Die letzten Rezensionen

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Rezension: Julie Kagawa – Plötzlich Fee – Frühlingsnacht

Meghan ist die Königin der Eisernen Feen und verbannte ihren Liebsten, den Winterprinz Ash, zu seinem eigenen Schutz aus ihrem Reich. Denn Ash kann im Eisernen Reich nicht überleben. Er hat geschworen, einen Weg zu finden, um wieder bei ihr sein zu können. Und so scheut er keinen noch so gefährlichen Weg, um dieses Ziel zu erreichen. Mit Robin Goodfellow, der Cat Sidhe Grimalkin und dem Bösen Wolf an seiner Seite, macht er sich auf die Suche nach dem Ende des Nimmernie, um dort eine sterbliche Seele zu erhalten. Als er jedoch seine einstige Geliebte Ariella lebend wiederfindet, ist Ash zunächst hin- und hergerissen zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Doch er kann und will Meghan nicht vergessen. Und so stellt er sich den Prüfungen, die bisher keine Fee bestand. Muss Ash am Ende seine unsterbliche Macht als Winterprinz opfen, um an Meghans Seite zurückkehren zu können?

Was habe ich diesen letzten Band herbeigesehnt – ein ganzes Buch aus der Sicht von Ash! Umso erstaunter war ich dann, dass ich doch ein wenig enttäuscht von der Geschichte war. Zuerst konnte ich es nicht so ganz begreifen. Die Abenteuer, das Geschriebene, das alles war so ganz typisch Julie Kagawa. Wie gewohnt habe ich hier witzige Dialoge vorgefunden, und Figuren, die mich immer wieder zu begeistern wussten. Auch das magische, abenteuerreiche Geschehen hat mich gut unterhalten. Doch obwohl Julia Kagawa abermals eine erzählerisch dichte und phantasiereiche Geschichte mit so mancher Wendung erzählt, fehlte mir etwas. Meghan!

Bis zu diesem Band war mir gar nicht bewusst, dass ich tatsächlich so sehr an Meghan Chase hing. Meghan, die Halbblut-Fee, die mir schon in den vergangenen Bänden zur Freundin wurde, hat in „Frühlingsnacht“ leider nur sehr wenige, kleine Auftritte. Und ja, dadurch war die Geschichte irgendwie nicht dieselbe für mich, wie in den Romanen zuvor. Wenngleich Ash, Puck und Grimalkin – unterstützt durch die dunkle aber nicht weniger einnehmende Figur des bösen Wolfs – mich wie gewohnt in ihren Bann zogen, konnten sie doch Meghans Platz nicht füllen. Deshalb kam ich in der Geschichte nicht so voran, wie das in den drei Vorgängern der Fall war.
Obwohl die Autorin den Männern eine weibliche Figur in Gestalt von Ashs totgeglaubter Exfreundin Ariella zur Seite stellte, konnte Meghans Part nicht ausgefüllt werden. Vielmehr blieb ausgerechnet Ariella für meinen Geschmack etwas zu eindimensional geraten. Richtig warm wurde ich mit ihr nicht; sie blieb mir sogar eigenartig fremd.

Natürlich war das große Abenteuer auch ohne Meghan dennoch eine ereignisreiche, unterhaltsame Reise, die wir auch in diesem Band dem ganz eigentümlichen Einfallsreichtum Julia Kagawas verdanken. Sie steckt soviel Liebe zum Detail in ihre Geschichten, dass ich mich immer wieder gern darin verliere. … Die Figuren dieses Buches sind nicht nur sympathisch, sondern schleichen sich direkt ins Herz ihrer Leser, und so habe ich mit ihnen gelacht und gebangt und eine großartige Reise unternommen. Doch während ich an ihrer Seite durch den dunklen, fast vergessenen Teil des Nimmernies streifte, konnte ich dennoch nicht vergessen, wie sehr mir Meghan während des Lesens fehlte. Und mit ihr fehlte diesem Roman schließlich das gewisse Etwas um ein Pageturner zu sein.

