Die letzten Rezensionen

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Rezension: Seanan McGuire: Winterfluch – October Daye 1

Die Autorin überzeugt ihre Leser in diesem ersten Teil der Reihe mit einer kurzweilig erzählten Geschichte, die mit der richtigen Portion aus Spannung, Magie und Abenteuern daherkommt.

Seanan McGuire zeichnet mit ihrem Debütroman ein düsteres Bild von Faerie und deren Bewohnern. Eine Welt in der Reinblütler abschätzig auf die Halbfae herabblicken und diese ihren eigenen Weg finden müssen. Die Autorin gibt dabei nur häppchenweise die komplexe Welt der Fae und ihrer Wesen preis, so dass man immer wieder neues in einer noch recht fremden Welt entdecken kann. An der Seite von Toby hat man sowieso schon nach den ersten Seiten gelernt, dass die Autorin ihre ganz eigene Fantasywelt geschaffen hat, die mit frischen Ideen daherkommt. Leider tragen die portionsweise gereichten Informationen stellenweise jedoch auch dazu bei, dass man schon mal etwas verwirrt über die Geschehnisse zurückbleibt und October Daye regelrecht „hinterherstolpert“.

Die Figuren in „Winterfluch“ könnten unterschiedlicher kaum sein – mal äußerlich beeindruckend, mal fast normal und mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten und Eigenheiten. Hier scheint jeder Charakter wohlüberlegt zu sein und detailreich gezeichnet. Keine Figur bleibt blass, vielmehr trägt jeder Protagonist dazu bei, dass diese Geschichte ihre Leser in den Bann schlägt.

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Rezension: Ruth Nestvold – Flamme und Harfe

Tristan und Isolde – die Legende einer unsterblichen Liebe, die die Autorin dazu veranlasst hat, ihre eigene Version zu schreiben, und das ist ihr überraschend gut gelungen.

Ruth Nestvold versteht es ein lange, vergangenes Land und seine Menschen aufleben zu lassen, und eine Geschichte zu erzählen, die so umfangreich und realistisch daherkommt, dass es kaum möglich scheint, gänzlich ohne Längen auszukommen. Und tatsächlich muss man sich bei „Flamme und Harfe“ auch auf die ein oder andere Länge gefasst machen.

Detailreich schildert die Autorin das Geschehen in Britannien, Drystans Kampf an der Seite Arthurs in zahlreichen Schlachten – gegen die Sachsen und Iren – und schafft es dabei eine, wenngleich   beklemmende, dichtgewebte und realistische Atmosphäre eines frühen Britanniens zu schildern. Als Leser ist man mitten in den Kriegen dabei, an der Seite Drystans und kommt nicht umhin das Erzähltalent der Autorin zu bewundern.

Yseults Heimat Eriu und deren dramatische Veränderung durch die Zunahme des Christums, beschreibt die Autorin besonders einfühlsam. Jedoch hatte ich zu Beginn meine liebe Not die vielen irischen Namen von Personen, von Ländern und Orten auseinanderzuhalten und quälte mich die ersten Seite durch immer neue – manchmal kaum auszusprechende – Begriffe.

Die Liebe zwischen Yseult und Drystan wird im eigentlichen größtenteils durch die unsagbare körperliche Anziehungskraft der beiden ausgedrückt. Und, fast immer, wenn die beiden sich sehen, darf man auf einen neuen „Liebesakt“ gespannt sein. Die aufrichtige Liebe zwischen ihnen kommt eigentlich nur durch das nacheinander Sehnen so richtig zur Geltung. Für meine Begriffe bleibt ihre Liebe bis zu einem dreiviertel des Buches sehr oberflächlich und ist eigentlich nur mit körperlicher Gier nacheinander zu beschreiben. Yseult weist Drystan immer wieder zurück als er mit ihr durchbrennen will – aus den unterschiedlichsten Gründen, immer wieder und wieder. Irgendwann ist es auch für den Leser frustrierend. Und als ihre Liebe endlich greifbar wird, sie endlich den Mut fassen ein Leben gemeinsam, trotz aller widrigen Umstände, zu führen, geschieht das Unausweichliche.

