Die letzten Rezensionen

Category Archives: Unterhaltung

Rezension: Andrea Schacht – Weihnachtskatze gesucht

In der Weihnachtszeit lese ich am liebsten Andrea Schachts Weihnachtskatzen-Erzählungen. Irgendwie gehören diese Geschichten mittlerweile zu dieser kalten Jahreszeit dazu. Vielleicht, weil die Autorin in diesen Erzählungen soviel Herzenswärme unterbringt – für Mensch und Samtpfote -, dass man dem Geschehen einfach nicht widerstehen kann. Und so wurde auch „Weihnachtskatze gesucht“ wieder zu einem unheimlichen Lesegenuss.

Dank des locker-leichten Schreibstils ist man schnell in der Erzählung versunken und verbringt eine wunderschöne Zeit an der Seite der zwei- und vierbeinigen Protagonisten. Und zum Glück bleibt die Autorin sich auch in diesem Roman treu und man darf sich auf ein tolles Happy-End freuen.

Ich habe gelacht, geweint, und das manchmal sogar gleichzeitig. Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass dieses schmale Bändchen gerademal 140 Seiten vorzuweisen hat und die Autorin es dennoch schafft, dass einem diese Geschichte richtig zu Herzen geht.

Andrea Schacht hat mich mit ihrer neuesten Katzengeschichte nicht nur begeistert, vielmehr  ist „Weihnachtskatze gesucht“ die beste Geschichte, die ich bisher von ihr gelesen habe. Einfach wunderbar!

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Rezension: Andrea Brown – Sex oder Liebe?

Sarah ist seit drei Jahren mit Tobi zusammen, eigentlich ist sie ziemlich glücklich mit ihm. Und jetzt macht er ihr einen Heiratsantrag! Dass dieser für einigen Wirbel in Sarahs Leben sorgt und ihr eine turbulente Woche beschert ist sicher.
Nina hingegen ist schon seit vielen Jahren glücklich mit Olli verheiratet und hat zwei Kinder. In der Routine aus Kinder hüten, Familie koordinieren und Ehemann umsorgen hat sie sich selbst irgendwie verloren. Als sie aus dieser Welt auszubrechen versucht, landet sie prompt auf Michas Sofa. Aber ist es wirklich das, was sie will?

Andrea Brown schafft es dabei scheinend spielend einfach die beiden Charaktere zwar grundverschieden zu gestalten – und doch sind die beiden Frauen sich auch wieder sehr ähnlich. Man springt zwischen den beiden und ihrem chaotischen Leben hin und her und muss bald darauf feststellen, dass die beiden Erzählebenen sich mehr und mehr annähern und Figuren aus der Sarah-Ebene plötzlich auch in Ninas Leben eine Rolle spielen – und umgekehrt. Diese Annäherung der beiden Erzählstränge hat mich sehr überrascht und doch hat die Autorin diese Übertretung perfekt gemeistert. Ich war schließlich gespannt, was noch alles passieren würde. Echte Spannung und den Zwang das Buch nicht mehr aus der Hand legen zu können, hat sich bei mir jedoch leider nicht so recht einstellen wollen und gerade zu Anfang hat sich das Geschehen mehr oder weniger dahin geschleppt.

Dennoch muss man es Andrea Brown zugestehen, dass sie es versteht in „Sex oder Liebe“ geschickt mit Worten zu spielen und dabei einiges an Witz in ihrer Erzählung unterzubringen. Eine Mischung, die einen trotz mäßiger Spannung dennoch weiterlesen lässt. Und schließlich hat man sich mit den beiden Frauen angefreundet und möchte wissen, welche Wendungen diese Geschichte ihnen noch bringen wird.

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Rezension: Stefanie Gerstenberger – Magdalenas Garten

Stefanie Gerstenberger fängt in ihrem Roman „Magdalenas Garten“ ein Stück italienisches Flair ein. Von der Geschichte selbst jedoch, hatte ich mir etwas mehr erhofft …

Einen Großteil der Geschichte geht es eigentlich mehr um Magdalenas Freundschaft zu Nina und Matteo, die neue Arbeit im Cafe auf Elba oder ihre rein sexuelle Beziehung zu Roberto. Die Suche nach ihrem Vater rückt hier zeitweise sehr in den Hintergrund.

Mit einigen Charakteren dieses Buches bin ich nicht vollends warm geworden. Mit Magdalena selbst habe ich einige Zeit gebraucht, denn so richtig sympathisch ist sie mir nicht von Anfang an gewesen. Vielmehr kam sie zuerst naiv und auch ein weng nervig daher. Da war ich von Nina und ihrem Helfersyndrom schon mehr angetan und fragte mich, welche Geschichte die Autorin dieser Figur wohl zugedacht hat.

Leider hat es die Autorin nicht geschafft so richtig Spannung aufzubauen. Das Geschehen hat sich zwar nett gelesen, plätscherte aber mehr so dahin – viel ist auch nicht wirklich passiert. Gegen Ende hat Stefanie Gerstenberger jedoch alle Register gezogen und ihrer Geschichte eine unvorhergesehene Wendung gegeben, die – meines Erachtens – irgendwie nicht so recht zur übrigen Handlung passen wollte. Irgendwann habe ich mich gefragt, ob das jetzt wirklich der Ernst der Autorin wäre, zum Glück war das Buch da schon fast zu Ende gelesen.

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Rezension: Andrea Schacht – Pantoufle – Ein Kater zur See

„Pantoufle – Ein Kater zur See“ ist vorallem eine Abenteuergeschichte, um einen bezaubernden Kater, der den Helden in sich entdeckt und eine geheimnsivolle Verschwörung an Bord der „Boston Lady“ aufdeckt. An seiner Seite begleitet der Leser die zurückhaltende, in sich gekehrte Janed Kernevé, die ihre Familie und ihr Heim in der Bretagne verloren hat und doch allen Mut zu einem neuen Leben fasst.

Andrea Schacht hat es wieder einmal geschafft, uns in ihre eigene Welt und die ihrer Figuren zu entführen.  Dies gelingt ihr so gekonnt, dass man sich in Pantoufles Nähe schon bald richtig wohl fühlt, denn schließlich ist der kleine Kater so sympathisch, dass man gern mehr über ihn und seine Abenteuer auf hoher See erfahren möchte. Auch Lili, die Siamesin, die Pantoufle während der Reise nach Amerika zur  Freundin wird oder die übrigen Figuren schließt man schnell ins Herz … eine wunderbar zu Herzen gehende Geschichte.

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