Vielleicht bin ich an dieses Buch mit zu hohen Erwartungen heran gegangen.
Mittlerweile habe ich über die Hälfte gelesen und könnte nicht behaupten, sehr gefesselt zu sein. Vielmehr passiert einfach nichts. Weder mag ich irgendeine der Figuren bisher besonders, noch habe ich viel Handlung verspürt. Die Autorin schildert ihre erfundene Welt, in dem Donna, die Hauptfigur diese erzählt. Das ist für meinen Geschmack nicht besonders klug gewählt. Ich als Leser möchte diese Welt doch entdecken, und sie nicht in 5 Seiten “geschildert” bekommen. Außerdem stehe ich nach über 160 Seiten immer noch auf dem Schlauch, was dieses Schlüsselerlebnis in Donnas Vergangenheit – dem Tod ihres Vaters als er sie beschützen wollte – betrifft. Auch woher ihre enorme Kaft kommt, und was mit ihren Händen nun so genau los ist. Hier fehlt mir bisher irgendwie der rote Faden und ich muss zugeben, wirklich große Lust, das Buch weiterzulesen habe ich nicht. Wenn die Figuren nicht endlich aufhören nur zu quatschen und nicht bald was wirklich spannendes passiert, werde ich es wohl aufgeben …
Zwischendrin: Karen Mahoney – Iron Witch – Das Mädchen mit den magischen Tattoos
Angelesen: Alyson Noël – Vom Schicksal bestimmt – Soul Seeker 1
Das ist mal eine Leseprobe ganz nach meinem Geschmack und mit einem wirklich seeeehr interessanten Klapptext. Hier spürt man schon in den ersten Kapiteln der Leseprobe, dass das Buch wohl noch so einiges an Magischem und Dunklem bereit hält. Daire, die Hauptfigur, ist mir zwar nicht gleich zu 100% sympathisch gewesen, das schwankte etwas. Dafür waren jedoch die ersten Ereignisse (und es gab immerhin einige auf diesen wenigen Seiten) schonmal kurzweilig und spannend. Das wäre dann das erste Buch dieser Autorin für mich und ja, ich werde es wagen.
Das deutsche Cover finde ich übrigens ziemlich schwach im Vergleich zum Englischen. Mal wieder ein Buch, dass ich nicht dem Cover nach gekauft hätte.
Rezension: Veronica Roth – Die Bestimmung
Die Welt hat sich verändert. Menschen leben seither in unterschiedlichen Fraktionen, in die sie geboren werden oder die sie selbst wählen, sobald sie sechzehn Jahre alt sind, und in denen nach jeweils anderen Werten gelebt wird. Beatrice wurde in die Fraktion der Altruan geboren, den Selbstlosen, und steht nun am Wendepunkt ihres Lebens. In den nächsten Tagen muss sie wählen, welcher Fraktion sie zukünftig angehören will. Nach dem Eignungstest, der den Wählenden eine Möglichkeit offenbart, wird sie mehr wissen. Doch anders als erwartet, weist dieser sie weder zu den Candor, Ken, Ferox oder Altruan direkt zu, denn Beatrice ist eine Unbestimmte, die keiner bestimmten Fraktion zugehörig ist. Schließlich entscheidet sie sich, ihr Leben fortan bei den Ferox, den Furchtlosen, zu meistern. Hier muss sie sich wie alle Neuankömmlinge harten Prüfungen unterziehen. Schafft sie es nicht, unter die ersten zehn besten zu kommen, droht ihr ein Leben als Abgegrenzte. Four, ihr Lehrmeister, ist alles andere als zuvorkommend, er fordert die Neuankömmlinge bis zu ihren Grenzen, und auch Tris – wie Beatrice sich nun nennt – muss alles geben. Doch bald geschieht ein schrecklicher Unfall und Four scheint ein Geheimnis zu umgeben …
Mit „Die Bestimmung“ hatte ich zu Beginn meine liebe Not. Denn obwohl mir Beatrice durchaus sympathisch war, und ich gern wissen wollte, auf was sie sich einlassen muss, passierte zu Anfang doch recht wenig wirklich Spannendes. Zwar schickt uns die Autorin ziemlich schnell an Tris’ Seite ins Lager der Ferox, ohne große Umwege über längere Einführungen in diese Welt zu machen, doch irgendwie konnte mich das Geschehen zuerst nicht wirklich in den Bann ziehen. Die „neue Welt“, die die Autorin in diesem Buch geschaffen hat, mit ihren manchmal recht merkwürdigen Traditionen und Lebenseinstellungen, lockte mich dann nach und nach doch und langsam nahm das Geschehen immer mehr Fahrt auf. Man merkt der Geschichte durchaus an, das sich die Autorin hier lange Zeit über Hinter- und Beweggründe Gedanken gemacht, und nicht einfach losgeschrieben hat.
