Die letzten Rezensionen

Neu im Regal 21 + 22 / 2011

Im September bin ich leider nicht so ganz dazu gekommen, euch meine “Neuen” bildhaft vorzustellen. Um mit dieser Tradition nicht zu brechen, kommen hier nochmal einiger der September-Bücher …

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Lieneke Dijkzeul: Vor dem Regen kommt der Tod

Ein schauriges Ende eines schwülheißen Sommertages: Die junge Polizistin Renée wird an ihrer Wohnungstür überfallen und brutal niedergestochen. Sie überlebt mit knapper Not. Ein paar Tage später findet man eine Studentin in einem Keller, ermordet. Die Frauen scheinen wenig gemeinsam zu haben – bis auf ihre roten Haare. Inspector Paul Vegter stürzt sich in diesen Fall, denn er hegt für Renée mehr als nur kollegiale Gefühle. Bald ahnt er, dass der Mörder erneut zuschlagen wird. Auch Galeristin Vivienne ist rothaarig. Als sie ihren Mann immer wieder beim Lügen ertappt, wird sie von quälendem Misstrauen erfasst: Ist er der Killer? Ist sie sein nächstes Opfer?

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Maxim Chattam – Der Krieg der Kinder – Alterra 3

Nachdem ein grauenvoller Orkan die Welt in eine andere verwandelt hat, ist für Matt, Ambre und Tobias nichts mehr so wie vorher. Seit einer halben Ewigkeit irren sie nun schon zusammen mit anderen Kindern durch den Blinden Wald, auf der Flucht vor einem unheimlichen Schattenwesen und den Soldaten der gefährlichen Königin Malronce. Sie haben keine Wahl mehr: Entweder sie kämpfen oder sie werden sterben. Während die Gemeinschaft der Kinder einen Schlachtplan entwirft, versuchen Matt und Ambre, die geheimnisvolle Karte, die Ambre auf ihrem Körper trägt, zu entschlüsseln. Nur wenn es gelingt, ihr Rätsel zu lösen, kann es für das Leben auf Erden eine neue Chance geben …

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Mara Laue: Erweckung – Dämonenerbe 1

Bronwyn Kelley hat als Journalistin ein aufregendes Leben, das plötzlich noch ereignisreicher wird. Sie entwickelt magische Kräfte und muss feststellen, dass sie dadurch zur Zielscheibe eines fanatischen Mönchsordens geworden ist. Der geheimnisvolle und attraktive Halbdämon Devlin Blake, der ihre Nähe sucht, könnte ihr Antworten geben, denn auch er verfügt über magische Kräfte. Er bietet Bronwyn an, sie im Gebrauch ihrer Magie zu unterrichten. Keineswegs selbstlos, denn Devlin verfolgt eigene Pläne. Er braucht Bronwyn, um ein magisches Tor zu öffnen, das den Dämonen ungehinderten Zutritt zur Welt der Menschen ermöglicht. Bronwyn muss feststellen, dass es nicht nur vor Devlin kein Entkommen gibt, denn andere Parteien wollen durch ihren Tod verhindern, dass das Tor geöffnet wird. Um zu überleben muss sie sich auf Devlin einlassen …

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Sara J. Henry: Ein Herzschlag bis zum Tod

Mit einem lebensgefährlichen Sprung von einer Fähre rettet die Journalistin Troy einem kleinen Jungen das Leben. Offenbar wird er von niemandem vermisst. Was ist geschehen? Nach und nach gewinnt sie das Vertrauen des kleinen Paul, und er erzählt ihr eine furchtbare Geschichte: Er wurde gemeinsam mit seiner Mutter entführt und monatelang in einem kahlen Zimmer gefangengehalten. Wer steckt hinter der Entführung? Etwa der Vater? Troy beschließt, den Kleinen auf keinen Fall den Behörden oder dem Vater zu übergeben, ohne sicher zu sein, dass dieser nichts mit dem Verbrechen zu tun hatte. Ein Entschluss, der dramatische und hochgefährliche Folgen haben wird …

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Katharina Münk: Die Eisläuferin

