Die letzten Rezensionen

Monthly Archives: Januar 2011

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Vorgestellt: Nina Blazon – Ascheherz

Ihr Kuss meint Tod, ihre Liebe Leben

Seit einem Unfall ist Summers Gedächtnis wie ausgelöscht. Sie weiß nur eines: Der Blutmann, der sie in ihren Albträumen verfolgt, ist nun in ihr Leben getreten und will sie töten. Und er scheint nicht der Einzige zu sein, der sie verfolgt. Der geheimnisvolle, engelhaft schöne Anzej rettet ihr das Leben. Auf ihrer gemeinsamen Flucht in das ferne Nordland muss Summer erkennen, welchen Verrat sie vor Jahrhunderten begangen hat: Einst gehörte sie zu den Zorya, deren Kuss den Sterblichen den Tod bringt. Doch einem Mann mit sanften Augen, der in ihren Armen sterben sollte, schenkte sie die Ewigkeit. Nun fordert Lady Mars, die Herrin des Todes, das Leben zurück, um das sie betrogen wurde. Kann Summer den Tod ein weiteres Mal überlisten oder muss sie ihre Liebe opfern, um selbst Lady Mars tödlichem Kuss zu entgehen?

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Rezension: Rita Falk – Winterkartoffelknödel

Zugegeben, zu Anfang – und auch ab und an zwischendrin – muss man sich arg an die Sprechweise der bayerischen Protagonisten gewöhnen. Manchmal muss man sogar ins Glossar schauen um eine Übersetzung ins „Deutsche“ zu finden. Aber irgendwie macht gerade das diesen Roman so einzigartig. Denn die Autorin hat aufs Köstlichste die bayerische Rede- und – vielleicht auch – Denkweise einfangen können. Der Roman scheint gerade wie man in diesen Landen eben denkt und spricht geschrieben, und das ist wirklich mal etwas anderes und hebt sich damit positiv von dem Krimi-Mainstream ab.

Franz Eberhofer ist einem dabei als Dorfpolizist und Hauptermittler schnell ans Herz gewachsen. Vielleicht ist er nicht der Hellste, sicher aber der sympathischste Ermittler, mit dem ich seit langem wieder einmal einen Fall gelöst habe. Nebenbei hat die Autorin viele Charaktere liebevoll gestaltet, so dass man sich schon bald sehr gern zwischen ihnen aufhält. Natürlich hat so manche Figur ihre Ecken und Kanten, aber gerade das macht sie irgendwie noch liebenswerter. Menschen eben, wie es sie im wahren Leben durchaus geben könnte.

Während Rita Falk ihre Protagonisten auf ganz eigentümliche Art porträtiert hat und die bayerische Lebensart bestens einfangen konnte, plätschert das Geschehen die ganze Zeit über leider mehr so dahin. Auch wenn die Ereignisse im Großen und Ganzen flott aus der Sicht von Franz erzählt werden, hat sich bei mir keinerlei Spannung oder fesselnde Gebundenheit an den Roman einstellen wollen. Wer also einen spannenden Plot und ausgefeilte kriminalistische Ereignisse erwartet, wird hier leider enttäuscht sein. Vielmehr ist die Stärke dieses Romans eher in der Zeichnung der Charaktere und süddeutschen Lebensweise zu suchen; die Morde und deren Aufklärung scheinen dabei eher Randschmuck darzustellen.

„Winterkartoffelknödel“ ist vielleicht nicht der Knaller schlechthin unter den Krimis, kann aber vorallem durch seine bayerische Mundart und typische bayerische Lebensweise der Charaktere punkten. Der Roman schafft es seine Leser angenehm zu unterhalten – und das ganz ohne grauenerregendes Blutvergießen.

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Buch-Statistik Dezember 2010

Mein Dezember war recht ergiebig, wenn auch sehr fantasy-lastig. Viele Reihen waren diesmal darunter. Mit den Büchern war ich im Großen und Ganzen recht zufrieden, auch wenn ich mir gerade von “In drei Tagen bist du wieder tot” etwas mehr versprochen hatte.

Das Monatshighlight war diesmal der 2. Band der October-Daye-Reihe “Nebelbann” von Seanan McGuire.