Als ich dann schließlich feststellte, dass es irgendein großes Geheimnis geben muss, und dass Fours Interesse an Tris’ durchaus mehrere Gründe haben könnte, war meine Neugierde dann doch richtig geweckt. Endlich konnte ich das Buch nicht mehr weglegen, und endlich ließ mich die Autorin kaum noch zu Atem kommen. Denn plötzlich passieren die Dinge Schlag auf Schlag und Tris und Four decken eine große Verschwörung auf, die so manchem das Leben kostet.
Von den Figuren hatte ich etwas mehr erwartet, denn über die gesamte Lesezeit hinweg, blieben nur Tris und Four wirklich sympathisch und einnehmend. Manch anderer Charakter ist zwar nett getroffen, und trug seinen Teil durchaus an der Geschichte bei, im Großen und Ganzen konnte mich aber kein weiterer Protagonist wirklich richtiggehend überzeugen. Fours große Geheimniskrämerei trug dazu bei, dass es einer meiner liebsten Charaktere wurde, und Tris hatte ich bald liebgewonnen.
Rezension: Kendare Blake – Anna im blutroten Kleid
Cas ist Geisterjäger, seit sein Vater nach einem Auftrag nicht mehr nach Hause kam. Als er von ‘Anna im blutroten Kleid’ hört, ist sein Interesse sofort geweckt. Seit fünfzig Jahren soll sie jeden bestialisch ermorden, der ihr Haus betritt. Also zieht Cas mit seiner Mutter und dem Kater Tybalt abermals um, damit er Annas morden ein Ende setzen kann. Doch er hat Anna unterschätzt. Bereits der erste Kontakt geht so grundsätzlich schief, wie es noch nie der Fall war, seit Cas den Job seines Vaters fortführt. Plötzlich stecken mehr Leute in der Sache mit drin, als ihm lieb ist, denn Cas ist es gewohnt allein zu arbeiten. Aber Thomas, der gedankenlesender Hexer und Carmel, die aktuelle Ballkönigin an Cas’ neuer Schule, lassen sich einfach nicht abschütteln. Mehr noch, werden sie bald zu Cas’ Freunden. Doch auch Anna zu besiegen, ist viel schwieriger als gedacht, denn ihre Macht scheint unheimlich groß zu sein – der stärkste Geist, dem Cas jemals gegenüberstand. Schon bald jedoch, müssen die Freunde feststellen, dass Anna ihr geringstes Problem ist, und sie in weitaus größeren Schwierigkeiten stecken …
Kendare Blake hat mit ihrem Debütroman eine wunderbare Geschichte geschrieben, die einen regelrecht gefangennimmt. „Anna im bluroten Kleid“ ist die perfekte Mischung aus moderner Gespensterjägergeschichte, einer kleinen Portion Grusel und der genau richtigen Dosis Freundschaft. Gewürzt hat die Autorin diese Geschichte mit einer so zarten Liebesgeschichte, die doch keine sein darf, dass man diesen Roman einfach nicht mehr weglegen kann.
