Wer in „Alera – Geliebter Feind“, dem Debütroman der siebzehnjährigen Autorin Cayla Kluver, eine ausgefeilte Fantasygeschichte mit allerlei Fantastischem erwartet, wird – wie ich – enttäuscht sein. Denn dieser Roman kommt mit einer eher oberflächlichen Geschichte und einer leider kaum spürbaren Liebe daher.
Wieder einmal ein Buch, dass im Fantasybereich nicht viel verloren hat. Die Geschichte ist zwar durchaus in einem fantastischen Umfeld platziert, d.h. es gibt verschiedene Reiche und Völker und es wird sogar von einem magiekundigen Lord berichtet, das war es jedoch auch schon. Den Rest füllt eine Geschichte im eher historischen Flair mit Geschehnissen um königliche Audienzen, Bälle, Feste und allerlei Zeremoniell. Die im Klapptext versprochene Liebesgeschichte wird von der Autorin so vage erzählt, dass diese kaum greifbar ist. Vielmehr lesen wir von Aleras königlichen Verpflichtungen als Prinzessin (Feste organisieren und besuchen etc.) und ihrer beharrlichen Abneigung ihrem, vom Vater erwählten, zukünftigen Ehemann gegenüber. Ganz nebenbei streut Cayla Kluver Passagen mit Narian – ihrer “großen Liebe” – ein, die dann zwar wieder für ein bisschen Spannung sorgen, aber doch auch rasch wieder vorbei sind.
Ich muss zugeben, der Verlag hat mich mit diesem tollen Cover geködert und so waren meine Erwartungen an dieses Buch nicht gerade gering. Doch das „Alera – Geliebter Feind“ so derart oberflächlich daherkommt, hat mich wirklich enttäuscht. Cayla Kluver hat mit der Hauptfigur, Alera, eine Figur erschaffen, die so extrem naiv dargestellt wird und mich ständig genervt hat – das klingt wirklich hart, aber ich bin mit ihr und vielen, vielen anderen Figuren einfach nicht warm geworden. Dialoge wirken gestelzt und die Autorin ergeht sich in der Beschreibung von den klitzkleinsten Dingen, die Alera tut – was leider selten spannend ist. Einziger Stern war da die Figur Narians, die mir sofort sympathisch war. Leider erhält er in diesem Buch nicht viel Platz.
Ehrlich – es gab mehrere Stellen, an denen ich das Buch zur Seite legen wollte. Bis zur Hälfte passierte absolut gar nichts, was mich irgendwie an das Buch fesseln konnte. Erst mit dem Auftauchen Narians begann ein klein wenig Spannung aufzukommen. Dass ich dennoch weiterlas liegt mehr an der Tatsache, dass ich Bücher wirklich nicht gern abbreche.
Dieser Roman wirkt von Stil und Schreibweise recht kindlich, was nicht selten durch den Auftritt der Leibwächter von Alera und ihrer Schwester Miranna verstärkt wird, die die Mädchen auf Schritt und Tritt begleiten. Diese sorgen sich um ihre Schützlinge mehr wie Väter oder große Brüder und tragen oft dazu bei, dass dieser Roman regelrecht kitschig wirkt.
Außerdem haben die Männer in diesem Buch die Angewohnheit nicht einfach nur so dazustehen, sondern sich andauernd irgendwo an eine Wand zu lehnen – ständig!
