Während ihrer Urlaubsreise mit der Transsibirischen Eisenbahn kommt einer Regierungschefin das Gedächtnis abhanden. In Omsk fällt ihr ein Bahnhofsschild aufs Haupt und stiehlt ihr fortan zwanzig Jahre ihres Lebens und jeden Tag aufs Neue ihre Erinnerungen. Ihr engster Beraterkreis und ihr Mann sind sich einig, diese Unpässlichkeit vorerst geheimzuhalten und die Chefin Tag für Tag neu »auf Schiene« zu setzen. Der Plan funktioniert – allerdings mit einigen Nebenwirkungen: Sie regiert plötzlich, als gäbe es kein Morgen, spontan, unvoreingenommen, ja geradezu leidenschaftlich. Und auf der Suche nach ihrem Gedächtnis kennt sie kein Pardon …

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John Harvey: Splitterndes Glas

Sein Gesicht ist bis zur Unkenntlichkeit entstellt: Stephen Bryan wird in seiner Wohnung brutal ermordet aufgefunden. Mord im Affekt, wie Detective Inspector Will Grayson und Detective Sergeant Helen Walker zunächst vermuten? Oder musste der Filmhistoriker sterben, weil der Täter die Herausgabe seiner Biographie über den 50er-Jahre-Filmstar Stella Leonard vereiteln wollte, die auf mysteriöse Weise zu Tode kam? Lesley, die Schwester des Toten, glaubt, dass er brisante Details über Leonards mächtige Familie entdeckt hat. Hinter dem Rücken der Polizei beginnt sie zu ermitteln und gerät dabei in große Gefahr.

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Sandra Lüpkes: Taubenkrieg

Inmitten eines brutal zerstörten Clubhauses des Motorradclubs Devil Doves am Ufer des Pinnower Sees breitet sich eine Blutlache aus. Von einer Leiche fehlt jedoch jede Spur. Das Blut scheint nach den Ergebnissen einer DNA-Analyse von Leo Kellerbach zu stammen, Staranwalt in Lederkluft und Vorsitzender der berüchtigten Devil Doves. Hundertschaften durchkämmen die Landschaft – doch die Leiche bleibt verschwunden. Wencke und ihr Kollege Boris Bellhorn werden als Verpächter des neuen Clubhauses in die Szene eingeschleust, unterstützt von Axel Sanders. Die drei Ermittler lernen eine völlig fremde Welt kennen, in der die deutschen Gesetze einen Dreck wert sind, wo es nur noch um Macht, Geld und Einflussnahme geht. Doch auch die Familie des Opfers gibt Rätsel auf …

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Dora Heldt: Bei Hitze ist es wenigstens nicht kalt

Gibt es etwas Schlimmeres, als den 50. Geburtstag in einem spießigen Lokal mit der ganzen Familie feiern zu müssen, Geschäftskollegen des Mannes und Nachbarn inklusive? Wenn man dazu auch noch Stimmungsschwankungen hat und ab und zu wie ein Bollerofen glüht? Doris (49) sucht ihr Heil in der Flucht: Dem gefürchteten Datum will sie lieber mit ihren ehemaligen Schulfreundinnen Katja (49) und Anke (48) die Stirn bieten – bei einem Wellness-Wochenende an der Ostsee, mit allem Pipapo.
Früher, zu Schulzeiten, waren die Erwartungen der drei ans Leben hoch. Aber wer gibt schon gerne zu, dass nicht alles wunschgemäß gelaufen ist? Hot Stones, Hamam, Pediküre helfen, die Dinge (vorerst) weiterhin zu beschönigen. Bis die Bombe bei Erdbeeren und Champagner platzt …

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Julie Kagawa: Plötzlich Fee – Winternacht

Der zweite Band der Feen-Saga: Willkommen im eisigen Reich der Winterkönigin

So richtig hat Meghan noch nie irgendwo dazugehört: Halb Mensch, halb Feenprinzessin steht sie immer zwischen den Welten. Während sich im Feenland Nimmernie ein Krieg zwischen Oberons Sommerhof und dem Reich der Winterkönigin Mab anbahnt, spitzt sich Meghans Lage zu: Als Gefangene des Winterreichs in all seinem eiskalten, trügerischen Glanz sieht sie das Unheil in seinem ganzen Ausmaß heraufziehen, kann aber nichts unternehmen. Ihre magischen Fähigkeiten scheinen mit jedem Tag zu schwinden, und niemand glaubt ihr, dass die gefährlichen Eisernen Feen, Geschöpfe von unglaublicher Macht, längst darauf lauern, Nimmernie zu unterjochen. Denn keiner hat die dunklen Feen, die selbst Mabs Grausamkeit in den Schatten stellen, je gesehen. Nur Meghan – und Ash, der Winterprinz, dem Meghan ihr Herz schenkte und der sie verlassen hat …

