Lesehighlight im März 2013
Der März war für mich (genau wie schon der Februar) ein richtig, richtig guter Monat. Nicht nur, dass ich 4 Bücher, 1 Kurzgeschichte und 1 Hörbuch geschafft habe, es waren sogar 2 Bücher darunter, die von mir 5 Sterne erhielten.
Demzufolge war es nicht ganz so einfach, das Highlight dieses Monats auszuwählen, weil beide Bücher einfach ganz großartig waren. Dennoch habe ich mich letzten Endes für “Das Schneemädchen” von Eowyn Ivey entschieden; einfach deshalb, weil zeitgenössische Geschichten (naja fast zumindest, es geht schon ein bisschen ins Historische ) genauso sein müssen, wie diese.
Genauso, wie der März ein guter Lesemonat war, bescherte er mir auch reichlich neuen Lesestoff. Das lag vorallem daran, dass ich Geburtstag hatte, und so mit einigen Büchern meiner Wunschliste beschenkt wurde *yeah*. Darunter sind viele, viele Romane, die ich so gern sofort beginnen würde. Mal schauen, wann ich zum Lesen der “Neuen” letztendlich komme
Gelesen & Gehört:
Andrew Prentice, Jonathan Weil
Pandämonium – Die schwarzen Künste
Dieses Buch hat mir während des Lesens schon zwiespältige Gefühle beschert. Denn obwohl Jacks alltägliches Leben als Gauner Londons in einer großen Familie aus Dieben, Schurken und Mördern durchaus unterhaltsam und abwechslungsreich gestaltet wurde, blieben mir die übernatürlichen, magischen Geschehnisse einfach zu wenig. Von Geistern, Dämonen, Teufeln und Kobolden wird zwar immer wieder mal kurz erzählt, dann jedoch das Augenmerk auf Jacks Suche nach Webb (die mehr so nebenbei geschieht) zurück geschwenkt. Das Ende beschert dann von allem etwas, und machte es mir fast unmöglich das Buch wegzulegen, dennoch habe ich vorallem im restlichen Buch, richtige Spannung sehr vermisst. Lesenswert ist dieses Buch jedoch trotzdem, denn dem Autorenduo ist es ausnehmend gut gelungen, ein dunkles, geheimnisvolles London heraufzubeschwören. Hinzu kommen Figuren, die wirklich fantastisch gezeichnet wurden, und die nicht zuletzt ihre Leser immer und immer neugieriger machten …
Rachel Vincent
Mit ganzer Seele – Soul Screamers 1
Dieser erste Band kommt mit einem ausgefeilten, in sich stimmigen Plot daher, der den irischen Mythos der Todesbotinnen geschickt aufgreift und auf einfallsreiche Weise in unsere heutige Zeit verwebt. Rachel Vincent erzählt eine kurzweilige Geschichte, die man schnell weglesen kann und in die man gern eintaucht. Die jugendliche Erzählweise macht es zwar möglich, dass man über die Seiten fegt, vermag es jedoch nicht ganz, dem Roman die nötige Tiefe zu verleihen. Einige Dialoge hätte ich mir hier gehaltvoller gewünscht. Obwohl dieses Buch also auch mit dem ein oder anderen Manko daherkommt, konnte es mich dennoch gut unterhalten. Gespannt auf den zweiten Band bin ich allemal und freue mich schon, bald mehr über Rachel Vincents Banshees zu lesen.
Leigh Bardugo
Grischa – Goldene Flammen ♫
Leigh Bardugo hat einen Roman mit solch erzählerischer Wucht geschrieben, dass ich nur wie gebannt an ihren Worten hängen konnte. Der russische Touch, die besondere Magie und Kultur des Landes Rawka und beeindruckende Figuren, die einem wirklich ganz vertraut werden, beweisen, dass die Autorin ein besonderes Gespür für eindrückliche, bewegende Geschichten hat. Diese wunderbare Geschichte fand – zum Glück – eine genauso wunderbare Sprecherin, die nicht nur alles, alles richtig, sondern einfach grandios gemacht hat. Ich liebe dieses Hörbuch! (Und weil mir nicht nur das Hörbuch, sondern die ganze Geschichte ans Herz gewachsen ist, musste auch unbedingt die Buchausgabe mit diesem wunderschönen Cover her!)
