“Pandämonium” ist ein Buch, dass mir zwiespältige Gefühle beschert. Zum einen finde ich es toll, weil die Autoren es ausnehmend gut verstehen, ein historisches London auferstehen zu lassen, und ihre Figuren reich an Details zu beschreiben. Jack war mir schon nach wenigen Seiten richtig ans Herz gewachsen. Zum anderen jedoch zieht sich die Geschichte etwas in die Länge, obwohl sie nicht wirklich langatmig ist – denn es gibt viel zu entdecken in Jacks Gaunerwelt. Dennoch kommt für meinen Geschmack der Fantasypart etwas kurz. Hier werfen die Autoren immer mal wieder Brotkrumen aus, die ich begierig schluckte, nur um dann festzustellen, dass das Übernatürliche wieder nur ungenügend “aufgeklärt” wird. Hier bin ich wohl fast genauso ahnungslos wie Jack.
Mitterweile habe ich noch knapp 100 Seiten zu lesen, und tappe immer noch fast gänzlich im Dunkeln, was es mit dem geheimnisvollen Pulver, dass Jack fast ganz zu Anfang ins Auge und auf die Hand bekam, zu tun hat, und warum er dadurch die “verborgene” Welt der Dämonen (und wahrscheinlich noch vieles mehr) sehen und spüren kann.
Dennoch muss ich sagen, dass sich diese Geschichte bisher wirklich gut liest. Man möchte immer wissen, wie es weitergeht. Ich hoffe sehr, dass dieses Buch mir kein offenes Ende bescheren, sondern noch einige Antworten liefern wird.