Die letzten Rezensionen

Tag Archives: Unterhaltung

Rezension: Andrea Brown – Sex oder Liebe?

Sarah ist seit drei Jahren mit Tobi zusammen, eigentlich ist sie ziemlich glücklich mit ihm. Und jetzt macht er ihr einen Heiratsantrag! Dass dieser für einigen Wirbel in Sarahs Leben sorgt und ihr eine turbulente Woche beschert ist sicher.
Nina hingegen ist schon seit vielen Jahren glücklich mit Olli verheiratet und hat zwei Kinder. In der Routine aus Kinder hüten, Familie koordinieren und Ehemann umsorgen hat sie sich selbst irgendwie verloren. Als sie aus dieser Welt auszubrechen versucht, landet sie prompt auf Michas Sofa. Aber ist es wirklich das, was sie will?

Andrea Brown schafft es dabei scheinend spielend einfach die beiden Charaktere zwar grundverschieden zu gestalten – und doch sind die beiden Frauen sich auch wieder sehr ähnlich. Man springt zwischen den beiden und ihrem chaotischen Leben hin und her und muss bald darauf feststellen, dass die beiden Erzählebenen sich mehr und mehr annähern und Figuren aus der Sarah-Ebene plötzlich auch in Ninas Leben eine Rolle spielen – und umgekehrt. Diese Annäherung der beiden Erzählstränge hat mich sehr überrascht und doch hat die Autorin diese Übertretung perfekt gemeistert. Ich war schließlich gespannt, was noch alles passieren würde. Echte Spannung und den Zwang das Buch nicht mehr aus der Hand legen zu können, hat sich bei mir jedoch leider nicht so recht einstellen wollen und gerade zu Anfang hat sich das Geschehen mehr oder weniger dahin geschleppt.

Dennoch muss man es Andrea Brown zugestehen, dass sie es versteht in „Sex oder Liebe“ geschickt mit Worten zu spielen und dabei einiges an Witz in ihrer Erzählung unterzubringen. Eine Mischung, die einen trotz mäßiger Spannung dennoch weiterlesen lässt. Und schließlich hat man sich mit den beiden Frauen angefreundet und möchte wissen, welche Wendungen diese Geschichte ihnen noch bringen wird.

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Rezension: Stefanie Gerstenberger – Magdalenas Garten

Stefanie Gerstenberger fängt in ihrem Roman „Magdalenas Garten“ ein Stück italienisches Flair ein. Von der Geschichte selbst jedoch, hatte ich mir etwas mehr erhofft …

Einen Großteil der Geschichte geht es eigentlich mehr um Magdalenas Freundschaft zu Nina und Matteo, die neue Arbeit im Cafe auf Elba oder ihre rein sexuelle Beziehung zu Roberto. Die Suche nach ihrem Vater rückt hier zeitweise sehr in den Hintergrund.

Mit einigen Charakteren dieses Buches bin ich nicht vollends warm geworden. Mit Magdalena selbst habe ich einige Zeit gebraucht, denn so richtig sympathisch ist sie mir nicht von Anfang an gewesen. Vielmehr kam sie zuerst naiv und auch ein weng nervig daher. Da war ich von Nina und ihrem Helfersyndrom schon mehr angetan und fragte mich, welche Geschichte die Autorin dieser Figur wohl zugedacht hat.

Leider hat es die Autorin nicht geschafft so richtig Spannung aufzubauen. Das Geschehen hat sich zwar nett gelesen, plätscherte aber mehr so dahin – viel ist auch nicht wirklich passiert. Gegen Ende hat Stefanie Gerstenberger jedoch alle Register gezogen und ihrer Geschichte eine unvorhergesehene Wendung gegeben, die – meines Erachtens – irgendwie nicht so recht zur übrigen Handlung passen wollte. Irgendwann habe ich mich gefragt, ob das jetzt wirklich der Ernst der Autorin wäre, zum Glück war das Buch da schon fast zu Ende gelesen.

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Katinka Buddenkotte – Mit leerer Bluse spricht man nicht

In 17 neuen respektlosen Erzählungen lässt uns Katinka Buddenkotte, das “Fräuleinwunder der Underground-Literatur”, wieder teilhaben an all den kleinen, mittleren und auch mal großen Katastrophen ihres Lebens. Sie gewährt dem Leser Einblick ins chaotische Leben ihrer Familie, treibt amerikanischen Schuldirektoren den Angstschweiß auf die Stirn und träumt ausnahmsweise nicht davon, ein Pferd zu haben, sondern ein Pferd zu sein. Willkommen in der Königsklasse!

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Philip Sington – Das Einstein-Mädchen

Berlin 1932. Eine junge Frau wird im Wald bei Caputh bewusstlos aufgefunden und in die Charité eingeliefert. Als sie aus dem Koma erwacht, kann sie sich an nichts erinnern, nicht einmal an ihren Namen. Bei ihr findet man nur einen Programmzettel von einem Vortrag Albert Einsteins. Martin Kirsch, der zuständige Psychiater, ist fasziniert von diesem ungewöhnlichen Fall – und von seiner Patientin. Wer ist diese Frau? Gibt es eine Verbindung zu Einstein? Seine Nachforschungen führen ihn nach Zürich und bis nach Serbien. Währenddessen ergreifen in Deutschland die Nazis die Macht …

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Abgebrochen …

… (zumindest vorerst) habe ich “Wintergewölbe” von Anne Michaelis. Die Autorin schreibt so lyrisch, dass das Geschehen nicht leichthin zu lesen ist. Stattdessen verbirgt sich hinter fast jedem Satz eine tiefere Bedeutung … in diesen Tagen ist mir das einfach zu “kompliziert”. Heute will ich einfach nur gut unterhalten werden und wende mich daher einem Buch zu, von dem ich weiß, dass es mich in eine andere Welt entführen wird: “Warrior Cats – Gefährliche Spuren” von Erin Hunter.

Am Sonntag habe ich gesehen, dass im Februar der nächste Teil der Serie erscheint, und durch das Lesen des Klapptextes leider auch schon erfahren, was in “Gefährliche Spuren” wohl passieren wird. Jetzt bin ich einfach zu gespannt :-) .