Die letzten Rezensionen

Tag Archives: Fantasy

Zwischendrin: Benjamin Percy – Roter Mond

Mein derzeitiger Leseeindruck bei Seite 475 (v. 640): Mhhhhh.

Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, warum ich mich so sehr auf dieses Buch gefreut habe, vielleicht des Themas und des Klappentextes wegen. Zu Anfang hat dieser Roman auch sehr vielversprechend begonnen, zwar mit sehr vielen Figuren, sehr vielen Toten und sehr viel Gewalt (ich war zeitweise wirklich unsicher, ob man ein Buch wegen der vielen Toten als “gut” bezeichnen kann), aber dennoch spannend. Manches Mal werden hier Figuren eingeführt, die noch im selben Kapitel wieder sterben. Dieses Buch ist auch bis zur aktuellen Seite voller Gewalt und Tod.
Und mittlerweile zieht sich das Geschehen ziemlich in die Länge, obgleich man Benjamin Percy wirklich zugute halten muss, dass ich über die ganze Lesezeit hinweg, keinen wirklichen Schimmer hatte/und immernoch habe, wohin mich die Handlung führen wird. Hier ist wirklich nichts vorhersehbar, höchstens, dass es sicher noch viel mehr Tote geben wird :-( .

Es ist keine schlechte Geschichte, aber für meinen Geschmack hätte sie um einiges gekürzt werden und auch ein bisschen weniger Gewalt vertragen können …

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Rezension: Dane Rahlmeyer – Der Schatz der gläsernen Wächter

Dane Rahlmeyer
Der Schatz der gläsernen Wächter 

Format: Kindle-Edition, 436 Seiten
Erscheinungstermin: 07 / 2012
Preis: 4,99 € (14,98 € die TB-Ausgabe)
ASIN/ISBN: B00IQD5KIU / 978-1478249788

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Dr. Krisstenja Odwin ist gerade mal junge sechzehn Jahre alt und schon anerkannte Archäologin. Von der wohlhabenden Baronin Nejana Gellos erhält sie das Angebot, die sagenumwobene Insel Dalahan aufzuspüren, auf deren Suche bereits ihre Mutter vor einigen Jahren verschwand. Mehr die Möglichkeit ihre Mutter aufzuspüren, lässt sie den Auftrag annehmen. Zur Seite steht ihr der junge Diener der Baronin Lian. Doch Kriss ist nicht die Einzige, auf der Suche nach der verschollenen Insel, und auch die Absichten der Baronin sind zweifelhaft. Es beginnt ein Rennen gegen die Zeit, und was sie am Ende finden werden, übertrifft ihre kühnsten Träume …

„Der Schatz der gläsernen Wächter“ ist ein einziges großes Abenteuer, dass mich während des Lesens stark an „Indiana Jones“ erinnerte. Kriss ist eine sympathische, weibliche Antwort auf Jones und obwohl sich einige Gemeinsamkeiten bemerkbar machen, ist dieser Roman der bekannten Filmreihe nur wenig ähnlich.
Dieser Roman verbindet ein gefühlt historisches Ambiente mit der richtigen Mischung Steampunk und schafft damit eine ganz eigene Fantasywelt mit eigener Geschichte, Geographie und Kultur. Hier merkt man Dane Rahlmeyers Einfallsreichtum auf jeder Seite. Er hat eine neue Welt erschaffen, die farbig und lebhaft und voller Wunder daherkommt. Mir hat es wirklich Spaß gemacht, an der Seite von Kriss diese Welt zu erkunden.

Schon im ersten Kapitel hält man den Atem an, als Kriss und ihr Mentor Alrik in einem vergessenen Tempel geheimnisvollen Artefakten nachspüren – in diesem Fall elektronischen Aufzeichnungen einer untergegangenen Kultur. Dass sie dabei fast lebendig in der Grabkammer eingeschlossen werden, zeigt Parallelen zur Dramatik der Indiana-Jones-Filme. Aber das macht nichts, denn dieses Buch ist kein Abklatsch, sondern eine eigenständige, locker-leicht erzählte Abenteuergeschichte, in der es für den Leser viel zu entdecken gibt.