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Rezension: Sophie Jordan – Firelight – Brennender Kuss

Jacinda ist kein gewöhnliches Mädchen. In ihr schlummert ein Drache. Doch verwandeln kann sie sich nur selten, und schon gar nicht bei Tageslicht, denn die Draki, wie sich ihr Volk nennt, werden erbarmungslos gejagt. Jacindas Leben ändert sich schlagartig als sie nach einem trotzköpfigen Flug bei Tag beinah von Jägern geschnappt wird. Nur einem Jungen verdankt sie ihr Leben. Noch in derselben Nacht flieht sie mit ihrer Mutter und ihrer Zwillingsschwester Tamra aus dem gut gehüteten Dorf der Draki, um in der Wüste ein neues Leben zu beginnen. Denn Jacinda ist das einzige Familienmitglied, dass im Inneren einen Drachen beherbergt. In der Wüste, so hofft ihre Mutter, wird Jacindas Draki schnell sterben. Und sie würde mit dieser Annahme gar nicht so falsch liegen, gäbe es da nicht diesen Jungen in der Schule – Will – den Jacinda sofort wiedererkennt, und der sie am Leben hält …

Die Idee von Gestaltwandlern in Form der Drachen ist nicht unbedingt neu. An sich ist das auch nicht verkehrt, wenn die Geschichte dafür mit Originalität und überzeugenden Charakteren daherkommt. Doch leider konnte mir „Firelight – Brennender Kuss“ beides nicht so recht bieten. Während der Plot teilweise recht vorhersehbar blieb, erschien mir Jacinda selbst nicht unbedingt als  Sympathieträger. Vielmehr ließ es die Autorin gar nicht so recht zu, dass ich Jacinda besonders nahe kam. Ich muss sogar gestehen, dass ihr Charakter für meinen Geschmack nicht viel zu bieten hat. Und das, obwohl Jacinda vielleicht die Letzte ihrer Drachen-Art ist. Denn Feuer-Draki, wie Jacinda, gab es in ihrer Gemeinschaft zuletzt vor mehreren Jahrhunderten. Doch aufgrund ihrer außergewöhnlichen Begabung will sie jeder bevormunden und entscheiden, was für sie das Beste ist, was ihr ganz gehörig auf die Nerven geht – verständlich. Leider wird die Autorin nicht müde, Jacindas Außergewöhnlichkeit und die damit einhergehende Bevormundung immer wieder in die Ereignisse einzuflechten. Darüberhinaus versucht sie ihre Hauptfigur gegen die angelegten Ketten aufbegehren zu lassen, was meinem Eindruck nach jedoch völlig nach hinten losgeht. Jacinda wirkt  überheblich und tut oftmals einfach nur das, was sie will, ohne an die Konsequenzen für sie oder andere zu denken. Kurzum: Ich konnte mich den gesamten Roman über mit Jacinda nicht anfreunden.

Sophie Jordan schaffte es leider nicht ganz, die nötige Spannung aufzubauen, damit ich wissbegierig dabei blieb. Vielmehr hatte ich so manchen Tag gar keine richtige Lust auf das Buch. Das kam vorallem daher, dass der Spannungsbogen recht gemächlich blieb und kaum Nennenswertes passierte. Stattdessen las ich von allerlei Liebeskram und -gefühlen, die zwischen Jacinda und Will hin- und hergingen. Der Fantasy-Anteil dieser Geschichte kam für meinen Geschmack einfach zu kurz. Hier hätte ich mir eindeutig mehr gewünscht. Vage bleibt die Autorin in der Beschreibung ihrer erfundenen Draki. Wie groß diese tatsächlich nach der Verwandlung sind, konnte ich mir nur schwer vorstellen, und auch eine andere Art – die Enkros – blieben für mich bis jetzt gesichts- und geschichtslos. Denn mehr über jene Spezies, als die bloße Nennung, erfährt der Leser nicht.

Sophie Jordan reiht sich in den derzeitigen Hype um jugendliche Liebesgeschichten mit Fantasytouch nahtlos ein, kann für meinen Geschmack jedoch aus der Masse nicht sonderlich hervorstechen. Ihre Geschichte hat Ecken und Kanten und ließ mich mit so mancher Frage zurück. … Den Figuren mangelt es etwas an Tiefe, an Emotionen, an Geschichte. Sie blieben alle recht oberflächlich, was ich wirklich schade finde, denn man hätte soooo viel mehr aus Charakteren und Plot selbst machen können.

