leben durchaus geben könnte.

Während Rita Falk ihre Protagonisten auf ganz eigentümliche Art porträtiert hat und die bayerische Lebensart bestens einfangen konnte, plätschert das Geschehen die ganze Zeit über leider mehr so dahin. Auch wenn die Ereignisse im Großen und Ganzen flott aus der Sicht von Franz erzählt werden, hat sich bei mir keinerlei Spannung oder fesselnde Gebundenheit an den Roman einstellen wollen. Wer also einen spannenden Plot und ausgefeilte kriminalistische Ereignisse erwartet, wird hier leider enttäuscht sein. Vielmehr ist die Stärke dieses Romans eher in der Zeichnung der Charaktere und süddeutschen Lebensweise zu suchen; die Morde und deren Aufklärung scheinen dabei eher Randschmuck darzustellen.

„Winterkartoffelknödel“ ist vielleicht nicht der Knaller schlechthin unter den Krimis, kann aber vorallem durch seine bayerische Mundart und typische bayerische Lebensweise der Charaktere punkten. Der Roman schafft es seine Leser angenehm zu unterhalten – und das ganz ohne grauenerregendes Blutvergießen.

» Klapptext und gesamte Rezension zu “Winterkartoffelknödel” lesen