Kriss war mir von Anfang an sofort sympathisch. Sie ist nicht unbedingt DIE Heldin, wie man sie sich vielleicht vorstellt: sie ist klein, sie hat ordentliche Kurven und mit Jungs eigentlich gar nichts am Hut; und ihr selbstsicheres Auftreten, wenn es um ihr Wissen und ihre archäologische Arbeit geht, ist im Privaten kaum zu spüren. Vielmehr kam sie, was Zwischenmenschliches angeht, manchmal auch etwas naiv daher.
Obgleich Kriss an sich eine starke Figur ist, deren Charakter besonders bei den ganzen abenteuerlichen Ereignissen überzeugt, war sie ein eher schwacher Part in der dargestellten, beginnenden Liebesgeschichte zu Lian. Diese junge Liebe blieb mir zu oberflächlich und war mehr ein Hin und Her, ein „Gedanken-machen“ und wurde nicht wirklich greifbar. Gerade in solchen Szenen hat mich Kriss einfach nicht überzeugen können, denn obwohl ihre Unsicherheit in sich stimmig ist, war mir die Umsetzung zu kindlich und hat für meinen Geschmack nicht wirklich zur restlichen Geschichte gepasst.

Fazit: Dane Rahlmeyers kurzweiliger, leichter Schreibstil macht es möglich, dass ich geradewegs über die Seiten huschte und so von Abenteuer zu Abenteuer unterwegs war. Wenngleich die beschriebene Liebesgeschichte mich nicht überzeugen konnte, so war sie doch nur ein kleiner Teil dieses abenteuerlichen Romans. Denn das Wichtigste ist hier Kriss’ Welt voller Mythen, altertümlich-technisch anmutenden Geräten und der historisch wirkenden Kulisse. Als Leser macht man sich an der Seite sympathischer Figuren auf, ein großes, unvorhersehbares Abenteuer zu erleben. Ich war gänzlich eingetaucht und wurde hervorragend unterhalten.

Rezension: Terry Pratchett, Stephen Baxter: Die Lange Erde

Terry Pratchett, Stephen Baxter
Die Lange Erde 

Verlag: Manhattan
Format: Paperback, 400 Seiten
Erscheinungstermin: 10 / 2013
Preis: 17,99 €
ISBN: 978-3442547272

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Dem Wissenschaftler Willis Linsay ist es zu verdanken, dass eines Tages allerlei Kinder und Jugendliche damit beschäftigt waren, nach einem Bauplan im Internet, einen sogenannten „Wechsler“ zu bauen und von unserer Erde auf andere Erden zu wechseln. Plötzlich wurden hunderte Kinder vermisst. Denn einmal gewechselt, trauten sie sich nicht zurück, waren verunsichert und verängstigt. Für Joshua Valienté hingegen, war dieser Tag etwas ganz besonderes, denn auch er baute seinen Wechsler. Doch im Gegensatz zu den anderen, fühlte er sich auf den anderen Erden sofort zu Hause. So half er den verängstigten Kindern wieder auf die „Datum-Erde“ (wie sie seitdem hieß) zurück und wurde zum Helden des Wechseltages.
Seit diesem Tag bereisten mehr und mehr Menschen die „Lange Erde“ und ließen sich hier und dort nieder, um ein vollkommen neues Leben zu beginnen.
Ein reichliches Jahrzehnt später heuert der als menschliche Computer geltende Lobsang Joshua an, mit ihm gemeinsam die Lange Erde zu entdecken …

Was für eine geniale Idee! Unendlich viele Versionen unserer Erde, neben unserer Welt. Mit ihrer eigenen Vergangenheit, Geschichte und Evolution. Ganz einfach mittels eines kleinen Kästchens zu bereisen. Das hörte sich für mich nach einem großen Abenteuer an, zumal von Erfolgsautor Terry Pratchett geschrieben, der für seine humorigen wie originellen Storys bekannt ist.