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Stephanie Rowe: Küssen auf eigene Gefahr – Soulfire 1

Er braucht eine lebensgefährliche Frau …
Eigentlich sollte Blaine Underhill glücklich sein. Nach hundertfünfzig Jahren in den Klauen der psychotischen Hexe Veronica ist ihm die Flucht gelungen. Aber er musste einen seiner besten Freunde zurücklassen. Blaine ist fest entschlossen, ihn ebenfalls aus der Folterhölle zu befreien. Doch dafür benötigt er die Hilfe der wohl tödlichsten Frau der Welt.
Sie ist zum Sterben schön im wahrsten Sinne des Wortes
Ein Fluch zwingt Trinity Harpswell alle Männer, die sie liebt, zu töten. Doch nun hat es die Schwarze Witwe fast geschafft. Nach fünf abstinenten Jahren fehlt ihr nur noch eine Woche, bis sie endlich für immer von dem verheerenden Fluch erlöst ist.
Als Blaine sie findet und dazu überredet, ihm zu helfen, stellt Trinity allerdings fest, dass eine Woche verdammt lang sein kann und verdammt mörderisch

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Jeaniene Frost: Dunkle Sehnsucht – Night Huntress 5

Eine coole Vampirjägerin, jede Menge Action und eine schier unmögliche Liebe

Aus Liebe zu dem Vampir Bones wurde die Jägerin Cat Crawfield ebenfalls zu einer Untoten. Gemeinsam schützen sie die Menschen vor den Kreaturen der Nacht. Doch nun steht ein Krieg der Untoten bevor, der auch die Welt der Lebenden erschüttern wird. Die mächtige Voodoo-Königin Marie Laveau könnte das Zünglein an der Waage in diesem Konflikt sein. Aber die hat ganz eigene Pläne und wird sie erst offenbaren, wenn Cat dem König der Ghule im tödlichen Duell gegenübersteht – und Bones seiner Geliebten nicht beistehen kann …

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Rezension: Jeaniene Frost – Der sanfte Hauch der Finsternis – Night Huntress 4

Es sollte ein ruhiger, angenehmer Urlaub in Paris werden, fern von Kämpfen, Ängsten und Sorgen. Doch das Schicksal hält für die Halbvampirin Cat und den Untoten Bones mal wieder etwas anderes bereit, denn Cat plagen unheimliche Alpträume. Wenig später steht der Urheber ihrer Träume fest.  Vampir Gregor macht seine Besitzansprüche auf Cat geltend und versucht mit allen Mitteln sie in seine Gewalt zu bringen. Während der wütende Bones versucht, Cat vor Gregors Zugriffen zu schützen, steht diese vor der Frage – ist an Gregors Beschuldigungen vielleicht doch mehr dran als alle glauben? Um Bones aus einem scheinbar ausweglosen Kampf zu retten, geht Cat schließlich einen Pakt mit Gregor ein und stellt sich ihren verlorenen Erinnerungen. Doch nie hätte sie damit gerechnet, dass sie damit ihre Liebe zu Bones aufs Spiel setzen würde …

Was war ich wieder gebannt! Ich habe mir die halbe Nacht um die Ohren geschlagen – und es wäre wohl die Ganze geworden, wenn die Vernunft nicht irgendwann gesiegt hätte. Dieser Roman hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann geschlagen und ich wünschte mir mal wieder, dass ein Buch viel mehr Seiten hätte …

