Darum geht’s:
In einer Welt, in der die Menschen von den Vampiren wie Sklaven gehalten werden, hat die siebzehnjährige Allison die einzig richtige Entscheidung getroffen: Sie hat die Unsterblichkeit gewählt und genießt nun die Vorzüge eines sorgenfreien Lebens unter den Vampiren. Doch ihre Vergangenheit lässt sie nicht los, und als Allie an den Ort zurückkehrt, der einst ihre Heimat war, macht sie eine furchtbare Entdeckung: Die Rote Schwindsucht, die den Menschen vor Allies Geburt zum Verhängnis wurde, ist zurückgekehrt. Und diesmal sind auch die Vampire gefährdet, sich anzustecken. Nur einer kann vielleicht Abhilfe schaffen: Kanin, Allies »Schöpfer«. Unter den Vampiren gilt er jedoch als abtrünnig, und niemand weiß, wo er sich aufhält. Wird es Allie rechtzeitig gelingen, ihn zu finden?
Ganz ehrlich? Derzeit frage ich mich: “Was ist nur mit Allie los?” (Und mit Julie Kagawa). Während ich von Band 1 wirklich überrascht und ziemlich begeistert war – besonders von Allie selbst – bin ich vom neuen 2. Teil ziemlich enttäuscht. Allie hat irgendwie ihre Stärke verloren, nicht im körperlichen Sinn, sondern sie bleibt flach und blass. Und teilweise ist die Geschichte albern und kitschig und kommt nicht voran. Wirklich Spannendes ist bisher kaum passiert, und das, obwohl ich schon über die Hälfte gelesen habe. Vielmehr schlagen wir uns mit Allies Gedanken herum, die etwa so lauten “ich darf ihm nicht zu nah kommen”, “ach, könnte ich nur mit ihm zusammen sein”. Das wäre ja schön und gut, denn diese Gedanken könnte ich noch verstehen, wenn nicht diese überaus kitschigen Ereignisse (die gerade in der Mitte das Hauptgeschehen ausmachen) wären. Da hat man nicht viel Lust, weiterzulesen.
Ich weiß, dass es mir im 2. Band von “Plötzlich Fee” mal genauso erging (und dort mein Durchhalten letztendlich belohnt wurde), und werde mich daher auf jeden Fall zwingen, weiterzulesen, einfach in der Hoffnung, dass bald mehr Schwung in die Handlung kommt und es doch wieder besser wird.