Also begann ich voller Erwartungen zu lesen und wurde schon bald ernüchtert. In diesem Roman werden viele Geschichten nebeneinander erzählt, von vielen Personen bevölkert, die eine untergeordnete bis gar keine weitere Rolle in diesem Plot spielen. Joshuas und Lobsangs Geschichte ist nur eine von vielen, wenngleich die Gewichtigste, die zum Ende hin den Hauptpart ausmacht. Zu Beginn war ich jedoch von den vielen sich abwechselnden Perspektiven und Figuren ziemlich verwirrt und sah in manchen einfach keinen Sinn, warum diese jetzt erzählt wurden. Über den gesamten Roman hinweg werden manche dieser „losen Kapitel“, die zunächst gänzlich ohne Zusammenhang schienen, zu einem runden Ganzen verwoben, während andere auch bis zuletzt ohne Verknüpfung zum Plot blieben.

Zum Glück kristallisierte sich nach einem guten Drittel des Romans dann doch noch die Erzählung um Lobsangs und Joshuas Entdeckung der Langen Erde als der Hauptplot heraus und die gesamte Geschichte wurde langsam stimmiger und ruhiger. Allerdings für meinen Geschmack ein wenig zu ruhig, denn jegliche Spannungsmomente fehlten. Lange Zeit ist es eine bloße Verkettung von verschiedenen Welten, die die beiden mit ihrem Luftschiff überfliegen. Hier und da verharren sie in einer Welt, um sich diese genauer anzusehen. Da begegnen wir anderen humanoiden Lebensformen, saurierähnlichen Tieren und nahezu monsterähnlichen Wesen. Doch kaum kommt kurzzeitig doch mal ein wenig Spannung auf, ist der Moment auch schon vorbei. Dann geht die Reise weiter.

Natürlich ist es auf eine gewisse Art und Weise schön zu lesen, was für verschiedene Welten sich das Autorenduo Pratchett und Baxter ausgedacht haben, aber mir hat hier das Abenteuer gefehlt, denn von diesem war einfach keine Spur. Alles ging viel zu einfach und leicht vonstatten.
Hinzu kamen die Unmengen an wissenschaftlichen Erklärungen, wie dies oder jenes zustande gekommen sein mag, die ich irgendwann nur noch mehr oder weniger überlesen habe. Diese Textstellen sind für meinen Geschmack eindeutig zu lang und langatmig geraten. Da gibt es seitenweise Gespräche zwischen Lobsang, Joshua und anderen in denen alles mögliche vom wissenschaftlichen Standpunkt her analysiert und diskutiert wird.

Als sich dann gegen Ende doch ein Höhepunkt ausmachen ließ, nämlich eine namenlose Bedrohung, weshalb Wesen von anderen Welten Hals über Kopf fliehen, war ich doch gespannt. Was würde da kommen? Doch es kam leider nur wieder einmal Ernüchterung. Die Bedrohung ist zwar bedrohlich, aber nur ein bisschen und alles ist schnell gelöst … Dejá Vú.

Fazit: Vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen. Vielleicht ist Spannung nicht das, was dieses Buch erzählen und vermitteln möchte. Ich hatte mir mehr abenteuerliches Geschehen erhofft, wohingegen dieses Buch mehr vom Erkunden der zahlreichen Erdvarianten mit den unterschiedlichsten Entwicklungen erzählt und weniger von Abenteuerlichem. Dennoch bleibt „Die Lange Erde“ ein gut durchdachter, atmosphärischer Roman, der Pratchetts Erzähltalent durchscheinen lässt, und von Co-Autor Stephen Baxter wissenschaftlich stimmig bereichert wurde. Immerhin habe ich mich dennoch im Großen und Ganzen wohl gefühlt und würde möglicherweise auch zur Fortsetzung (wenn es denn eine geben sollte) greifen.

Neu im Regal 12 / 2013

So! Mittlerweile sind wir im Juli angekommen *räusper* – ich weiß, ich weiß, ich hänge derzeit ziemlich mit den Neu-im-Regal-Posts hinterher, aber ich gebe mein Bestes schnellstens wieder aufzuholen ;-) .