„Der sanfte Hauch der Finsternis“, der 4. Roman um Cat und Bones, ist ein enorm spannendes, rasantes Buch, das man einfach so wegliest. Jeaniene Frost erzählt besonders intensiv von ihren Charakteren, der Liebe von Cat und Bones und den Höhen und Tiefen, die sie immer wieder durchmachen. Dabei ist die Autorin mit ihren Figuren nahezu gnadenlos. Erst himmelhochjauchzend, dann zu Tode betrübt, erleben die beiden in diesem Band ihre Gefühle füreinander, und später auch die Angst um den Verlust des anderen. Jeaniene Frost versteht es, diese unterschiedlichen Gefühle auf ihre ganz eigene Art und Weise zu beschreiben, so dass ihre Leser geradezu an dem Geschriebenen hängen und jedes weitere Wort gierig aufsaugen. Denn schließlich hat man Cat und Bones mittlerweile nicht nur ins Herz geschlossen, sie sind einem auch zu richtigen Freunden geworden, über die man am liebsten immer und immer mehr lesen möchte. Und wieder einmal empfand ich eine Geschichte viel zu kurz, und hätte mich am liebsten noch viele weitere Stunden von diesem großartigen Roman mitreisen lassen.

In diesem Band fällt auf, dass die Autorin das fantastische Geschehen immer weiter ausbaut. Sie erzählt eine detailreiche Geschichte, die so eindringlich daherkommt, dass es einfach unmöglich ist, dieses Buch zur Seite zu legen. Ich war so tief in diese Geschichte eingetaucht, hoffte, bangte und fühlte mich nahezu ohnmächtig als die Beziehung von Cat und Bones in die Brüche zu gehen drohte. Die Ereignisse erfolgen, wie schon in den Vorgängerbänden, Schlag auf Schlag, so dass man kaum zu Atem kommt und man diesem Roman richtig anmerkt, dass die Autorin ein besonders Talent zu erzählen hat.

Mit viel Spannung, Action und Liebe weiß Jeaniene Frost auch in „Der sanfte Hauch der Finsternis“ ihre Leser abermals in den Bann zu ziehen. Während einem die Charaktere, allen voran Cat und Bones, mit jeder Geschichte immer mehr ans Herz wachsen, fühlt man sich in der wendigen und fesselnden Welt der Untoten bestens aufgehoben. Die Autorin erzählt rasant und flott mit viel Witz und einem ganz eigentümlichen Charme von einem charismatischen Heldenpaar, dass sich immer wieder in einer düsteren Welt behaupten muss – eine Liebe also, die auf viele Hindernisse stößt und doch nicht echter sein könnte. Fantastisch!

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Zwischendrin: Nicholas Christopher – Das verlorene Bestiarium

das_verlorene_bestiariumAlso ich muss zugeben, dass ich von “Das verlorene Bestiarium” wirklich mehr erwartet habe. Mehr Abenteuer, mehr Spannung und eine rasante Suche … aber nichts davon habe ich bis jetzt in diesem Roman entdecken können. Vielmehr geht es hier um die Person Xeno Atlas, seine Kindheit und Jugend. Zwischendrin liest man immer wieder ein paar  eingestreute Abschnitte in denen es um die verlorenen Fabelwesen geht (mit deren “Welt” er vorallem durch seine Großmutter in Berührung kam). Ein wenig klingt hin und wieder an, dass Xenos Familie mit den mythischen Wesen in Verbindung steht, aber das ist sehr vage. Und dazwischen macht sich Xeno immer wieder auf die Suche nach dem Karawanenbuch, aber diese Suche ist sehr unspektakulär. Ich bin etwas enttäuscht und fast schon durch das Buch durch … gebe also die Hoffnung langsam auf, dass es doch noch besser werden könnte. Vielleicht habe ich auch einfach zuviel  erwartet …

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Rezension: Jeaniene Frost – Gefährtin der Dämmerung – Night Huntress 3

Mit dem dritten Band ihrer Night-Huntress-Reihe „Gefährtin der Dämmerung“ um Halbvampirin Cat und den Untoten Bones hat mich Jeaniene Frost wieder völlig in ihren Bann schlagen können. Jede nur erdenkliche freie Minute musste ich unbedingt weiterlesen …

Während ich vom 2. Band „Kuss der Nacht“ ein wenig enttäuscht war, denn die Charaktere waren mir hier oft einfach zu gefühlsduselig und die Geschichte stellenweise manchmal auch ein wenig kitschig, kann dieser dritte Band wieder mit vielen Stärken punkten. Jeaniene Frost schafft es hier, wie im ersten Band „Blutrote Küsse“ eine rasante und ungeheuer spannende Geschichte mit viel Action, Humor und Gefühlen zu erzählen, in der die Ereignisse Schlag auf Schlag erfolgen und man dieses Buch einfach nicht aus der Hand zu legen vermag. Vielmehr ist man mittlerweile wirklich fast süchtig nach den Abenteuern, die Cat, Bones und ihre Freunde immer wieder bestehen müssen, und natürlich sind einem viele Figuren wirklich ans Herz gewachsen.