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Neue Rezension: Ilsa J. Bick – Ashes 1 – Brennendes Herz

Alex will sich in der Abgeschiedenheit des Waucamaw-Naturschutzgebiet über so einiges klar werden: ihre Vergangenheit und vorallem ihre Zukunft; und sich der Frage stellen, ob sie sich über letztere überhaupt Gedanken machen sollte. Denn in Alex’ Kopf wächst langsam aber kontinuierlich ein Tumor heran, der ihr neuerdings sogar den Geruchssinn gestohlen hat. Doch zu alledem kommt sie nicht mehr. Eines Tages gibt es fürchterliche Explosionen, die ihr fast den Verstand rauben; selbst Tiere spielen in diesen verhängnisvollen Momenten völlig verrückt und stürzen sich in den sicheren Tod. Bald findet Alex heraus, dass tatsächlich auch Menschen gestorben sind, vorallem jene im mittleren Alter, während die Jugendlichen sich furchtbar verändert haben. Die „Veränderten“ fressen und töten alles, was ihnen in die Quere kommt. Gemeinsam mit der jungen Ellie macht sie sich auf die Suche nach normalen Menschen und trifft auf Tom, der den beiden Mädchen das Leben rettet. Auch Tom ist wie Ellie und Alex ein „Verschonter“, einer der wenigen Jugendlichen, die sich nicht verändert haben und zu Zombies mutiert sind. Zusammen hoffen sie diesem Alptraum zu entkommen, doch schon bald ist jeder auf sich allein gestellt …

Ein Angriff auf die gesamte Welt hat diese verändert. Millionen Menschen sind gestorben. Überlebt haben entweder alte oder junge Menschen, während sich die Jugendlichen zu grausamen Kannibalen verändern, manche sofort nach den Explosionen, manche erst Tage oder Wochen später. Auch Alex hat sich verändert, sie kann plötzlich nicht nur wieder Gerüche wahrnehmen, sondern mit ihrem Geruchssinn sogar Menschen wiedererkennen und Gefühle deuten. Doch in dieser neuen Welt zu überleben, stellt eine äußerst schwierige Aufgabe dar: nicht nur, dass die „Veränderten“ jeden töten, auch die Überlebenden plündern und morden um über die Runden zu kommen.

Es ist ein düsteres Endzeitszenario, dass die Autorin in diesem ersten Buch beschreibt und in dem sich auch viele menschliche Abgründe auftun. Aber Ilsa J. Bick führt ihre Leser kurzweilig und in so lockerem Ton voran, dass man zwar manchmal der grauenhaften Beschreibungen wegen den Atem anhält, jedoch auch Seite um Seite verschlingt und regelrecht aufsaugt. Gerade zu Anfang fiel es mir unheimlich schwer, das Buch wegzulegen und von der Geschichte zumindest kurzzeitig abzulassen. Das Geschehen war einfach zu spannend, und ich wollte einfach nicht von Alex’ Seite weichen, die langsam immer mehr herausfindet, was eigentlich passiert ist.

Erklärungen was passiert ist, liefert die Autorin so einige; weshalb manche Menschen überlebt, andere sich verändert und wieder andere, ganz wenige, seltsame Kräfte entwickelt haben. Sie führt jeden Faden, den sie einmal aufgenommen hat, zu späterer Zeit weiter und klärt vieles auf, was zu einem in sich runden Plot beiträgt. Man hat das Gefühl, dass die Autorin nicht einfach drauf losgeschrieben hätte, sondern wirklich viel Zeit in die Ausgestaltung der Handlung investiert hat. Zudem lässt sie auch so einiges an psychologischem einfließen, aber das ist gut und verdichtet die Geschichte und lässt die Menschen realistischer handeln.

