Ach, es ist wirklich schön wieder bei den Warrior-Cats und ganz speziell beim Donner-Clan zu sein. Wirklich. Ich bin jetzt knapp bei der Hälfte und es ist toll all die bekannten Katzengesichter “wiederzusehen”. Nur irgendwie ist es einfach nicht dasselbe. In dieser neuen Staffel “Die neue Prophezeiung” spielt Feuerherz (bisher) keine große Rolle. Vielmehr kristallisiert sich Brombeerkralle immer mehr als Held heraus. Klar ist es spannend, aber irgendwie hat man auch das Gefühl die “alten Freunde” im Stich zu lassen. Mhh …
Zwischendrin: Mitternacht – Warrior Cats
Neu im Regal 13 / 2011
In den letzten beiden Wochen konnte ich wieder einige neue Bücher im Briefkasten vorfinden und ihnen ein schönes Plätzchen in meinen Regalen geben:
Helene Henke: Electrica – Lord des Lichts
„Der einzige Glaube, der zählt, ist der an den Fortschritt“ — Lord Cayden Maclean, Vampir.
Nach vielen Jahrhunderten kehrt Lord Cayden Maclean zurück auf die Isle of Mull, um sich auf Duart Castle, dem Sitz seiner Vorfahren, seinen Forschungen in der Entwicklung der Electrica zu widmen. Anders als das Gaslicht, soll diese neuartige Lichtquelle seine Nacht zum Tag erhellen. Als Sue Beaton im Schloss auftaucht, um ihn als ihren Lehnsherrn um Beistand zu bitten, ist er auf Anhieb fasziniert von ihrer Schönheit und ihrem Verstand. Sie erweckt lange unterdrückte Emotionen in ihm, die seinen Feind Luthias auf seine Fährte locken. Mithilfe fortschrittlicher Technologien setzt dieser alles daran, die alte Fehde wieder aufzunehmen. Caydens Liebe zu Sue könnte ihm zum Verhängnis werden …
Tamar Verete-Zehavi: Aftershock: Die Geschichte von Jerus und Nadira
Jerus ist 17 und Israelin. Nadira ist 18 und Palästinenserin. Sie leben nicht weit voneinander entfernt, treffen sich aber nur einmal – in einem Supermarkt in Jerusalem, an dem Tag, als Nadira ihren Sprengstoffgürtel zündet. Auch die 15-jährige Ella ist dabei, als die Bombe hochgeht. Doch anders als ihre beste Freundin Jerus überlebt sie. In „Aftershock“ schildert Ella, wie das Attentat sie, das einst lebenslustige Mädchen, verändert. Sie erzählt von Schuldgefühlen gegenüber Jerus, von Angst und Hass – jenen Gefühlen, die verhindern, dass sie normal weiterleben kann. Erst als sie mit Hilfe eines arabischen Freundes Kontakt zu der Familie der Attentäterin aufnimmt, beginnt Ellas Heilung. Denn Trauer, Verzweiflung und Unverständnis finden sich auf beiden Seiten.
Best of National Geographic – Die faszinierendsten Gesichter der Welt
Sie reisen in die entlegendsten Winkel der Erde, sie zeigen die Welt, wie sie noch keiner sah: die Fotografen von NATIONAL GEOGRAPHIC. In dem opulenten Bildband “Best of NATIONAL GEOGRAPHIC – Die faszinierendsten Gesichter der Welt” präsentieren sich die besten Porträts aus dem legendären NATIONAL GEOGRAPHIC-Archiv. Fotos, die berühren, schockieren oder verzaubern.Denn nichts zieht Betrachter wie Fotografen so sehr in den Bann, wie die Gesichter der Menschen, ihre Freude, Trauer und Hoffnung.