Jeaniene Frost hat Bones in diesem Roman wieder richtig unberechenbar gestaltet – mal schmusig und erotisch, mal finster und grausam – und damit genau meinen Nerv getroffen. Auch Cat erschien mir in diesem dritten Roman noch sympathischer als im Vorgängerbuch; sie wirkte detaillierter gezeichnet und kam auch etwas erwachsener daher als in „Kuss der Nacht“. Cat und Bones sind einem also spätestens in diesem Buch zu richtigen Freunden geworden, denen man gern immer wieder beisteht. Doch auch viele andere Figuren können überzeugen; wenngleich manche Vampire etwas weichherziger daherkommen, als man dies von ihnen „gewohnt“ ist.

„Gefährtin der Dämmerung“ wartet neben gelungenen Figuren mit einer atmosphärisch dichten und vielschichtigen Fantasy-Geschichte auf, die viele Wendungen bereit hält und ihre Leser wirklich fantastisch zu unterhalten weiß. Abenteuer folgt auf Abenteuer, so dass man kaum die Chance erhält zwischendurch zu Atem zu kommen. Man ist so tief in dieses Buch versunken, dass man immer weiter und weiter lesen und ja nicht aufhören möchte. Jeaniene Frost versteht es temporeich und ohne eine einzige Länge zu erzählen und schafft es in ihre eher düstere Erzählung immer wieder ein bisschen Witz mit einzustreuen.

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Rezension: Thórarinn Eldjárn – Die glücklichste Nation unter der Sonne – Geschichten aus Island

„Die glücklichste Nation unter der Sonne“ bietet 13 kurze Geschichten über eine der abgelegensten Inseln Europas und deren Menschen – Island. Thórarinn Eldjárn erzählt ganz zu Anfang von einer Stadt, in der kein Bewohner die Sprache des anderen spricht, und alle dennoch hervorragend miteinander auskommen. Er schreibt von einer „Taschenkrise“ in der ein kleines Schild an einer Wohnungstür der Auslöser besagter Krise war und gibt einige weitere, teils lustige Anekdoten zum Besten, die wohl besonders das isländische Völkchen ausmachen. Ganz nebenbei lernt man auch etwas, nämlich, dass „Gemessen an der Bevölkerungszahl“, wie wir in „Die Zauberformel“ lesen können, Island in vielen Bereichen die Besten stellt – so zum Beispiel im Schach, aber auch in Bezug auf den Nobelpreisträger der Literatur.

Zu Beginn fühlte ich mich von diesem schmalen Bändchen wirklich rundherum gut unterhalten, musste schmunzeln, und schonmal lachen über die offene und oftmals lustige Darstellung der Menschen und ihren besonderen Eigenheiten. Noch dazu versteht es der Autor ansprechend und mit einigem Augenzwinkern zu erzählen; und so flog ich geradewegs über die Seiten.

Doch nach und nach verloren diese kleinen Geschichten an Charme und manchmal fragte ich mich, was genau Thórarinn Eldjárn damit eigentlich ausdrücken wollte – wie komisch die Isländer sind? – oder dass er Geschichten ohne rechten Sinn schreiben kann? Besonders bei den letzten beiden Geschichten verging mir immer mehr die Lust am Lesen. Sicher, es ist die Freiheit des Autors Geschichten zu schreiben, die keine tiefere Bedeutung haben müssen. Ich persönlich mag Erzählungen jedoch, die – wenn schon ohne genauen Sinn – dann doch gut zu unterhalten wissen. Leider konnten die letzten Erzählungen das anfänglich ganz eigene, ungewöhnliche und schöne Flair nicht halten, und ließen mich mit einem eher schalen Nachgeschmack zurück.

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Dieses Buch erhielt ich über Blogg dein Buch vom Conte Verlag. Herzlichen Dank! Mehr Infos zum Buch gibt’s auch auf der Verlagswebsite.