Im Moment kann ich nicht recht nachvollziehen, wie dieses Buch ein solcher Bestseller werden konnte. Die Geschichte ist ein einziges Klischee. Die Figuren sind überirdisch schön, klug, stark, werden von allen beneidet, ziehen alle Aufmerksamkeit immer und überall auf sich, sind begehrt … ich könnte hier noch mehr aufzählen.
Aber damit könnte ich noch leben. Was jedoch viel schlimmer ist: der Schreibstil ist so dermaßen schlecht, dass es mir beim Lesen manchmal richtig weh tut. Oftmals liest sich das Ganze als hätte es ein Teenager geschrieben, und zwar im Hinblick auf Handlung UND Schreibstil.
Zwei Dinge muss ich der Autorin jedoch zugute halten. Denn immerhin sind die Figuren durchweg sympathisch und die Geschichte hat zumindest etwas Handlung. Und irgendwie möchte ich unbedingt noch wissen, wie es weitergeht und gemeinsam mit den Charakteren das Geheimnis um Helens Herkunft lüften.
Ganze 140 Seiten habe ich noch zu lesen. Vielleicht wird die Handlung noch etwas flotter, das zumindest hoffe ich, und die oberflächlichen Teenieinteressen ein bisschen weniger. Beim dem schrecklichen Erzählton (ob der wohl durch die Übersetzung kam oder schon dem Schreibstil der Autorin entsprach?) habe ich jedenfalls alle Hoffnungen aufgegeben …