Im Gegensatz zu so vielen anderen Jugendbüchern, ist dieser Roman keine Mädchen-verliebt-sich-in-Junge – oder umgekehrt – Geschichte, die ein bisschen mit Fantasy oder Übernatürlichem ausgeschmückt wurde. Diese Geschichte ist vor allem eines: ein großes Abenteuer. Hier steht die Gespensterjagd im Vordergrund, genauso wie Cas’ Entwicklung vom Einzelgänger zum Teamspieler. Beides erzählt die Autorin sehr eindringlich, so dass man gebannt über jede Zeile huscht.
Cas, den Siebzehnjährigen, mit dem außergewöhnlichen Namen Theseus Cassio, und dem düsteren Erbe seines Vaters, habe ich schon nach den ersten Zeilen ins Herz geschlossen. Es kommt so sympathisch daher, wie sein Verhalten von selbstbewusst zu unsicher schwankt, dass man ihn einfach nur mögen kann. Dieser Junge, der immer stark sein muss, aber so wenig vom eigentlichen Leben weiß, ist die perfekte Hauptfigur für einen stellenweise düsteren Roman. Doch nach und nach verändert sich Cas. Er lässt zu, dass Thomas und Carmel zu richtigen Freunden und Vertrauten werden, und erkennt fast zu spät, dass Anna ihm viel mehr bedeutet, als er zuzugeben bereit ist. Obwohl einzelne Figuren etwas oberflächlich bleiben, schafft es die Autorin dafür, von anderen Charakteren umso eindringlicher und detailreicher zu erzählen. Besonders Cas und Anna fand ich besonders gelungen und konnte ein völlig klares Bild in meinem Kopf entstehen lassen.
Schließlich wartet Kendare Blake – nachdem sie ihre Leser lange in ihren Bann gezogen hat – mit einem furiosen Finale auf, bei dem unsicher ist, wie das Buch wohl ausgehen wird. Ich war überrascht nach fast vierhundert Seiten keine einzige langatmige Stelle wahrgenommen zu haben. Vielmehr fliegt man dank dem einfachen, jugendhaften Schreibstil der Autorin über die Seiten und ist ganz in der Geschichte versunken.
Neu im Regal 14 / 2012
Auf zum großen Jahres-Endspurt . Mittlerweile habe ich, das Posten der neuen Bücher betreffend, schon ziemlich aufgeholt *yeah*. Diese hier sind im November eingezogen, nachdem ich auf der Arvelle-Website schwach wurde
. Tja, seither vermeide ich wirklich, mich auf solchen Seiten herumzutreiben (bis zum nächsten Mal *hust*).
Angie Sage: Queste – Septimus Heap 4
Wieder braut sich Unheil über Septimus Heap und der Burg zusammen. DomDaniels gelehriger Schüler ist unbemerkt aus den Ödlanden zurückgekehrt. Merrin Meredith heißt er, beherrscht die schwarze Magie so gut wie sein Lehrmeister und hat nur eines im Sinn: Septimus Heap zu besiegen. Als Verbündeten in der Burg gewinnt er Tertius Fume, den verschlagenen Geist des Ahnen aller Obermagiemeister.
Septimus ahnt nichts von der Gefahr, sondern sorgt sich um zwei Gefährten, die in der Vergangenheit verschollen sind. Mit Prinzessin Jenna bricht er auf, um sie zu retten. Er weiß nicht, dass ihm sein magischer Suchstein von Tertius Fume untergeschoben wurde, um ihn geradewegsins Verderben zu führen…
Angie Sage: Physic – Septimus Heap 3
Septimus Heap und seine Freunde sind erneut in Gefahr! Der Geist von Jennas Ur-Ahnin Etheldredda treibt sein Unwesen, und Septimus wird unfreiwillig auf eine Reise in die Vergangenheit geschickt. Dort gerät er in die Fänge des Alchemisten Marcellus Pye und scheint für ewig gefangen hinter den Türen der Zeit. Zum Glück gelingt es Jenna, dem Drachen Feuerspei und Septimus’ Bruder Nicko, Septimus zu befreien und in die Jetztzeit zu holen.