Bisher habe ich ein Buch aus diesem Monat gelesen – nämlich “Der Junge, den niemand sah”. Ein Buch, dass mich während des Lesens ganz schön mitgenommen hat. Denn das Opfer ist ein dreijähriger Junge – mein Sohn ist fast genauso alt, da zieht man so manche Parallele. Eine Rezension wird noch folgen. “Grischa” hatte ich mir sogar vorbestellt, es aber bisher immer noch nicht gelesen :-( – ich hätte einfach gern viel mehr Zeit!

Alina Bronsky: Spiegelkind

Im Leben der 15jährigen Juli ist alles geregelt. Auffallen ist gefährlich, wer der Norm nicht entspricht, wird verfolgt. Doch dann verschwindet Julis Mutter plötzlich spurlos und der Vater zittert vor Angst. Nach und nach kommt Juli hinter das Geheimnis ihrer Familie: Ihre Mutter ist eine der wenigen Pheen, die wegen ihrer besonderen Fähigkeiten in der Gesellschaft der totalen Normalität gefürchtet und verachtet werden. Gehört auch Juli bald zu den Ausgestoßenen? Zusammen mit ihrer neuen Freundin Ksü und deren Bruder Ivan macht sie sich auf eine gefährliche Suche – nach der verschwundenen Mutter, der verbotenen Welt der Pheen und der Wahrheit über sich selbst.

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Jennifer Shaw Wolf: HerzBlut – Wo die Liebe tötet

Die Nacht, in der ihr Freund Trip starb, ist für Allie wie ausgelöscht. Alles, was ihr geblieben ist, sind Narben, als ständige Erinnerung an ihn. Sie versucht das nagende Gefühl zu ignorieren, dass der Unfall vielleicht keiner war. Als die Polizei die Ermittlungen aufnimmt, wird Allie plötzlich zur Hauptverdächtigen. Und bald schon vermischen sich Allies Erinnerungen mit dem dunklen Geheimnis um Trip, das sie zu lange verborgen gehalten hat…

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Leigh Bardugo: Grischa – Eisige Wellen

Nur weg aus Rawka – das ist Alinas und Maljens einziger Gedanke nach dem furchtbaren Kampf gegen den Dunklen. Doch selbst an ihrem Zufluchtsort jenseits der Wahren See erreichen sie die Gerüchte: Der Dunkle habe das Gefecht auf der Schattenflur überlebt und strebe nach dem Zarenthron. Und er wird nicht ruhen, bis er Alina gefunden hat. Denn um seine Macht ins Unermessliche zu vergrößern, braucht er ihre Hilfe – ob freiwillig oder nicht.

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Karen-Susan Fessel: HerzBlut – Liebe macht Anders

Anders ist neu in der Klasse. Er sieht super aus und hat etwas Geheimnisvolles an sich. Schnell entwickelt sich eine Liebesgeschichte zwischen ihm und Sanne. Das passt Robert, dem bisher unangefochtenen Sunnyboy und Ex-Freund von Sanne überhaupt nicht und er beginnt in Anders‘ Vergangenheit zu graben: Nicht nur, dass der Typ keinen Facebook-Account hat – man findet ihn überhaupt nirgends im Netz. Irgendetwas ist da faul! Als Robert entdeckt, dass der Neue gar kein „richtiger“ Mann ist, wird es gefährlich für Anders. Richtig gefährlich. Und Sanne muss hilflos dabei zusehen.