Gelesen:

Begonnen, jedoch nicht bis zum Ende des Monats fertiggelesen:

Neu im Regal:

G. A. Aiken: Dragon Kiss
Frederik Berger: Die Tochter des Papstes
Royce Buckingham: Mürrische Monster
Blanca Busquets: Die Woll-Lust der Maria Dolors
Jacqueline Carey: Die Erlösung – Kushiel 03
David & Leigh Eddings: Das wilde Land – Götterkinder 1
Kjell Eriksson: Schwarze Lügen, rotes Blut – Ein Fall für Ann Lindell
Becca Fitzpatrick: Engel der Nacht
Alison Gopnik: Kleine Philosophen: Was wir von unseren Kindern über Liebe, Wahrheit und den Sinn des Lebens lernen können
Ange Guéro: Rune der Knechtschaft – Die Legende von Ayesha 1
Elliott Hall: Den ersten Stein
Charlaine Harris: Grabeshauch – Harper Connelly 4
Karl Johaentges, Uli Franz: Chinas Heilige Berge
Cayla Kluver: Alera – Geliebter Feind
Judith Lennox: Alle meine Schwestern
Beate Maly: Die Zeichenkünstlerin von Wien
Kate Morton: Die fernen Stunden
Brandon Mull: Fabelheim – Die Gesellschaft des Abendsterns
Jenny-Mai Nuyen: Rabenmond – Der magische Bund
Spencer Quinn: Bernie und Chet – Ein Hundekrimi
Tricia Rayburn: Im Zauber der Sirenen
Nora Roberts: Abendstern – Nacht-Trilogie 1
Nora Roberts: Nachtflamme  – Nacht-Trilogie 2 (ausgeliehen)
Andreas Saumweber: Schattenkrieg – Druidenchronik 1
Andrea Schacht: Morgen Katzen wird’s was geben – Weihnachtsgeschichten
Andrea Schacht: Göttertrank
Jonas Winner: Davids letzter Film

ca. 2450 gelesene Seiten | 7 Bücher gelesen + 1 Buch begonnen | 27 neue Bücher

Rezension: Cay Winter – Hexenwut – Babel 1

Cay Winter legt mit dem ersten Roman ihrer Babel-Reihe „Hexenwut“ ein gelungenes Debüt um eine mächtige Hexe vor, die – zur Abwechslung in Deutschland – auf magische Mördersuche geht …

Babel ist eine relativ ungewöhnliche Hexe: sie ist blond, sie trägt eine schwarze Lederjacke und sie fährt ein altes, klappriges Motorrad. Und doch war mir diese ungewöhnliche Frau schnell sympathisch. Die Autorin hat es nicht nur verstanden ihre Hauptfigur – Babel – detailreich zu zeichnen, auch die übrigen Charaktere wie Karl, Sam, Tom und andere sind ihr überaus gut gelungen. Dabei ist niemand perfekt, und jede Figur macht hier mal den ein oder anderen Fehler, was sie jedoch richtig menschlich erscheinen lässt.

Cay Winter hat es geschafft eine kurzweilige Geschichte zu schreiben, die mit viel Magie und einigem kriminalistischem Flair daher kommt. Sie versteht es dabei fantastische Elemente geschickt in unsere „normale“ Welt einzuweben, und sorgt dafür, dass man Babels Welt schon bald eng verbunden ist.

Die Suche nach dem Mörder der Alben gestaltet sich zeitweilen leider etwas langatmig und Babel tappt zuerst scheinbar von einer kalten Spur zur nächsten. Wenngleich die Spannung währenddessen nicht gänzlich verloren geht, zieht sich das Geschehen hier doch etwas in die Länge. Auch das Ende und somit die Auflösung war zwar nicht schlecht, hat mich aber irgendwie auch nicht gänzlich überzeugen können – zu schnell und einfach kann der Mörder dingfest gemacht werden.

Lässt man sich jedoch darauf ein, dass dieser Roman nicht den spannendsten Kriminalfall beinhaltet, dann hat man durchaus seinen Lesespaß mit diesem Buch. Denn „Hexenwut“ vermag  vorallem durch die magischen Geschehnisse und die liebevoll gestalteten Figuren zu punkten.

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Neu im Regal 13/2010

Möglicherweise wundert ihr euch, dass dieser Beitrag noch das Jahr 2010 trägt. Nun, ich habe mir im Dezember das ein oder andere Buch mehr gegönnt als das übrige Jahr (will heißen: seufz, ich habe beim Bücher kaufen wohl etwas übertrieben) und war bisher leider nicht dazu gekommen, euch diese Neuerwerbungen vorzustellen. Doch dies will ich hiermit gern noch nachholen, denn – wie ich finde – sind tolle Titel darunter ;-) .

