Die letzten Rezensionen

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Rezension: Jiang Rong – Der Zorn der Wölfe

Eigentlich kann man dieses wunderbare Buch nicht recht mit Worten umschreiben. Es ist vielmehr so, dass man die Freiheit auf dem Grasland, den harten Kampf der Viehhirten gegen Witterung, Naturkatastrophen und Wölfe regelrecht fühlen kann. Man ist so gebannt von dem Leben der Mongolen, von der rauen Schönheit des Landes und dem ständigen Kampf gegen Schädlinge und Wölfe, dass die Menschen in diesem Buch einem richtig ans Herz wachsen, und man gern jede Gefahr auf sich nimmt, nur um weiter bei ihnen bleiben zu können. Der Autor beschreibt Lebensart und Traditionen so eindringlich, dass man sich bald selbst in der Mongolei fühlt.

„Der Zorn der Wölfe“ ist ein besonderes Buch, eine Geschichte, die ihre Leser in Traditionen und Legenden der Nomaden auf dem Olonbulag-Grasland eintauchen lässt, so dass man das Gefühl bekommt, man wäre Teil dieser Geschichte. Der Autor vermag so wunderbar dicht und farbenfroh von den Menschen, ihrer Lebensart und den Wölfen zu schreiben, dass man seine tiefe Liebe für diesen Landstrich richtig spüren kann.

Schon während des Lesens fiel mir auf, wie unglaublich kenntnisreich und detailliert der Autor vom Leben auf dem Grasland und den Gepflogenheiten seiner Bewohner zu erzählen weiß. Ihm gelingt es ausnehmend gut, den Leser an die Seite Chen Zhens zu katapultieren, und ihn tief in die Weiten des Olonbulag zu entführen. Erst in der Nachbemerkung las ich, dass „Der Zorn der Wölfe“ ein autobiographischer Roman, und Chen Zhen, eigentlich der Autor selbst ist. Umso schwerer wog diese Geschichte in meinen Gedanken.

Am Schluss ist man nach vielen harten Enden und Schicksalen so unsagbar traurig. Dennoch würde ich diesen Roman am liebsten gleich nochmal von vorn beginnen, denn dass eine Geschichte mit so viel Gefühl, soviel Sehnsucht und Schmerz erzählt wird, geschieht nicht oft. Dieses Buch bewegt und ging mir wirklich zu Herzen, so dass ich mich weiter mit der Geschichte der Mongolen und den Wölfen beschäftigen werde, denn so richtig lässt mich das Gelesene nicht mehr los.

„Der Zorn der Wölfe“ ist ein wunderbares, wunderbares aber auch trauriges Buch. Ein Roman, der noch lange in den Gedanken nachhallt, und eines der wenigen Bücher, die einen Menschen verändern können.

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Zwischendrin: Jiang Rong – Der Zorn der Wölfe

Jian Rong - Der Zorn der WölfeIch würde “Der Zorn der Wölfe” nicht unbedingt als spannend bezeichnen. Dafür – und das macht das Buch umso faszinierender – zeichnet Jiang Rong so ein ungeheuer dichtes und farbenprächtiges, ja richtig lebendiges Bild der mongolischen Graslandbewohner, dass ich von diesem Buch derzeit kaum die Finger lassen kann. Zudem geht es um ein Thema, über das ich auch schon ein Weilchen nachgrübele – die Wölfe. Seit geraumer Zeit bin ich von ihnen fasziniert, schwanke aber immer wieder zwischen Bewunderung und Abscheu, denn Wölfe sehen nicht nur so schön geheimnis- und würdevoll aus, sie können auch richtige Bestien sein. Genau das hat der Autor aufgegriffen, und zeigt durch seine Erzählung wie wohl auch die mongolische Bevölkerung dieses Tier sieht: zum einen als Totemtier, das weithin verehrt wird, zum anderen als Feind, der erbarmungslos ihr Vieh reißt. Jiang Rong erzählt recht schonungslos, teils voller Begeisterung für die Wölfe, teils von blutigen Massakern, die auf diese Tiere zurückgehen. Ich habe jetzt das 1. Drittel geschafft, und bin begeistert von dem Bild, dass der Autor malt – von Traditionen, Landesgeschichten, Mythen und dem schwierigen Zusammenleben zwischen Mensch und Wolf. Ich bin gespannt, wie es weitergeht  …

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Rezension: Nicholas Sparks – Wie ein Licht in der Nacht

„Wie ein Licht in der Nacht“ ist mein bisher fünfter Roman aus der Feder von Nicholas Sparks und der bislang erste, der mit der ein oder andere Schwäche daherkommt.