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Cornelia Read: Der Junge, den niemand sah

New York, ein schwüler Nachmittag im September. Madeline Dare arbeitet als Freiwillige auf dem Prospect Cemetery, einem heruntergekommenen Friedhof in Queens. Es ist unerträglich heiß, und Maddie zieht die Gartenhandschuhe aus, um mit bloßen Händen weiter zu graben. Da schreckt sie angeekelt hoch: eine aufgedunsene tote Ratte! Im nächsten Moment entdeckt sie einen kleinen menschlichen Schädel. Die Polizei stellt fest, dass es sich um die Knochen des dreijährigen Teddy handelt, der vor Monaten als vermisst gemeldet wurde. Gewohnt, eigene Nachforschungen anzustellen, beginnt Maddie zu ermitteln …

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Rezension: Ben Aaronovitch – Ein Wispern unter Baker Street

Ben Aaronovitch
Ein Wispern unter Baker Street 

Verlag: dtv
Format: broschiert, 448 Seiten
Erscheinungstermin: 06 / 2013
Preis: 9,95 €
ISBN: 978-3423214483

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In der Londoner U-Bahn wird die Leiche eines jungen Amerikaners gefunden – erstochen mit einer Scherbe aus Ton. Schon zu Anfang ist klar, dass hier Magie im Spiel sein muss, und so wird Peter Grant – seines Zeichens Police Constable wie auch Zauberlehrling – Mitglied des Ermittlungsteams. Seine Recherchen führen Peter diemal vornehmlich in die Unterwelt Londons: in geheime U-Bahn-Schächte, in die stinkende Kanalisation und zu allem Überfluss wird er bei der Verfolgung eines Verdächtigen auch noch lebendig begraben. Die Lösung des Falls scheint so fern, bis sich plötzlich die Puzzelteilchen an die richtige Stelle rücken; und die magische Abteilung der Londoner Polizei eine gänzlich neue Spezies unterhalb Londons entdeckt … 

„Ein Wispern unter Baker Street“ ist mein bisher drittes Buch von Ben Aaronovitch um den Zauberlehrling Peter Grant. Obwohl sich die beiden Vorgängerbände „Die Flüsse von London“ und „Schwarzer Mond über Soho“ recht gemächlich lesen ließen und sich wirkliche Spannung nur selten blicken ließ, griff ich doch gern auch zu diesem neuen Buch. Denn wenngleich die Bücher mich bisher nur wenig zu fesseln vermochten, entdeckte ich in ihnen doch das magische London – an der Seite des charismatischen und überaus sympathischen Police Constable Peter Grant. Und in jedem Band gab es immer wieder Neues aufzuspüren.

Auch in diesem Buch habe ich das magische wie auch reale London ein Stück mehr kennengelernt und wurde sogar noch überrascht: plötzlich konnte und wollte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen; musste unbedingt wissen, wie es weitergeht. Endlich, endlich hat es der Autor geschafft , aufgekommene Spannung nicht mit zu viel Information und Fakten über Polizeiarbeit, Wissenschaftliches oder magische Zusammenhänge zu unterbrechen, so dass ich richtig an seinen Worten hing und kurzweilig über die Seiten huschte.

Da die einzelnen Bücher zwar in sich abgeschlossen sind, jedoch über das Ende hinaus einem roten Faden folgen, der sich durch die gesamten Bücher zieht, wurden auch in Band 3 Geschehnisse aus den ersten beiden Romanen aufgegriffen und teilweise weitergeführt. So zum Beispiel die Suche nach dem „Gesichtslosen“, der im Vorgängerband jedoch viel mehr Raum erhielt und in dem vorliegenden Roman mehr am Rande Erwähnung findet. Dennoch blieb die Fortsetzung erhalten, und man darf sich auf den nächsten Band freuen. Ich hoffe, dass Ben Aaronovitch seinem neuen, spannenden Stil treu bleiben wird.

Fazit: „Ein Wispern unter Baker Street“ reiht sich ganz in Aaronovitch-Manier nahezu nahtlos an seine Vorgänger an und bietet abermals diese besondere Mischung aus kriminalistischem und übernatürlichem Geschehen. Und eines ist klar: der Autor hat ein wunderbares Gespür diese beiden Zutaten im richtigen Verhältnis zu vermengen; und zeigt zuweilen außerordentlichen Ideenreichtum. Dieser dritte Band hat mich sogar noch besser unterhalten als seine Vorgänger; zeitweilig war ich wirklich gebannt und konnte das Buch vorallem ab der Hälfte kaum noch weglegen. Bisher das beste Buch um das magische London!