„Wie ein Licht in der Nacht“ ist mein bisher fünfter Roman aus der Feder von Nicholas Sparks und der bislang erste, der mit der ein oder andere Schwäche daherkommt.
Eigentlich beginnt dieser Roman so typisch für Nicholas Sparks: zwei Menschen treffen aufeinander und verlieben sich. In diesem Roman hat er seinen beiden Hauptfiguren Katie und Alex schwere Schicksale aufgebürdet. Während Katie vor ihrem gewalttätigen Ehemann geflohen ist, trauert Alex nach wie vor um seine verstorbene Frau Carly. Soweit verspricht der Roman also eine zu Herzen gehende Geschichte. Und dieses Versprechen hält das Buch auch, denn Katie und Alex werden schon bald ein Paar. Und genau da habe ich mich gewundert, denn dies geschieht in recht kurzer Zeit von wenigen Monaten. Wenn man nun jedoch Katies brutale Vorgeschichte und ihr anfängliches Misstrauen anderen gegenüber bedenkt, ging mir das einfach zu schnell. Obgleich die beiden immer wieder mit Katies Dämonen zu kämpfen haben.
Nicholas Sparks hat es geschafft die Figur der Katie feinfühlig zu zeichen und ihre Vergangenheit glaubwürdig einzuflechten. Alex hingegen erschien mir oft zu „weichgespült“. Natürlich ist er der perfekte Mann, und genauso erscheint er auch im Buch, dennoch hätte ich mir einige Ecken und Kanten an ihm gewünscht. Außerordentlich gut hingegen ist dem Autor Kevin Tierney, Katies Ehemann, gelungen. Er wird richtig glaubhaft „krank“ dargestellt und man bekommt oftmals bei seinen Passagen eine Gänsehaut.
Trotz vorhersehbarem Geschehen muss man dem Roman eine gigantische Spannung zugestehen. Vorallem ab dem zweiten Drittel der Geschichte, gelang es mir kaum noch das Buch aus der Hand zu legen. Nicholas Sparks schafft es, dass man jede Zeile geradezu aufsaugt und sich wünscht, man könnte noch schneller lesen.