Die letzten Rezensionen

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Zwischendrin: Ian Fleming – James Bond 1 – Casino Royale

Darum geht’s:
Der britische Geheimagent wird nach Frankreich geschickt, um einen feindlichen Agenten beim Kartenspiel zu ruinieren – Geheimdienstchef M schickt Bond auf eine Mission, um einen russischen Agenten namens Le Chiffre auszuschalten. Er soll ihn am Baccarat-Tisch ruinieren und so seine sowjetischen Auftraggeber zwingen, ihn in den “Ruhestand” zu schicken. Zunächst scheint es so, als ob das Glück Bond hold ist – Le Chiffre hat eine Pechsträhne. Doch manche Leute weigern sich einfach, nach den Regeln zu spielen, und die Anziehungskraft, die eine schöne Agentin auf Bond ausübt, führt ihn zuerst ins Unglück und dann zu einem unerwarteten Retter – Der erste Fall des berühmtesten Geheimagenten der Welt. (Klapptext)

Den ersten Band der James-Bond-Reihe höre ich derzeit als Hörbuch. Zum Glück, muss man vielleicht sagen, da Sprecher Oliver Siebeck perfekt zur Figur James Bond passt, und so wahrscheinlich das Größtmöglichste aus der Geschichte herauszuholen vermag. Die Geschichte selbst ist für meinen Geschmack mehr als dürftig und hat wenig zu bieten. Autor Ian Fleming schien vielmehr daran interessiert, die verschiedenen Spiele im Casino detailliert zu erklären, anstatt echte Spannung aufzubauen. Immerhin bin ich schon fast bei der Hälfte des Hörbuchs und bisher kam das Geschehen kaum in Gang. Selbst ein Höhepunkt wirkte erstaunlich spannungslos.
Derzeit frage ich mich wirklich – falls dieses Hörbuch so bleibt (und hierbei handelt es sich immerhin um die ungekürzte Fassung), wie diese Reihe so beliebt und berühmt werden konnte.

Aber vielleicht werde ich bald eines besseren belehrt und hänge an Oliver Siebecks Worten um den Ereignissen um James Bond zu folgen. *hoff*

Zwischendrin: Matt Haig – Ich und die Menschen

Ein Mathematiker, der für die Menschheit bahnbrechende Entdeckungen macht wird von einem Alien besetzt, der nur ein Ziel hat: die Lösung zu eliminieren und mit ihr alle Personen, die davon wissen könnten. Dass der Alien dabei die menschliche Spezies näher kennenlernt, war nicht geplant.

Eine witzige, schräge und packende Geschichte verspricht der Klapptext. Doch ehrlich, davon konnte ich im 1. Drittel des Buches rein gar nichts feststellen. Der Humor? Wirkte für mich einfach nur gewollt und aufgesetzt. Die Stellen, die wohl komisch wirken sollten, in denen der Außerirdische die seltsamen Gewohnheiten der Menschen kennen- und verstehen lernt, waren für mich kein bisschen witzig, vielmehr wird die “Abnormität” der Menschen immer wiederholt, was auf Dauer für mich langweilig zu lesen war.
Ok, ein bisschen schräg ist die Geschichte schon, aber für meinen Geschmack hätte man das einfach besser umsetzen können.
Packend? Definitiv nicht auf den ersten 122 Seiten! Hier habe ich ausschließlich vom seltsamen Verhalten der Menschen gelesen (was ich, wie schon gesagt, nicht wirklich witzig fand). Eine Handlung ist kaum auszumachen und besteht eigentlich lediglich aus dem “Verstehen” der Menschen und dem Ausfragen von Personen, ob sie von der wer-weiß-wie-wichtigen bahnbrechenden Entdeckung wissen.

Derzeit hoffe ich, dass ich weiter durchhalte. Vielleicht wird das Buch tatsächlich noch besser. Mein erster Eindruck vom Buch ist jedoch leider ein ziemlich niederschmetternder – sehr langatmig und stellenweise regelrecht langweilig.