Das größte Plus dieses Buches jedoch, neben der eindringlichen Erzählung der Ereignisse und einem ausgefeilten Plot, ist die Hauptfigur Alex, die mir schon auf den ersten Seiten ans Herz gewachsen ist und der ich in noch so dunkle Schatten gefolgt wäre. Über die gesamte Geschichte hinweg, ist man Alex ganz nah, und sie wird einem sogar immer noch sympathischer.  Auch viele der übrigen Figuren wie Ellie und Tom konnten mich überzeugen und begeistern.

Aber wie das vielen Geschichten so geht, kommt leider auch dieses Buch nicht ohne einen Spannungsabfall aus, der sich besonders aber der Hälfte bemerkbar macht. Doch wenngleich die Spannung etwas auf der Strecke bleibt, ist man doch interessiert wie es Alex weiter ergeht, was sie noch durchstehen muss. Und so liest man schließlich doch gern weiter und wird schlussendlich wieder mit fesselnden, ja sich sogar überschlagenden Ereignissen belohnt.

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Rezension: Franka Lyra Stolz – Der Flug des Nachtfalters – Das mechanische Herz 1

Die junge Adlige Integra muss sich verheiraten, zumindest sähe das ihre geliebter Vater gern. Dabei würde Integra lieber ihre Tage in wildem Galopp auf ihrem Hengst Alistair oder mit anderen so überhaupt nicht damenhaften Sachen verbringen. Schließlich nimmt sie jedoch den Antrag des ehemaligen Offiziers Lord Wotton, wenn auch ein wenig widerstrebend, an. Doch schon bald entpuppt sich ihr Ehemann alles andere als liebenswürdig und Integra sucht Zuflucht in den Armen des ehemaligen Stallknechts ihres Vaters. Dass sie damit Simons und ihr Schicksal besiegeln könnte, ahnt sie nicht. Erst durch die Hilfe des geheimnisvollen Comte d’Arcy gelangt sie in die Freiheit zurück. Doch zu welchem Preis? Der Comte weiht sie in ein grauenhaftes Geheimnis ein: die Welt der Vampire Londons. Schließlich soll Integra für den Geheimbund der Vampire ein äußerst seltenes und wertvolles Artefakt wiederfinden. Zuerst jedoch führt sie ihre Reise nach Schottland, um das familieneigene magische Grimoire zu beschaffen …

Wieder einmal ein Roman, dessen Klapptext mich sofort faszinierte, und den ich nicht erwarten konnte, zu lesen. Und wieder einmal ein Buch, dass die Versprechen jenes Klapptextes nicht halten kann. Vielmehr entpuppte sich die Geschichte bis zu Zweidrittel als bloße historische Erzählung, die zu Anfang ganz kurz ein wenig ins Erotische hineinblicken ließ. An sich ist das ja auch nicht verkehrt, und eines muss ich Franka Lyra Stolz zugestehen: sie hat es geschafft, dass ich mich im viktorianischen England glaubte. Dabei war vorallem Integra selbst, die Bescheibungen der Autorin und angenehm historische Dialoge ausschlaggebend. Doch wenn auch Integra vorzüglich als junge Adlige des ausgehenden 19. Jahrhunderts dargestellt wird – manchmal sehr herrisch, über andere erhaben und naiv – so war sie mir gleich auf den ersten Seiten unsympathisch. Integra ist in meinen Augen keine Figur, die man ins Herz schließt. In ihrem Wesen ist einfach kein Platz für richtige Liebe. Und genauso empfand ich die Liebesgeschichte, die es meines Erachtens nur im Klapptext dieses Buches gibt. Integra mag den Stallburschen Simon und verbringt gern Zeit mit ihm außerhalb und innerhalb ihres Bettes (wovon man in beiden Fällen jedoch kaum erfährt). Mehr jedoch nicht. Von einer „traumhaften Liebesgeschichte“, wie der Klapptext verkündet, konnte ich leider überhaupt nichts spüren. Dazu blieben die Figuren einfach zu oberflächlich.
Statt den Figuren mehr Tiefe und Glaubwürdigkeit zu verleihen, liegt das Augenmerk der Autorin jedoch mehr auf der Ausgestaltung des Historischen, um glaubhaft diese Zeit darzustellen. Wenngleich ihr dies bestens gelungen ist, verliert sie sich manchmal in allzu ausschmückenden Beschreibungen von Gebäuden, Kleidern und ähnlichem und trumpft mit so manchem Fach- bzw. „historischem Fremdwort“ auf. Wer weiß schon, was Oktav- oder Quartbände sind, ganz zu schweigen von winzigen Elzeviriana im Duodezformat?
Als dann im letzten Drittel endlich das phantastische Geschehen in Gang kommt, war ich noch mehr enttäuscht, denn auch hier bleibt die Autorin in ihrer Erzählung sehr vage und irgendwie auch unglaubhaft.
Das Ende beschert dem Leser dann noch eine hübsche Liebesszene mit allerlei Erotik, doch auch hier waren für meinen Geschmack zu viele fragende Blicke der beiden Figuren dabei und es wirkte ein wenig in die Länge gezogen …