Angie Sage: Magyk – Septimus Heap 1
Als siebter Sohn eines siebten Sohnes der Zaubererfamilie Heap müsste Septimus Heap eigentlich über ungeheure magische Kräfte verfügen. Doch er stirbt gleich nach der Geburt. Am selben Tag nimmt die Familie Heap ein kleines Findelkind bei sich auf. Und bald danach ändert sich ihr aller Leben. Die Königin wird ermordet, und der bösartige Usurpator DomDaniel übt ein Schreckensregime aus. In diese düsteren Zeiten könnte nur eine Person einen Lichtstrahl bringen: die verschollene Tochter der toten Königin. DomDaniels Spionen entgeht nicht, daß Jenna, die kleine Tochter der Heaps, ihren älteren Brüdern so gar nicht ähnlich sieht
Und sie beginnen eine gnadenlose Jagd. Glücklicherweise steht die Außergewöhnliche Zauberin Marcia Overstrand auf Jennas Seite, ebenso wie Zelda, die Weiße Hexe, die flinke Botenratte Stanley und der flapsige Sumpf-Boggart. Aber wer ist eigentlich der zutiefst verstörte Junge 412, der unfreiwillig in die Flucht der Heaps verwickelt wird?
Zizou Corder: Lee Raven – Im Bann des magischen Buches
Da ist ein Buch, um das es ein uraltes Geheimnis gibt: Vor Jahrtausenden erschaffen, verwandelt es sich immer neu und schenkt jedem seiner Leser genau die Geschichte, die er gerade braucht. Lee Raven, ein junger Taschendieb, stiehlt es, wie er schon vieles gestohlen hat in seinem Leben. Doch dieses Mal kommt er nicht so einfach davon: Der letzte Besitzer des Buches wird ermordet aufgefunden, und plötzlich ist nicht nur die Polizei Lee Raven auf den Fersen, sondern auch die schreckliche Schriftstellerin Nigella Lurch. Schon lange ist sie hinter dem unendlich wertvollen Buch her, um ihm all seine Geschichten zu rauben und es dabei zu zerstören. Aber diese Rechnung hat sie ohne Lee Raven gemacht!
Ruben Eliassen: Die Auserwählten der Prophezeiung – Phenomena 1
In einer kalten Winternacht werden die Elfenzwillinge Ilke und Alak geboren. Ihre Eltern wollen ihnen ein Leben als Sklaven, unterjocht von den gefürchteten Murtokks, ersparen und beschließen, sie heimlich zum Zauberer Scha-Ra zu bringen. Scha-Ra ahnt bald: Die Zwillinge müssen die Auserwählten der Prophezeiung sein, von denen im Buch ›Phenomena‹ geschrieben steht, dass sie das Elfenvolk befreien werden. Also machen sich die beiden Kinder auf die große Reise, die Prophezeiung zu erfüllen.
Tony DiTerlizzi: Kenny und der Drache
Kleiner Hase – große Freundschaft
Kenny Kaninchen führt ein beschauliches Leben auf dem Lande – bis er eines Tages Freundschaft mit dem Drachen Grahame schließt. Der ist alles andere als ein feuerspeiendes Ungeheuer. Vielmehr liebt das schöngeistige Drachentier mit der Lesebrille auf der Schnauze gutes Essen, Schachspiel, Gedichte schreiben und – Bücher! Genau wie Kenny. Doch das wissen die anderen Dorfbewohner natürlich nicht, und deshalb wollen sie den Drachen beseitigen! Das soll ausgerechnet Kennys bester Freund übernehmen: Georg, der pensionierte Ritter und Drachentöter. Kenny muss die bevorstehende Katastrophe unbedingt verhindern – und greift zu einer List …