Eigentlich beginnt dieser Roman so typisch für Nicholas Sparks: zwei Menschen treffen aufeinander und verlieben sich. In diesem Roman hat er seinen beiden Hauptfiguren Katie und Alex schwere Schicksale aufgebürdet. Während Katie vor ihrem gewalttätigen Ehemann geflohen ist, trauert Alex nach wie vor um seine verstorbene Frau Carly. Soweit verspricht der Roman also eine zu Herzen gehende Geschichte. Und dieses Versprechen hält das Buch auch, denn Katie und Alex werden schon bald ein Paar. Und genau da habe ich mich gewundert, denn dies geschieht in recht kurzer Zeit von wenigen Monaten. Wenn man nun jedoch Katies brutale Vorgeschichte und ihr anfängliches Misstrauen anderen gegenüber bedenkt, ging mir das einfach zu schnell. Obgleich die beiden immer wieder mit Katies Dämonen zu kämpfen haben.

Nicholas Sparks hat es geschafft die Figur der Katie feinfühlig zu zeichen und ihre Vergangenheit glaubwürdig einzuflechten. Alex hingegen erschien mir oft zu „weichgespült“. Natürlich ist er der perfekte Mann, und genauso erscheint er auch im Buch, dennoch hätte ich mir einige Ecken und Kanten an ihm gewünscht. Außerordentlich gut hingegen ist dem Autor Kevin Tierney, Katies Ehemann, gelungen. Er wird richtig glaubhaft „krank“ dargestellt und man bekommt oftmals bei seinen Passagen eine Gänsehaut.

Trotz vorhersehbarem Geschehen muss man dem Roman eine gigantische Spannung zugestehen. Vorallem ab dem zweiten Drittel der Geschichte, gelang es mir kaum noch das Buch aus der Hand zu legen. Nicholas Sparks schafft es, dass man jede Zeile geradezu aufsaugt und sich wünscht, man könnte noch schneller lesen.

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Buch-Statistik Juni 2011

Mein Juni war sehr “Fantasy-erfüllt”. Obwohl ich (wieder) nur zwei Bücher lesen konnte, habe ich beim Jokers-Buchkauf wohl etwas übertrieben und kann somit viel zu viele 14 neue Bücher verzeichnen. Gefreut habe ich mich über den Jugendroman “Das Portal der Dämonen” von John Connolly, der mir überraschend vom cbj-Verlag zugesandt wurde. Ein Buch, dass mich im Klapptext schon wahnsinnig neugierig machte  – begonnen habe ich schon und es verspricht rasant zu werden ;-) .

“Ascheherz” von Nina Blazon hat mich zunächst etwas enttäuscht, denn so richtig fand ich keinen Zugang zur Geschichte. Aber zum Glück hat es mich dann doch noch gepackt und ich konnte das Buch nicht mehr zur Seite legen. Ganz anders verhielt es sich mit “Red Riding Hood”. Diesen Roman konnte ich von Anfang an nicht weglegen, obwohl die Geschichte sehr oberflächlich blieb und ich an der “Liebe” der beiden Hauptcharaktere arg zweifelte. Im Klapptext heißt es:

Zehn Jahre ist es her, dass Valeries Kindheitsfreund Peter verschwand und Valerie beim nächsten Vollmond einem Werwolf gegenüberstand – und von diesem verschont wurde. Nun ist Peter wieder da, und als sie ihn wiedersieht, packt die jetzt siebzehnjährige Valerie dieselbe wilde Leidenschaft wie dereinst…

Jetzt mal ehrlich! Wen hat mit sieben Jahren schonmal eine richtige, wilde Leidenschaft gepackt? Na? Genau! Das kann man sich einfach überhaupt nicht vorstellen – und genauso kommt es im Buch auch rüber. Diese Liebesgeschichte bleibt von Anfang bis Ende einfach unglaubwürdig. Ansonsten muss man dem Roman jedoch eine enorme Spannung zugestehen … Rezension zum Buch folgt nächste Woche noch.

