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Rezension: Stefan Seitz – Die Gipfel der Schwefelzinnen – Das Unkrautland 3

Stefan Seitz
Die Gipfel der Schwefelzinnen
Das Unkrautland

Reihe: Band 3
Verlag: Cleon Verlag
Format: gebunden, 303 Seiten
Erscheinungstermin: 11 / 2011
Preis: 14,95 €
ISBN: 978-3981317152

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Kaum sind Miss Plim und Primus von Ihrer Reise zur Schwarzen Hütte zurück, stehen Neuigkeiten ins Haus: der finstere Rabenstein scheint zurückgekehrt! Eile ist geboten, denn auch Rabenstein hat es auf die Nebelfee abgesehen. Doch anders als Plim und Primus, will er diese für seine eigenen dunklen Zwecke missbrauchen. Mithilfe des Buches von Magnus Ulme, dass den Weg ins Reich des Eiskönigs weist, machen sich die beiden also auf, die Nebelfee aus ihrem Gefängnis zu befreien. Es hätte so einfach werden können: gemütlich hätten die beiden auf Plims Rennbesen durchs Gebirge düsen und gefährliche Strecken meiden können. Aber natürlich kommt alles anders …

„Die Gipfel der Schwefelzinnen“, den mittlerweile dritten Band um das Unkrautland und seine skurrilen Bewohner, habe ich sehnsüchtig erwartet. Denn mit den beiden Vorgängerbänden konnte mich Autor Stefan Seitz vollends in seine ungewöhnliche Welt des Unkrautlandes entführen, und ich habe an beiden Büchern meinen Spaß gehabt. Dieses vorliegende Buch jedoch, ließ mich schnell etwas enttäuscht zurück. Denn obgleich ich auch hier wieder den Charme von Seitz’ erfundener Welt vorfand, und gern zwischen Plim und Primus weilte, die in diesem Band nicht minder verschroben daher kommen, wollte sich bei mir einfach keine Spannung einstellen.

Natürlich macht sich der Leser auch in diesem Band an der Seite der ungewöhnlichen Hexe Plim und dem noch merkwürdigeren Primus auf den Weg in ein neues Abenteuer. Aber für meinen Geschmack gab es in diesem Buch weniger wunderliche Gegenden und Bewohner des Landes zu entdecken. Die Abenteuer bleiben ziemlich lahm und wollten mich nicht so recht fesseln. Auch die Figuren werden fast eilig skizziert, so dass sie recht oberflächlich blieben.

Dennoch habe ich mich in diesem Buch wieder wohl gefühlt. Auch wenn das Geschehen sich ziemlich in die Länge zog, so habe ich mit Plim und Primus gerne die Strapazen dieser Gebirgswanderung auf mich genommen. Ich bin mit ihnen vor Trollen geflohen und habe mich schlussendlich an ihrer Seite Rabenstein entgegen gestellt. Und ganz anders als von mir erwartet, entdecken die beiden Freunde, auf den letzten Seiten des Buches, doch noch die Nebelfee in den eisigen Hallen des Eiskönigs.

Fazit: Stefan Seitz und seine Unrkrautlandbücher haben mich in der Vergangenheit sehr begeistern können. Doch anders dieser dritte Teil der Reihe. Die Abenteuer erschienen mir nicht abenteuerlich genug, wenngleich der Autor auch hier wieder mit einigen frischen Ideen aufwartet. Denn auch wenn Primus und Plim so manchem seltsamen Bewohner begegnet sind und neue Gegenden erforschten, blieb mir das alles etwas farblos und oberflächlich erzählt. Da fehlte mir ein wenig Lebendigkeit, und auch von Stefan Seitz’ ganz eigentümlichem Sprachwitz, der mich in Band 1 + 2 richtig zum Lachen brachte, ist in dieser Geschichte nur wenig zu finden. Natürlich sind manche Stellen lustig zu lesen, der Humor fehlt also nicht ganz, und doch reicht die Geschichte für meinen Geschmack an Genialität, Einfallsreichtum und Witz lange nicht an die Vorgängerbände heran.

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