Karl Johaentges, Uli Franz: Chinas Heilige Berge

Steile Treppen, die direkt in den Himmel zu führen scheinen; abenteuerlich schmale Steige über dem Abgrund; Klöster in Schwindel erregender Höhe – Chinas heilige Berge sind voller spektakulärer Ansichten, von geradezu pittoresken Ensembles bis hin zu Szenerien von unerreichter Dramatik. Die spirituelle Entwicklung sowohl des Daoismus als auch des Buddhismus war in China untrennbar mit den Bergen verbunden. Hierher zogen sich Mönche und Einsiedler zur Meditation und zum Leben in der Einsamkeit zurück, von hier kamen aber auch weitreichende Impulse. So liegt auf dem Song Shan das berühmte Shaolin-Kloster, in dem die Kampfkunst des Kung Fu entstand. Und der Tai Shan, den man über eine Treppe mit 6600 Steinstufen erklimmt, wurde in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Mit den 10 heiligen Bergen dieses Bandes präsentiert sich in eindrucksvollen Bildern und kenntnisreichen Texten eine weithin unbekannte Seite Chinas.

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Royce Buckingham: Mürrische Monster

In Seattle herrscht das reinste Chaos! Irgendetwas jagt den Dämonen der Stadt furchtbare Angst ein. Die panischen Monster richten ein heilloses Durcheinander an, das weit über ihr übliches Treiben hinausgeht. Nathan, der junge, unerfahrene Dämonenhüter, ist ratlos. Er kann sich einfach nicht erklären, was seine Schützlinge so aufgebracht haben könnte – bis er entdeckt, dass ein Dämonenfresser in der Stadt wütet. Nathans Hausdämonen wären zwar mehr als begeistert, sich mit ihm in die Schlacht zu stürzen, doch das beunruhigt ihn nur noch mehr. Ein Glück, dass gerade jetzt die coole Lilli mit ihrem knallbunten Hippiebus in Seattle auftaucht. Denn Nathan kann wirklich jede Unterstützung gebrauchen, und die selbstsichere junge Frau scheint eine viel erfahrenere Dämonenhüterin zu sein als er selbst. Doch ist Lilli nur zufällig erschienen, oder ist sie etwa für das Treiben des Dämonenfressers verantwortlich? Nathan bleibt nur wenig Zeit, die Wahrheit zu ergründen, wenn er seine geliebten Monster retten will …

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Judith Lennox: Alle meine Schwestern

Ceylon, das Rascheln der Teeplantagen in der stickigen Nachtluft: Wenn Marianne nicht schlafen konnte, dachte sie an die Grafschaften Englands und an die Shakespeare-Aufführungen. Sie erinnerte sich an die Tage am Meer, an die salzige Seebrise und daran, wie sie und ihre Schwestern in Badekostümen im kalten Wasser der Nordsee standen. Sie vermisste sie schrecklich, und manchmal fragte sie sich, ob sie sie jemals wiedersehen würde – Iris, die sie mit ihrer Eitelkeit manchmal zur Weißglut gebracht und als Krankenschwester ihren Weg gefunden hatte; Eva, deren künstlerische Ambitionen sie nach London an die Akademie geführt hatten und die erst bei Kriegsausbruch 1914 heimkehrte, um im väterlichen Betrieb zu helfen; und Clemency, das Nesthäkchen. Und sie dachte an den Salon in Summerleigh, wo Marianne zum ersten Mal Arthur begegnet war, ihrer großen Liebe, den sie so schnell wieder verloren hatte, noch ehe sie schwanger werden konnte …

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Frederik Berger: Die Tochter des Papstes

Rom in der Zeit der Renaissance. Niemanden liebt Costanza mehr als ihren Vater, den Kardinal Alessandro Farnese, auch wenn er sich offiziell nicht zu ihr bekennt. In einer Stunde, da sie scheinbar sterbenskrank daniederliegt, beschwört sie ihn, alles zu tun, um Papst zu werden und seiner Familie die Herzogskrone zu verschaffen. Alessandro willigt ein, und als Papst Leo im Jahr 1521 stirbt, glauben Vater und Tochter, ihre große Stunde sei gekommen. Gegen jede Erwartung aber wird ein Deutscher zum Papst gewählt. Costanza macht ihrem Vater bittere Vorwürfe, doch als die Familie Medici eine Intrige gegen den neuen Papst plant, indem man dem unbedarften heiligen Mann eine junge Frau ins Bett legt, bittet sie ihn, einzugreifen. Alessandro stellt sich schützend vor den Papst – und verliebt sich gleich in die Kurtisane.