Demnach ist mein Monatshighlight also definitiv “Ascheherz” und ich bin schon überaus gespannt auf den nächsten Roman der Autorin.

Der eine oder andere von euch mag sich vielleicht fragen, warum “Babyflüsterer” bereits so lange in meinen angelesenen Büchern steht. Irgendwie hab ich von dem Buch gerade die “Nase voll”. Gerade beim 1. Kind ist man in allem noch ziemlich unsicher, und sucht deshalb die ein oder andere Hilfe in verschiedenen Lektüren. Allerdings steht es in jedem Buch anders, wie man es am besten machen soll (teilweise wirklich gegensätzlich) – es ist zum Haare raufen. Und gerade dieses Buch hat mich am Anfang ziemlich verunsichert – obwohl ich ihm auch einiges verdanke – ihr seht, meine Meinung ist zwiegespalten …

Gelesen:

Nina Blazon
Ascheherz
4sterne
Sarah Blakley-Cartwright / David Leslie Johnson
Red Riding Hood – Unter dem Wolfsmond
3sterne

Begonnen, aber noch nicht beendet:

Neu im Regal:

buecher-06-2011

Iain McDowall: Die Toten von Crowcross
Jussi Adler-Olsen: Erlösung
Ramona Wickmann: Auf Couchtour
Kenneth Oppel: Feuerflügel – Fledermaus-Trilogie 3
Mirjam Pressler: Golem stiller Bruder
Steve Feasey: Changeling
John Connolly: Das Portal der Dämonen
Ursula Isbel: Die Nacht der Feen
Karen Duve / Thies Völker: Lexikon berühmter Pflanzen – Vom Adamsapfel zu den Peanuts
Jane Packer: Farbrausch – Florale Arrangements für jede Jahreszeit
Hetty van de Rijt/Frans X. Plooij: Oje, ich wachse!: Von den 10 “Sprüngen” in der mentalen Entwicklung Ihres Kindes während der ersten 20 Monate und wie Sie damit umgehen können
Erin Hunter: Feuersterns Mission – Warrior Cats – Special Adventure
Jutta Profijt: Blogging Queen
Kelley Armstrong: Höllenglanz – Die dunklen Mächte 3

ca. 840 gelesene Seiten | 2 Bücher gelesen + 2 Bücher begonnen | 14 neue Bücher

Vorgestellt: Ramona Wickmann – Auf Couchtour

Klapptext:

Rita (Mitte 30), Masseurin in einem Krankenhaus, Single und von robuster Schönheit, hat keine Lust mehr – auf ihren Job, auf Männer und auf die vorwurfsvollen Blicke ihrer Eltern. Ihre Freundin Charline hingegen ist seit einer Ewigkeit mit Bernd verheiratet, hat ihren Beruf für ihre Töchter aufgegeben, sieht immer tipptopp aus und ist glücklich und zufrieden. Von der Langeweile mal abgesehen, die sich in ihrem Leben breitgemacht hat. Um dem Alltag zu entfliehen, begeben sich die beiden Freundinnen regelmäßig bei Kerzenschein und Sekt auf Couchtour. Dann katapultiert Rita mit ungezügelter Phantasie und Erzähltalent die Freundinnen für eine Nacht in die verrücktesten Abenteuer. Dieses Mal winkt ein Wochenende in London mit zwei unwiderstehlich attraktiven Scotland-Yard-Inspektoren. Die nächsten 48 Stunden kommen Rita und Charline kaum zum Durchatmen, geschweige denn zum Schlafen. Aber wer will das schon bei diesen Aussichten?!

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