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Rezension: Janet Evanovich – Einmal ist keinmal

Stephanie Plum ist ziemlich Pleite. Sogar ihre Möbel musste sie schon verpfänden. Wird Zeit, dass sie an einen guten Job gerät. Da kommt ihr das Angebot ihres Vetters Vinnie gerade Recht. Sie soll Kautionsflüchtlinge aufspüren und der Polizei übergeben. Ihr erster Fall jedoch ist ein echt harter Brocken. Sie soll den Expolizisten Joe Morelli finden, der wegen Mordes angeklagt ist. Gerade Joe Morelli musste es sein, der sie schon in Jugendtagen verführte. Dass Joe seinen Reiz noch immer nicht verloren hat, wird schnell klar, denn obwohl es ihr niemand zutraut, hat sie Morelli schon mehrmals ausfindig machen können, nur das festsetzen hat sich bisher als echtes Problem erwiesen. Doch Stephanie hat noch ganz andere Probleme: der Boxer Benito Ramirez hat es auf sie abgesehen und droht sie umzubringen. Da scheint Morellis Angebot zwei Probleme auf einmal zu lösen …

Die Figur der Stephanie Plum hat mir auf Anhieb gut gefallen und mich sogleich an die Geschichte gefesselt. Sie ist liebenswert, witzig, hitzköpfig und vorallem lebensmüde. In ihrem ersten Fall, oder besser, den ersten Fällen, in diesem Roman stolpert sie nahezu von einem Fettnäpfchen ins Nächste und doch hat man sie einfach gern. Auch Morelli war mir sofort sympathisch, und die beiden in Kombination sorgten für so manches Schmunzeln. Sie bekriegen sich, sie mögen und helfen sich, und das so ungefähr im Wechsel. Dazu bietet diese Geschichte so einige schlagfertige Dialoge, die wirklich ausnehmend gut zu Stephanie und dem Plot selbst passen.

Nachdem ich bis zur guten Hälfte dieses Buches keine Hochspannung bemerkt habe, ging es dann doch Schlag auf Schlag und ich war auf einmal total gefesselt. Denn obwohl ich bis dahin die Geschichte zwar wirklich witzig und lesenswert fand, blieb der erhoffte Sog aus. Doch plötzlich konnte und wollte ich das Buch nicht mehr weglegen.

Stephanie Plum ist so ziemlich die letzte Figur, der man zutrauen würde, einen Kriminalfall zu lösen. Sie gerät immer wieder in Schwierigkeiten und erscheint zu naiv und manchmal auch zu mädchenhaft um es mit ernsthaften bösen Jungs aufzunehmen. Doch gerade das macht den Reiz dieses Romans aus. Man kann sich irgendwie mit ihr identifizieren, und das macht Stephanie nur umso sympathischer. Letzendlich kriegt sie die bösen Buben (wenn auch mehr durch Zufall) und ich war überrascht und vollkommen zufrieden mit diesem Ende.

„Einmal ist keinmal“, der erste Band der Krimi-Reihe um die Kopfgeldjägerin Stephanie Plum beginnt gemächlich. Doch die langsame Gangart der Geschehnisse legt sich bald und dann findet sich der Leser in einer spannenden Geschichte wieder, die mit der richtigen Mischung aus Humor, Krimi und einem kleinen Schuss Liebelei zu begeistern weiß.

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