Seanan McGuire: Nachtmahr – October Daye 3
Unter den Feen von San Francisco ist er ein vertrauter Schrecken: der Blinde Michael, der mit seiner Schar in Vollmondnächten über die Hügel von Berkley fegt und Kinder raubt. Bisher hatte sich October Daye keine Gedanken darum gemacht, hat sie doch ganz alltägliche Sorgen, die sie Tag für Tag beschäftigen – zum Beispiel, wie sie ihre Stromrechnung bezahlen soll. Aber als die Kinder ihrer Freundin Stacy plötzlich verschwinden, muss sich Toby mit diesem dunklen Nachtmahr von Faerie auseinandersetzen. Sie hat nur wenige Verbündete an ihrer Seite, darunter die Luideag, die von den meisten Feen genauso gefürchtet wird wie der Blinde Michael …
Gesa Schwartz – Das Erbe des Lichts – Grim 2
Ein Jahr ist vergangen, seit der Gargoyle Grim und das Mädchen Mia den Magier Seraphin besiegten und die Welt vor der Vernichtung bewahrten. Da ereignen sich eine Reihe mysteriöser Morde in Paris, und alle Spuren deuten darauf hin, dass der Täter nicht aus der Oberwelt stammt. Mia wird von rätselhaften Schattenalben angegriffen und hat eine Vision von ihrem verstorbenen Bruder Jakob. Gemeinsam mit Grim will sie den Ereignissen auf den Grund gehen und gerät dabei schon bald in große Gefahr. Eine mächtige Fee hat es darauf abgesehen, in die Welt der Menschen einzudringen, und sie will sich dabei Mias Fähigkeiten zunutze machen.
Rezension: Holly Black – Weißer Fluch
Wow! „Weißer Fluch“ packt einen von der ersten Seite an – und dann kann man das Buch einfach nicht mehr weglegen.
Dies war mein erster Roman von Holly Black, und ich muss zugeben, sie hat mich mit diesem Buch wirklich begeistern können. Im derzeitigen Hype um Vampire, Werwölfe und Co. tut es richtig gut zu erfahren, dass es Autoren gibt, die auch andere, fantastische Ideen haben und es verstehen diese wunderbar umzusetzen – Holly Black zählt definitiv zu ihnen!
Die Autorin erzählt einfallsreich von einer Welt voller Fluchwerker mit unterschiedlichen Fähigkeiten: da wären Glücks-, Gedächtnis-, Traum-, Todes- und Verwandlungswerker (und weitere) – Menschen mit besonderen magischen Fähigkeiten, die unsere Welt bevölkern. Doch die Fluchwerker müssen ihre Begabungen geheim halten, denn die übrigen Menschen fürchten und verachten sie. Mit Schutzamuletten und Handschuhen versucht man jegliche Art von Flüchen abzuwenden, denn schon eine Berührung allein reicht aus, um andere Menschen zu beeinflussen.
In dem rasant erzählten und überaus fesselnden Plot war mir die Hauptfigur Cassel Sharpe sofort sympathisch. Er und viele weitere Figuren, die detailreich mit Stärken und Schwächen gezeichnet sind, überzeugen und lassen nicht zuletzt diesen Roman zu einem besonderen Leseerlebnis werden. Zudem staunt man was Cassel über seine Familie, seine Vergangenheit und nicht zuletzt über sich selbst herausfindet.
Neu im Regal 12 / 2011
So, es ist mal wieder Zeit, euch meine neu eingezogenen Bücher zu zeigen:
Sam McBratney: Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab? (Kuschelbuch)
Der kleine und der große Hase sind längst zu zwei der liebsten Bilderbuchfiguren geworden. Bis zum Mond und wieder zurück haben sie die Herzen zahlreicher Menschen erobert. Jetzt gibt es auch für die Allerkleinsten einen weichen und schnuffeligen Begleiter – zum Einschlafen, Trösten, Kuscheln und Liebhaben.
Erin Hunter: Warrior Cats – Mitternacht – Die neue Prophezeiung 1
“In Tagen, die kommen, braucht einer den anderen. Eure Reise endet nicht hier, kleiner Krieger, sie fängt gerade an.”
Brombeerkralle, Federschweif, Bernsteinpelz und Krähenpfote, vier junge Katzen aus den vier Clans des Waldes empfangen mysteriöse Träume vom SternenClan: Sie sind auserwählt, ihre Clans vor einem großen Unheil zu bewahren. Doch worin besteht dieses Unheil? Und wie können ausgerechnet sie es verhindern? Die Lösung des Rätsels erwartet sie fern des Waldes, beim Wassernest der Sonne.
Erin Hunter: Warrior Cats – Mondschein – Die neue Prophezeiung 2
“Der Stamm der ewigen Jagd hat versprochen, dass eine Katze kommen wird. Eine silberne Katze aus einem fernen Stamm, die uns von Scharfzahn befreien wird.”