Leigh Bardugo
Die Hexe von Duwa – Ein Märchen aus Rawka
Leigh Bardugos Erzählung erinnert ein bisschen an die Hexe Baba Jaga, und ist doch auch wieder etwas ganz anderes, eigenständiges, das mich bewegen konnte. Sie erzählt mit einer solchen Hingabe, dass ich schnell in dieser Geschichte versunken war. Diese Kurzgeschichte entführt in eine ganz andere Welt Rawkas, nämlich die der einfachen Leute, die dennoch so manches Magische und viele Geheimnisse bereithält. Schließlich verknüpft die Autorin alle losen Fäden zu einem großartig erzählten, aufwühlenden Ende.
Amanda Hocking
Verborgen – Die Tochter der Tryll 1
„Verborgen“, der erste Teil von Amanda Hockings Tryll-Trilogie, kommt sehr gemächlich und leider auch mit einigen Schwächen daher. Vorallem der Beginn sowie das erste Drittel des Buches erschien mir doch etwas holprig und wirkte auf mich teilweise zu sehr geplant und unreal. Nach und nach jedoch, wurde die Geschichte plausibler und die Beweggründe der Figuren wirkten überzeugender. Und plötzlich im letzten Drittel machte es „bang!“, und ich konnte und wollte nicht mehr aufhören zu lesen. Trotz manchmal etwas vorhersehbarer Ereignisse und anfänglicher Schwierigkeiten mit dieser Reihe, bin ich doch schon sehr gespannt auf den Folgeband „Entzweit“. Vielleicht kann die Autorin hier an ihr Erzähltempo im letzten Teil des Buches nahtlos anknüpfen.
Eowyn Ivey
Das Schneemädchen
Eowyn Ivey erzählt mit ihrem Roman die Geschichte eines russischen Märchens neu und legt so viel Liebe, Einfühlungsvermögen und eine unglaubliche Emotionalität in ihre Erzählung, dass man als Leser von diesem Buch einfach nur gefangen und schlichtweg verzaubert sein kann. Die Autorin schafft es, eindrückliche Bilder Alaskas im Leser heraufzubeschwören und eine ganz besonderen Magie zu erschaffen. „Das Schneemädchen“ bewegte mich während des Lesens und auch dazwischen und ich wünschte mir so sehr, diese Geschichte möge niemals zu Ende sein. Und doch kam der Schluss unaufhaltsam und ich hätte am liebsten gleich noch einmal von vorn begonnen, mich nochmal vom besonderen Erzähltalent dieser Autorin gefangennehmen lassen.
Neu im Regal:
Rosemarie Marschner: Das Mädchen am Klavier
Kevin Hearne: Die Hetzjagd – Die Chronik des Eisernen Druiden 1
Maggie Stiefvater: Rot wie das Meer
Charlaine Harris: Cocktail für einen Vampir
Andrea Gunschera: Purpurdämmern
Alex Morel: Survive – Wenn der Schnee mein Herz berührt
Karina Cooper: DARK MISSION – Fegefeuer
Kelly Keaton: Dein göttliches Herz entflammt
Leigh Bardugo: Die Hexe von Duwa – Ein Märchen aus Rawka
Gesa Schwartz: Grim – Die Flamme der Nacht
Thomas Thiemeyer: Das verbotene Eden – David und Juna (geliehen)
Anja Jonuleit: Die fremde Tochter
Amanda Hocking: Entzweit – Die Tochter der Tryll 2
Amanda Hocking: Vereint – Die Tochter der Tryll 3
Leigh Bardugo: Grischa – Goldene Flammen
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