Fazit: Auch wenn die Dicke des Buches schrecken mag, die Geschichte auch nicht ohne einige Längen und wenige Mankos daherkommt, bleibt „Flamme und Harfe“ dennoch ein lesenwerter Roman über eine tragische Liebe; mit Figuren, die einem richtig zu Herzen gehen und die einen noch lange nach dem Lesen beschäftigen.

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Rezension: Tate Hallaway – Nicht schon wieder ein Vampir (Band 1)

„Nicht schon wieder ein Vampir“ ist eine locker-leicht zu lesende Geschichte über eine liebenswürdige Hexe, die versucht nicht mehr zu zaubern und über den ein oder anderen Vampir der ihren Weg kreuzt.

Tate Hallaway hat mit Garnet Lacey eine charismatische Figur geschaffen, die einem schon nach wenigen Seiten richtig sympathisch ist. Ihr zur Seite steht der charmante Sebastian, der auch dem Leser das ein oder andere Rätsel aufgibt. Zusammen erleben die beiden so manches Abenteuer, und schaffen es, ihre Leser gut zu unterhalten.

Wenngleich „Nicht schon wieder ein Vampir“ angenehm zu lesende Lektüre bietet, fehlte mir etwas die Spannung und tiefgängige Geschichte dahinter. Auch wenn die Autorin sich redlich Mühe gibt, bleiben die Figuren, neben Garnet und Sebastian, eher flach und auch die Geschehnisse erscheinen  mehr oberflächlich erzählt.

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Rezension: Angie Sage – Das Schwert in der Grotte – Araminta Spuk 2

Angie Sage hat auch mit dem zweiten Teil der Araminta-Spuk-Reihe wieder eine locker-leichte Geschichte geschrieben und wie schon im ersten Teil, ist es hauptsächlich der wunderbar schrägen Figur Araminta zu verdanken, dass man dieses Buch regelrecht verschlingen möchte. Aber auch die übrigen eher ungewöhnlichen Figuren im schaurig-schönen Ambiente des alten Hauses, tragen ihren Teil dazu bei, dass man in die Geschichte schnell eingetaucht ist und man schon bald nach mehr Lesestoff um Araminta verlangt.

In „Das Schwert in der Grotte“ fällt jedoch auf, dass die Autorin die Geschichte etwas zu schnell und gehetzt erzählt. Da bleibt kaum Raum um echte Spannung aufzubauen und das Geschehen plätschert eher so dahin. Doch dank Araminta und ihren witzigen Einfällen, fällt es dennoch schwer  das Buch zur Seite zu legen.

Fazit: „Das Schwert in der Grotte“ verspricht – auch durch die tollen Illustrationen im Buch – abwechslungsreiche Unterhaltung, mit herrlich seltsam-verschrobenen Charakteren.

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Rezension: Brandon Mull – Fabelheim

Wenngleich „Fabelheim“ zu Anfang etwas zäh beginnt und zuerst nicht nicht so Recht in Fahrt kommen will, ist man – ein paar Seiten später – trotzdem tief in die Geschichte eingetaucht und kann  das Buch kaum noch aus der Hand legen. Die Geschehenisse, die kurzerhand aufeinanderfolgen, tragen ihr übriges dazu bei, dass dieses Buch zu einem rasanten Abenteuer wird.

Ebenso wie Kendra und ihr Bruder Seth dringt man immer weiter zu den Geheimnissen vor, die Fabelheim umgeben und ist ein ums andere Mal überrascht, welch spannende Wendungen die Geschichte immer wieder nimmt. Da lesen wir von Feen, Kobolden, Hexen, einem Golem, Trollen und Satyren, die in Fabelheim anssässig sind. Und natürlich gibt es eine noch finstere Bedrohung, ein alter Dämon, der befreit werden soll und der die Welt ins Chaos stürzen könnte.

„Fabelheim“ zeichnet sich besonders durch die beiden abenteuerlustigen Geschwister Kendra und Seth aus, die in dem Reservat für magische Geschöpfe so einiges zu entdecken haben und dem Leser schon bald richtig ans Herz gewachsen sind. Lesenswert!

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