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Andrea Schacht: Göttertrank

Köstlich ist der Duft, den die kleine Amara in der Küche des mecklenburgischen Gutshofs schnuppert. Doch welche Enttäuschung, als sie ihrer Mutter ein Stück von der teuren Kakaomasse stiehlt! Wie nur bereitet man aus dem bitteren Rohstoff die Speise der Götter?
Die Sehnsucht nach dem sinnlichen Aroma der Schokolade weist Amara unbeirrbar ihren Weg als Zuckerbäckerin. Immer wieder lässt das Schicksal sie seine Launen spüren, doch Amara begegnet Gefährten, die wie sie der Leidenschaft für die exotische Kakaofrucht verfallen sind. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts dringen Technik und Wissenschaft unaufhaltsam in den Alltag der Menschen vor. Und in der Morgenröte der Industrialisierung sieht sich Amara vor dem Ziel ihrer Träume: dem vollendeten Geschmack der Schokolade.

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Jenny-Mai Nuyen: Rabenmond – Der magische Bund

Wenn der Rabenmond über den Wäldern von Wynter aufsteigt, vollziehen die Herrscher des Reichs ein uraltes Ritual: Sie töten drei Tiere, um sich deren Gestalt und Kräfte anzueignen. Das Geheimnis der Verwandlung verleiht ihnen Unsterblichkeit und grenzenlose Macht.

Als Mion im Wald einen Fuchs erschießt, scheint ihr Schicksal besiegelt. Zu ihrem Entsetzen verwandelt sich das Tier in einen Jungen mit bernsteinfarbenen Augen: Sie hat Lyrian angegriffen, den Sohn der Tyrannen von Wynter. Auf Mions Tat steht der Tod. Doch Lyrian verliebt sich in Mion und rettet sie. Nicht ahnend, dass das Mädchen von fremden Mächten dazu auserkoren ist, die düstere Herrschaft seiner Familie für immer zu beenden …

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Jonas Winner: Davids letzter Film

Journalist Florian Baumgartner soll den bekannten und umstrittenen Filmemacher David Mosbach porträtieren und dafür seine Kontakte zum einstigen Jugendfreund nutzen. Als Florian im winterkalten Berlin eintrifft, muss er feststellen, dass David seit Tagen spurlos verschwunden ist. Mehr von Sorge um den bewunderten Freund als von journalistischem Eifer getrieben, stürzt sich Florian in seine Recherchen, und ihn überkommt das blanke Entsetzen: Mosbach hat in seinen Filmen nicht nur die Grenzen des Geschmacks, er hat auch die Grenzen der Menschlichkeit überschritten. Kein Wunder, dass die Polizei bereits gegen ihn ermittelt. Und zwar wegen Mordes.

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Andrea Schacht: Morgen Katzen wird’s was geben

In fünfzehn ungewöhnlichen, wundersamen und amüsanten Geschichten erzählt Andrea Schacht von den Freuden des Weihnachtsfestes – und den Überraschungen, die an diesen Tagen die Katzen für Menschen bereithalten. Wer hätte schon gedacht, dass auch Katzen Sendboten des Himmels sind? Ohne Probleme springen sie für den erkrankten Weihnachtsmann ein oder sorgen dafür, dass Engel die richtige Musik machen können. Oder sie bringen eine weihnachtliche Schlossgesellschaft mit einem Liebeslied zum Gruseln.

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Andreas Saumweber: Schattenkrieg – Druidenchronik 1

Die Druidenchronik – der Auftakt zu einer großen Fantasy-Saga Druiden kämpfen gegen einen mächtigen Schattenlord Keelin ist eine stressgeplagte Krankenschwester in Inverness. Ihre Nächte sind erfüllt von Alpträumen. Als sie feststellt, dass diese Träume Wirklichkeit sind, gerät ihr Leben komplett aus den Fugen. Plötzlich wird sie von düsteren Schattenwesen gejagt und findet Zuflucht bei Druiden, die in einer anderen Welt als archaische Herrscher die Traditionen jahrtausendealter Stämme bewachen. Doch die erhoffte Sicherheit findet sie hier nicht – ein großer Konflikt zwischen Schatten und Stämmen bahnt sich an. Und während die Druiden Ränke und Intrigen schmieden, rüsten die Schattenlords zum Krieg. Keelin erkennt, dass auch sie kämpfen werden muss, um in dem heraufziehenden Konflikt nicht unterzugehen. Derrien, seines Zeichens ein keltischer Druide, glaubte, die Schattenarmee des dunklen Lords Rushai endgültig besiegt zu haben, doch plötzlich mehren sich die Anzeichen, dass die Schatten zurück sind – und mit Menschenwesen,, die von ihnen zu Sklaven gemacht werden. Aus der modernen Außenwelt dringen sie in die archaishe Innenwelt ein – um die Kelten und Bretonen zurückzudrängen. Auch wenn er den Krieg verabscheut, so scheint Derrien keine Wahl zu haben, als sich dem dunklen Gegner erneut zu stellen. Doch da gerät er in eine magische Falle…

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