Dieser prächtige Bildband beinhaltet exklusive Geschichten bekannter Autoren und entführt uns in die Traum- und Gedankenwelt einer der wohl beeindruckendsten Fotografinnen der jüngeren Zeit. Unterstützt wurde sie von Markus Bär mit wunderbaren Zeichnungen und Arthemis Maskenbild, die als Masken- und Kostümbildnerin für große Teile der Ausstattung sorgte. Folgende Autoren steuerten Geschichten zu diesem Bildband bei (in alphabetischer Reihenfolge):
Dämonisch gut, höllisch rasant, teuflisch komisch
Der Hilfeschrei im Inneren einer verwitterten Flaschenpost blieb jahrelang unentdeckt. Dann landet die Botschaft im Sonderdezernat Q für unaufgeklärte Fälle. Ihre mühsame Entzifferung führt Carl Mørck und seinen Assistenten Assad auf die Spur eines entsetzlichen Verbrechens: Der Hilfeschrei, mit menschlichem Blut geschrieben, ist offenbar das letzte Lebenszeichen zweier Jungen, die Jahre zuvor entführt worden waren. Doch wer sind diese Jungen? Warum haben ihre Eltern nie eine Vermisstenanzeige aufgegeben? Sind sie womöglich noch am Leben? Bald steht fest: der Täter läuft noch immer frei herum …
Prag um 1600: Der 15-jährige Jankel lebt bei seinem Großonkel, dem berühmten Rabbi Löw. Alles wäre gut, nur der stumme Mitbewohner unter dem Dach ist Jankel unheimlich: Josef ist Synagogendiener und eine Ausgeburt an Hässlichkeit und Stumpfsinn. Josef, so erfährt Jankel, ist ein Golem, den Rabbi Löw aus Lehm geschaffen hat. Mit seinen übermenschlichen Kräften schützt er die Juden immer wieder vor Übergriffen aufgehetzter christlicher Bürger. Und obwohl Josef kein Mensch ist, schließt Jankel ihn in sein Herz eine Freundschaft, die ein tragisches Ende findet.
Patrick Ness / Siobhan Dowd
Nina Blazon
Tracy Hogg
Gefallene Engel, unmögliche Liebe und ein Kampf gegen dunkle Mächte
Ein geheimnisvoller Fluch spaltet die Stadt Minhorne. Die Nachtgeborenen können nur in der Dunkelheit existieren, während die Lichtgeborenen das Sonnenlicht zum Leben brauchen. Eines Morgens steht eine hochschwangere Frau vor der Tür des nachtgeborenen Arztes Balthasar Hearne. Es ist Tercelle, die Verlobte von Balthasars verschollenem Bruder. Tercelle bringt Zwillinge auf die Welt, die die ungewöhnliche Fähigkeit des Sehens besitzen. Kurz darauf wird Balthasars eigene Tochter entführt. Er ist mit seiner Familie in eine grausame Verschwörung geraten, die das Gleichgewicht von Licht und Dunkelheit gefährdet.
Ein heißer Sommer. Ferienzeit. Pharmavertreter Juan Pérez Pérez freut sich auf vier Wochen Strand mit seinen Kindern. Doch just vor der Abreise erklären ihm seine Chefs, dass sein Urlaubsziel stattdessen ein FKK-Campingplatz am Meer sei. Juan Pérez Pérez kann sich ihnen nicht widersetzen – denn er hat eine zweite Persönlichkeit, von der sonst niemand weiß: Er ist die Nummer 3 einer internationalen Killer-Organisation. Wie üblich gibt man ihm die Autonummer des Opfers. Das bringt den hochkarätigen Killer in die Bredouille: Es handelt sich um den Wagen seiner Ex, der Mutter seiner Kinder. Warum hat man sie im Visier? Oder soll ihr Lover sterben? Oder will man etwa ihn, die erfolgreiche Nummer 3, ausschalten?
England, spätes 18. Jahrhundert: Von ihrem Vater, einem Arzt und Wissenschaftler, zur Botanikerin ausgebildet, träumt die junge Mary Linley davon, die Welt zu bereisen. Doch als sie nach dem Tod des Vaters verheiratet werden soll, sieht sie nur eine Möglichkeit, ihrer Berufung zu folgen. Sie gibt sich als Mann aus, um an Bord der Sailing Queen im Stab des Botanikers Sir Carl Belham auf Expeditionsfahrt zu gehen. Die Lebensbedingungen auf See erschüttern sie, denn Entbehrungen, Krankheiten und Tod prägen den Alltag. Dennoch glaubt sie, ihr Ziel erreicht zu haben: Sie erkundet fremde, faszinierende Länder. Erst durch die Liebe zu Sir Carl Belham erkennt sie, dass sie sich für ihre Ideale selbst verleugnet …