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Zwischendrin: Ben Aaronovitch – Der böse Ort

Nachdem mich Band 3 “Ein Wispern unter Baker Street” wirklich begeistern konnte, hatte ich gehofft, Ben Aaronovitch würde genau da wieder anknüpfen. Doch leider verfällt er in diesem 4. Band alten Gewohnheiten. Und so lese ich also in “Der böse Ort” ziemlich viel von Londoner Städtebau und -planung und vom allgemeinen Polizeivorgehen, als von der Geschichte selbst. In diesen wenigen Kapiteln, in denen der Autor mal nicht seitenweise abschweift, ist das Geschehen dafür wirklich spannend.
Das hat zur Folge, dass ich in diesem Buch kaum voran komme. Denn wenn ich abends, schon müde und erschöpft, von so viel Theoretischem lese, schaffe ich allerhöchstens ein paar Seiten, bevor mir die Augen zufallen.

Eigentlich schade. Denn die Welt, die Ben Aaronovitch wieder einmal auferstehen lässt, seine Figuren und den ganz typischen Humor, machen diese Bücher eigentlich außergewöhnlich. Würde der Autor nur nicht immer so abschweifen und die Handlung dadurch unnötig in die Länge ziehen! :-(

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Zwischendrin: Benjamin Percy – Roter Mond

Mein derzeitiger Leseeindruck bei Seite 475 (v. 640): Mhhhhh.

Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, warum ich mich so sehr auf dieses Buch gefreut habe, vielleicht des Themas und des Klappentextes wegen. Zu Anfang hat dieser Roman auch sehr vielversprechend begonnen, zwar mit sehr vielen Figuren, sehr vielen Toten und sehr viel Gewalt (ich war zeitweise wirklich unsicher, ob man ein Buch wegen der vielen Toten als “gut” bezeichnen kann), aber dennoch spannend. Manches Mal werden hier Figuren eingeführt, die noch im selben Kapitel wieder sterben. Dieses Buch ist auch bis zur aktuellen Seite voller Gewalt und Tod.
Und mittlerweile zieht sich das Geschehen ziemlich in die Länge, obgleich man Benjamin Percy wirklich zugute halten muss, dass ich über die ganze Lesezeit hinweg, keinen wirklichen Schimmer hatte/und immernoch habe, wohin mich die Handlung führen wird. Hier ist wirklich nichts vorhersehbar, höchstens, dass es sicher noch viel mehr Tote geben wird :-( .

Es ist keine schlechte Geschichte, aber für meinen Geschmack hätte sie um einiges gekürzt werden und auch ein bisschen weniger Gewalt vertragen können …

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Zwischendrin: Bettina Szrama – Die Giftmischerin

Ach ja. Eigentlich hat dieses Buch viel zu bieten. Es ist historisch wirklich sehr ansprechend geschrieben. Die Autorin versetzt den Leser gekonnt ins Deutschland im frühen 19. Jahrhundert, und vermittelt mit ihrer historischen Sprache die damaligen Gepflogenheiten ausnehmend gut. Noch dazu kommt, dass dieser Roman auf Tatsachen beruht, d.h. Gesche Gottfried, die wohl bekannteste Mörderin Deutschlands, gab es wirklich.
Möglicherweise liegt gerade in letzterem mein Problem. Ich finde diese Frau furchtbar, und kann mich auch mit der Romanfigur nicht anfreunden.
Ich lese nun schon 1-2 Wochen an diesem Buch, und obgleich es nur ein wenig über 300 Seiten hat, komme ich kaum voran. Das liegt nicht unbedingt am Erzählton der Autorin, denn wenn ich einmal lese, verfliegen die Seiten recht schnell. Ich muss mich nur eben dazu zwingen, dass Buch zur Hand zu nehmen.
Und ja, ich hatte schon mit dem Gedanken gespielt, das Buch abzubrechen. Aber das wäre eigentlich zu schade, denn schlecht geschrieben ist es keinesfalls!

Nun habe ich noch knappe 120 Seiten vor mir, und nachdem Gesche nun schon nahezu alle ihr nahestehenden Menschen umgebracht hat (auch ihre kleinen Kinder, was für mich persönlich wirklich extrem zu lesen war) bin ich doch ein kleines bisschen gespannt, was ich jetzt noch lesen werde.

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