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Daily Archives: 23. September 2012

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Rezension: Engel lieben gefährlich

In Elionore Brevents Leben ist so etwas wie Normalität eingekehrt. Nicht nur, dass sie mit ihrer Liebe, dem Werjaguar Vincent, zusammenlebt, auch Nicolas, dem hexenden Vampir hilft sie, seine magischen Fähigkeiten nutzen zu lernen. Bei einem seiner magischen Versuche allerdings, geht etwas mehr als schief. Jemand scheint Nicolas benutzt zu haben, um in unsere Welt zu gelangen. Schon bald tritt die Engeldame Florentine auf den Plan, die Nicolas beschützen will. Doch wovor, fragt sich Elionore zuerst, ahnt sie doch noch nicht einmal, was bald auf sie zukommt. Zudem muss Eli feststellen, dass sie rein gar nichts über Vincent wusste. Ein Teil seiner Vergangenheit offenbart sich jedoch bald, denn Vincent muss geschäftlich nach Südamerika. Gerade als Eli ihn am dringensten gebrauchen könnte. Denn Nicolas ist verschwunden, und sie muss sich auf die Hilfe eines blonden und recht wehrlosen Engel sowie eines gefallenen und mitunter ziemlich böse dreinschauenden Ex-Engel verlassen. Ob das gut geht?

Was war ich vom Vorgängerband „Eine Hexe zum Verlieben“ doch begeistert. Umso gespannter war ich auf dieses Buch; Abenteuer Nummer zwei mit Elionore, Vincent und Nicolas. Doch ehrlich, ich war schnell ernüchtert. Zum einen mag dies an den Figuren liegen. Während altbekannte Charaktere wie Eli, Vincent und Nicholas vorallem zu Beginn mich oftmals zum Schmunzeln brachten, blieben neu hinzukommende Protagonisten, wie die Engeldame Florentine, der Ex-Engel Pax und die Erdhexe Heya eher blass und kitschig. Die Autorin versucht Pax böse und düster darzustellen, was für meinen Geschmack absolut nicht gelingt. Er wirkt manchmal sogar eher weich, während er zu anderen Gelegenheiten wieder den harten Engel raushängen lässt und das will für mich beides nicht so recht zusammenpassen. Auch Florentine war mir oft einfach zu kitschig.

Hinzu kommt der dermaßen erzwungene Wortwitz, den Kristina Günak hier einbringt, der zwar stellenweise wirklich lustig, in dieser rauen Menge jedoch für mich einfach nur noch nervig war. Denn, ganz ehrlich, von Handlung ist hier nicht viel zu lesen. Die Figuren sind vielmehr damit beschäftigt komisch und witzig und sarkastisch und was nicht sonst noch zu sein, dass man nicht von einem wirklichen Plot sprechen kann. Ganz zu schweigen von Spannung.
Nachdem ich nach der ersten Hälfte bereits eine Pause einlegte, um mal wieder etwas zu lesen, was nicht krampfhaft lustig sein wollte, habe ich das Buch jedoch kurz nach dem zweiten Anlauf erneut abbrechen müssen.

Ich weiß, dass Kristina Günak einen fantastisch ersten Teil um die zaubernde Immobilienmaklerin geschrieben hat, denn dieser hat mich richtig in seinen Bann geschlagen. Vielleicht war ja gerade einfach für mich die falsche Zeit für dieses zweite Buch. Eine Chance werde ich ihm defintiv zu anderer Zeit geben.

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