Manchmal lese ich in Bücher hinein, ein paar Seiten nur, einfach weil ich den Klapptext vielversprechend finde und mich das Geschriebene irgendwie anzieht. Und manchmal kann ich dann nicht mehr aufhören zu lesen … Genauso erging es mir bei “Stimmen in der Nacht”. Auch nach über 200 gelesenen Seiten hat dieses Buch kein bisschen seiner Anziehungskraft verloren – im Gegenteil. Das Schöne ist, dass Laura Brodie ihre Leser zur Frage “Was ist denn eigentlich passiert” sehr, sehr lange im Dunkeln tappen lässt, doch das bekommt man zu Anfang gar nicht mit. Vielmehr führte mich die Autorin die ersten Seiten sogar ein wenig an der Nase herum, jedoch sehr charmant und sehr fesselnd. Nach über der Hälfte tappe ich eigentlich immer noch relativ im Dunkeln und bin nun aber wahnsinnig gespannt, welche Wendungen die Autorin der Geschichte noch geben wird. Ich bin begeistert – von anziehenden, starken Figuren und einem psychologisch dichten und mitreisenden Plot. Da möchte man gar nicht mehr aufhören mit lesen .