Die auserwählten Katzen haben erfahren, welches Unheil den WaldClans bevorsteht. Jetzt wollen sie auf schnellstem Weg nach Hause. Doch im Gebirge hält sie ein unheimlicher Katzen-Stamm auf und bringt sie in große Bedrängnis. Währenddessen spitzt sich die Lage in der Heimat dramatisch zu: Die Zweibeiner dringen immer tiefer in den Wald ein und verjagen alle Beute. Ein Krieg zwischen den Clans scheint unausweichlich.
Nina Behrmann: Triskelion – Grenzgänger
“Die spannendste Urban-Fantasy-Welt, seit es Alternativuniversen gibt.”
Ihr neuer Job bei der Agentur Triskelion bringt Feline an den Rand des Wahnsinns. Mit der Wahrheit über ihre eigene Welt konfrontiert, muss sie sich damit anfreunden, dass ihre Mutter eine Hexe, ihr Boss ein Drache und ihr Ficus ein Hausgeist ist. Als wäre das nicht schon Grund genug, ein Mythologielexikon zu Rate zu ziehen, muss Feline für den Frieden zwischen Feen, Grenzgängern und anderen übersinnlichen Wesen sorgen. Doch wie, wenn ein sinnlicher Engel sie als seine Privaterlösung betrachtet, Dämonen hinter ihr her sind und ihr wieder einmal niemand die Spielregeln erklärt hat?
Rezension: John Connolly – Das Portal der Dämonen
Wer „Das Portal der Dämonen“ in Händen hält und sich den Klapptext genauer durchliest, könnte meinen, dass dies wieder einmal ein Buch ist, in dem ein Kind das Böse besiegt – ein Inhalt also, wie man ihn vielleicht schon dutzendfach gelesen hat. Doch wer so denkt, der irrt. Denn dieser Roman ist soviel mehr, dass derjenige, der dieses Buch nun wieder weglegt, wirklich etwas verpassen würde!
John Connolly übernimmt in seinem Roman „Das Portal der Dämonen“ die Rolle des Erzählers – und das kann er richtig gut. Voller Witz und Ironie erzählt er fesselnd und mit vielen Infos bestückt eine spannende Geschichte. Helden in diesem Buch gibt es viele: In der Welt der Menschen wären da natürlich Samuel und sein mutiger kleiner Dackel Boswell, die man augenblicklich ins Herz schließt, Samuels Freunde Tom und Maria und die beiden Kirchenherren Pfarrer Ussher und sein Messdiener Mr Berkeley, die es in diesem Buch mit fiesen Untoten zu tun bekommen. Nurd, die Geißel der fünf Gottheiten, entpuppt sich als netter Dämon und Held der finsteren Seite, denn er wollte zwar auch gern die Welt beherrschen, aber lange nicht so grausam wie der große Verderber versteht sich. Und dann ist da noch ein kleiner Dämon, der versucht die Ängste der Menschen zu verkörpern und dabei schonmal meilenweit daneben liegt.
Dieser Roman strotzt geradezu von Figuren, die man einfach nur mögen kann und denen man im Kampf gegen das Böse gern zur Seite steht. Außerdem schaffen sie es, einen immer wieder zum Lachen zu bringen und lassen dieses Buch zu einem echten Pageturner werden. Der Autor hat dabei auch auf der dunklen Seite Charaktere („nette“ Dämonen also) geschaffen, die einem sofort sympathisch sind und diese Geschichte um ein vielfaches interessanter machen. Diesen Roman wegzulegen scheint undenkbar.
Dieses Buch ist ein besonderes Buch! Dank dem witzigen „Erzähler“ – der, nebenbei bemerkt, in dutzenden Fußnoten gern immer wieder abschweift und von dem man noch das ein oder andere lernen kann – tut sich dem Leser ein spannendes Abenteuer auf mit vielen Helden, die diese Geschichte zu einem fesselnden Lesespaß machen; und man am liebsten gleich nochmal von vorn beginnen würde.
Fazit: „Das Portal der Dämonen“ ist witzig, skurril, rasant und unglaublich spannend – ein Buch also, das seine Leser nicht nur in Atem hält, man hat auch richtig Spaß dabei. Das erste Kinderbuch aus John Connollys Feder – und man kann nur hoffen, dass diesem viele, viele weitere folgen werden. Lesen!