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Rezension: Andrea Schacht – Jägermond – Im Reich der Katzenkönigin

Die Königin der Katzen kommt in die Welt der Menschen, um sich von einer besonderen Freundin zu verabschieden, denn Gesa Alderson, der Mensch, der Majestät einst das Leben rettete, liegt im Sterben. Als sie in ihre Welt zurückkehren will, geschieht das Unfassbare: Jugendliche greifen sie an. Dabei verliert sie ihr wichtigstes Insignium: das Ankh. Nur damit kann sie ihr Land Trefélin betreten. Bis zum nächsten Vollmond muss sie in unserer Welt ausharren und auf Hilfe hoffen. Doch während der Abwesenheit der Königin nimmt eine furchtbare Intrige in Trefélin seinen Lauf. Finn dagegen wurde gegen seinen Willen ins Land Trefélin verschleppt, und in eine Katze verwandelt. Hier kämpft er fortan damit, sich als Katze zurecht zufinden und gemeinsam mit dem Menschenmädchen Feli, dem Kater Nefer sowie der Kätzin Che-Nupet macht er sich daran, das Komplott gegen die Königin aufzudecken …

„Jägermond – im Reich der Katzenkönigin“ ist meine bisher fünfte Katzengeschichte aus der Feder Andrea Schachts. Diesmal zeigt die Geschichte deutlich Fantasycharakter, denn die Autorin hat in diesem Roman eine ganz eigene Welt erschaffen, in dem Katzen mit eigenen Legenden und Sitten leben. Das Land Trefélin kommt sehr erfindungsreich daher, ebenso wie viele Gebräuche der Katzen – und diese sind nicht nur größer als die Katzen der Menschenwelt, sie sind auch viel älter. Weiser sind sie jedoch nur bedingt, denn immerhin hat Andrea Schacht auch die Katzen mit nahezu menschlichen Schwächen ausgestattet.

Wie man das in ihren Katzenromanen gewöhnt ist, versteht Andrea Schacht es fantastisch Katzen und Menschen zusammenzubringen, und sie ein gemeinsames Abenteuer erleben zu lassen. Dabei merkt man diesem Roman an, dass die Autorin sehr routiniert ans Erzählen geht, jedoch auch mit einer ganz besonderen Freude daran. Denn ihre Figuren, Menschen wie Katzen, sind nicht nur liebenswert, man ist ihnen nach kurzer Zeit bereits vollkommen verfallen. Das Geschehen und das Setting an sich tragen ihren, nicht geringen Anteil, dazu bei, dass man diese Geschichte nahezu verschlingt.

Obwohl ich auf den ersten Seiten einige kleine Annäherungsversuche an diese Geschichte brauchte – besonders zu Anfang wirkten die Dialoge etwas gestelzt – war ich schon bald gefangen. Denn wie man das von Andrea Schacht so kennt, weiß sie ein fesselndes Abenteuer mit viel Gefühl zu vermengen und daraus ein besonders Buch zu machen.

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